SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12538 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5

    [..] waren die leiblichen und seelischen Schätze aufbewahrt. Und weil sich hinter den Türmen gleichzeitig auch die Grabstätten befanden, die Türme und Mauern für die Bewahrung der Art in eine weite Zukunft errichtet wurden, so war alles beisammen, die Lebendigen, die von ehedem und die Zukünftigen, das Leibliche und das Geistige; denn nicht selten war in einem Wehrhaus die Schule eingerichtet oder mitten in dem Wehrbau neu eingebaut worden. Und darum, gab es schlechterdings kein t [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 6

    [..] die Leiter aller Landsmannschaften und charitativen Organisationen und vor allem die außerordentlich rührige Volksdeutsche Presse Österreichs (die aus drei Wochenzeitungen und einer Monatsschrift besteht) haben selbstverständlich alles versucht, diese unerträgliche Lage zu ändern. Einen besonderen Auftrieb verlieh ihren Bemühungen der sogenannte ,,Flüchtlingskongreß der Oekumene", der im Januar d. J. in Salzburg tagte. Der Erfolg war bisher leider sehr bescheiden. Der Widerst [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 7

    [..] reine, die vor den größten und schwersten. Werken der Musikliteratur nicht zurückschreckten und sie in einer Weise zur Aufführung brachten, die weit über den eigenen Volksrahmen hinaus Anerkennung fand. Dies alles liegt heute in Trümmern. Die aus dem Lande geflohen sind, haben bis auf wenige Ausnahmen, wo sich Siebenbürger in Gruppen niederließen, keine Möglichkeit einer Zusammenfassung ihrer Neigung und Liebe zur Musik. Wenn sie freilich wie bei Rothenburg ob der Tauber wied [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 9

    [..] er Berge gerissen in der schönsten Fremde ruhelos irrt. Oder ergeht es Dir anders, lieber Freund Fritz Kimm, wenn Du heute irgendwo im Alpenvorland der alten Zeit gedenkst? Es gibt Naturen, die sich rasch alles Neuen bemächtigen, das in ihr Leben drängt. Nicht so Du, der erdverbunden wie kein anderer Maler, der Heimat immer wieder das Alte, das Gewesene auszukosten und neu zu empfinden sucht, als Mensch wie als Künstler. Darum gehörst Du zu jenen Entwurzelten, die getrennt vo [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 10

    [..] tch meny Trentschen gor garn." ,,Tomes, wohinen nist et? Huest te de Verschtond beienonder? Nätch iwerwarr dich. Dr Schtechch ass angden; det Wosser fleißt jo nätch asenza. Laß es den Teisselt amdren!" ,,Dot wiss ich allestert uch. Awer bei menyem Trenytschen ass an allem en Ousnom. Et wor ändyen, 'nd wird et uch an disem Fall seny -gor keschpenig." Hans, wo bast te? Dr Gätz af'm Muert ass just mat'm Fädyer eragefueren; et ass idich uewzeladden; deno let sich ammer hetch noch [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 1

    [..] an, mit geschichtlichen Leistungen, die in mancher Hinsicht beispiellos sind. Daß die einstige Bewährung als zähe Tüchtigkeit auch in uns heute Lebenden pulst, ist gewiß. Wüßten wir es anders, so wäre alles vergeblich, was wir uns zum Ziele setzen; wir würden dann versinken, als Gemeinschaft zerfallen und namenlos versickern, jeder von der Gunst oder Ungunst des Augenblicks hin- und hergerissen. Es gibt keinen, der eine solche Entkräftigung befürchtet. Wir sind da, tätig, suc [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 2

    [..] hat er getan! Er hat geschwatzt und geschimpft, so als hätte der Liebe Gott die wenigen arbeitsbereiten Landsleute für ihn eingesetzt und er habe nun das Recht, ohne je den Finger zu rühren, von ihnen alles das zu fordern, was er selbst nicht zum hundertsten Teil für seine Landleute tut. Nein, so geht es nicht! Die Stellen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen sind mit Leuten besetzt, die genau so wie jener Hannes ihr Brot erarbeiten müssen und fast ausnahmslos unentgeltlic [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 4

    [..] Minute, diese zu schließen. Es bleibt nur wenigen F r e i z e i t übrig, in der sie ihren Neigungen und Interessen nachgehen können. Fast alle hat das Leben enttäuscht, in dem ihnen mit der Heimat fast alles verloren ging, was sie nicht im Herzen tragen. Und doch sind es die jungen Menschen, auf die sich alles Hoffen der Alten gründet. Für die Jugend leben sie und arbeiten sie auch dort, wo ihnen das Leben nicht mehr lebenswert erscheint. Ist es da nicht unsere, der Jugend, [..]