SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12538 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 6 vom 1. Juni 1951, S. 6

    [..] " So, lehrt Lao-Tse, solle es auch der Weise halten. Er solle durch Weichheit, und Milde, nicht durch Gewalt wirken. Er solle gleich dem Wasser in die Leere der Welt eindringen. Nur auf diese Weise sei das Ziel alles Geistes (Tao) zu erreichen: den Sinn des wahren, mütterlich-fruchtbaren Lebens bis. in die letzten Schlupfwinkel der Erde zu tragen. Wenn irgendwo in Europa, so läßt sich hier im Donaudelta die Majestät des Wassers, seine magische Kraft, seine mütterliche Fruchtb [..]

  • Folge 5 vom 1. Mai 1951, S. 2

    [..] nzuberufen, die auai von Österreich beschickt werden soll und auf der die Frage der Flüaitlinge in Österreich erörtert werden soll. Man wird mit einem Feilschen in Gerii rechnen können. Von seiten der Volksdeutschen wird alles unternommen, um auf die österreichische Regierung einzuwirken, daß sie Vertreter nach Genf entsenden, die uns gewogen sind. Die Heimat und wir Die Reäe Alfred Conlins Über das Thema ,,Die Heimat und wir" sprach Alfred Coulin. Er untersuchte den Begriff [..]

  • Folge 5 vom 1. Mai 1951, S. 3

    [..] vertriebenen Bauern sei eben die schwerste. Er sehe Wege vor sich: den Weg in die alte Heimat, de n Weg nach Übersee und den Weg, der unseren Bauern hier in Deutschland den Platz sichere. Es gebe Menschen, die alles nur auf eine Karte setzen und nur den Weg in die alte Heimat kennen wollen. Sie seien, zu bedauern, weil sie falschen Hoffnungen sich'' hingeben. Nur die Alten kennen die Heimat und ihre Einrichtungen. Es sei aber zweifelhaft, ob sie sie jemals wiedersehen. Unt [..]

  • Folge 5 vom 1. Mai 1951, S. 4

    [..] sttreu behütetem Volkskunsterbe. Und dann die Burschen und Männer mit bestickten Hemden und hohen Stiefeln ausschreitend zum Klang der Musikkapellen, darunter auch der kleinen uniformierten Knabenkapelle der Dinkelsbühler, das alles war ein herzerhebendes Bild. Nur zu rasch war der Zug vorbei, als er zur Paulskirche einbog, in der Generaldechant M o l i t o r i s die pfingstliche Festpredigt hielt, Pfarrer Scheerer die Lithurgie sang und ein sächsischer und Dinkelsbühler Chor [..]

  • Folge 5 vom 1. Mai 1951, S. 7

    [..] en die feste Haltung jener, die im Friedhof noch fassungslos weinten. Die Frau, die wie durch ein Wunder dem Tod entkam, den ihr Mann und ihre Schwägerin fand, als sie an ihrer Seite im Auto saßen, bedient uns. Wir hören, wie alles kam, wie nach einer Wiedersehensfreude in Darrnstadt, nach einer langen Fahrt die ganze Nacht hindurch, kurz vor Erreichung des Zieles der Schlaf sie überwältigte und sie nicht merkten, wie der Tod unter sie trat, mit seinem Finger auf diesen und j [..]

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 2

    [..] ieferung lassen, nur weil wir jetzt mitten unter jenen leben, denen unsere Liebe in so reichem Fluten zuströmte, sie mit einer Bewunderung eindeckte, die ihnen vielleicht nicht in allem mit Recht zukam, und mit denen wir nun alles teilen, wie wir auch in ihren Zusammenbruch ohne eigenes Verschulden mithineingerissen worden sind? Wir wollen ihnen für die Aufnahme danken, die wir bei ihnen gefunden haben und die uns auch das Städtchen Dinkelsbühl dieser Tage bereiten will. Wir [..]

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 3

    [..] berkünstler aus Liebhaberei, Willi Fleischer, gab in der Maske Till Eulenspiegels verblüffende Proben seiner Kunst. Den Darbietungen schloß sich Tanz zu den Klängen einer stark besetzten Musikkapelle an, dem alles zusprach, was sich noch jung genug dazu fühlte. Die wundervollen, in Heimarbeit von Frauen des Zweigverbandes ausgeführten sächsischen Stickereien, die auf einem Tisch ausgestellten Bücher heimischer Verfasser und die von einem Landsmann-Photographen zum Kauf angebo [..]

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 6

    [..] in muß Dieses Ei muß man selber ausbrüten, indem man es in seiner Unken Achselhöhle solange mit sich herumträgt, bis ein kleiner schwarzer Teufel daraus ausschlüpft. Dieser Teufel ist so klein, daß er in einer hohlen Hand bequem Platz findet. Alles, was man sich nur wünscht, beschafft er einem: Essen, Trinken, schöne Kleider und Schuhe, Geld und Gut, soviel man will. Solange du lebst, gehört er dir, stirbst du aber, so bist du sein. Eine Kleiderfalte oder sein altes Nest in d [..]

  • Folge 3 vom 1. März 1951, S. 1

    [..] fgabe, immer wieder zu verkünden, daß allein durch das Bekenntnis zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und Nächstenliebe eine wahrhafte Gemeinschaft der Menschen und Völker hergestellt werden kann. Und sie mußten alles dies erdulden, nicht weil sie Ostpreußen, Pommern, Siebenbürger, Donauschwaben, Schlesier oder Angehörige anderer Volksgruppen waren, sondern sie wurden vertrieben als D e u t s c h e, sie erlitten dies alles als vollen, ja übergroßen Anteil am Unglück Gesamtd [..]

  • Folge 3 vom 1. März 1951, S. 3

    [..] achdem sie mit ihren Handschuhen, in denen sie das Brot hält, den Flaschenmund abgewischt. Und wie sie das Wasser weiterreicht, ist auch ihr .Hochmut weg. Sie spricht plötzlich mit einer kreischenden, heiseren Stimme, daß alles verstummt und der Wagenlenker sich umdreht. Dem aber stopft ein Freund einen Käsebrocken in den Mund, und weil ihm auch ein freches Wort zugleich in die Ohren fuhr, lacht er an die Windscheibe dreißig weiße Pünktchen an. Dies macht ihn vollends toll. E [..]