SbZ-Archiv - Stichwort »Weiss«

Zur Suchanfrage wurden 5155 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 9

    [..] e sie. Auch das Gepäck." Mit raschen Händen wühlt Opris ihre Taschen und Ott's Bündel durch. ,,Nichts", sagt er, sich aufrichtend. ,,Keine Waffen." ,,Gut. Zweihundert Lei. Hundert von jedem von euch. Dann lassen wir euch laufen." ,,Wir haben kein Geld", jammert Leo, ,,wir sind arme Teufel " ,,Ihr könnt wählen:, zweihundert Lei -- oder das Tribunal in Klausenburg." ,,Fünfzig Lei von jedem", handelt Leo. ,,Hundert!" befiehlt die Stimme hinter der Taschenlampe. ,,Ich habe nur fü [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 10

    [..] nem dunklen, engen Käfig, und nichts sehen können --! Das ist unerträglich. Vielleicht machen sich die Russen einen Spaß und übergeben sie der Militärpolazei: ,,Hier, Towaritschtschi -- hier haben wir zwei Fische in einer Büchse. Schaut nur, was sie für dumme Gesichter machen ha ... ha...!" Ott ist schweißnaß, trotz der Kälte. Er sieht, plötzlich von panischem Schreck erfüllt, die Szene vor sich: Wie der Wagen hält, wie die Russen die Kisten wegräumen, auf ihn und Leo deuten; [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 2

    [..] nderung eine dauernde weitere Auflockerung erfahren, auf der heimischen Scholle immer mehr zertrennt werden und viele gezwungen sind, außerhalb unserer ererbten Orte Brot zu suchen. Dde Frage, · ob. der Bestand dieser Mehrheit unseres Volkstums gesichert sei, quält uns, und Gott allein weiß die Antwort darauf. Die große, für uns besonders schicksalhafte Zweiteilung und die gefährdete Weltlage wäre mit einem Schlag beseitigt, sofern man überall im Sinriö des Selbstbestimmunigs [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 3

    [..] empel sind die Beute. Als die Redakteure von der Polizei herbeigerufen werden, sehen sie auf einer Schreibmaschine einen Zettel. Mit Rotstift steht darauf: ,,Kommt zurück, Euch ist alles vergeben!" Und damit zerreißt der Schleier über dieser seltsamen Einbruchsserie. Wan weiß nun, daß es sich um die ,,Aktion zur Rückführung von ehemaligen Bürgern der Sowjetunion" handelt. Weitere Einbrüche bekräftigen diese Annahme: In Rosenheim hört der Hausmeister eines Gebäudes am Bogenpla [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 5

    [..] enverbände ausgelöst. Foto: Keystone | MICHAIL SOSTSOHENKO ) "Der OVunderpuder \ Bei meinen Bekannten, den Gußjews, wohnte ein Deutscher. Hatte ein Zimmer gemietet und blieb fast zwei Monate da. Ein echter Deutscher aus Berlin. Russisch konnte er nicht die Bohne. Mit seinen Wirtsleuten verständigte er sich durch Zeichen und Winke. Gekleidet war er natürlich blendend, dieser Deutsche. Weiße Wäsche. Die Hosen, ein Bein wie's andere, so egal. Mit Bügelfalte. Ein Bild geradezu! U [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8

    [..] , Geburtsdatum, Beruf und so weiter. Was ich von Bechir wisse und ·wie ich mit ihm in Verbindung gekommen sei. Skrobljew saß stumm dabei. Aber dann stand er plötzlich auf, zog die Pistole und setzte sie mir an die Schläfe." ,,Du wirst jetzt auf alle meine Fragen wahrheitsgemäß mit Ja oder Nein antworten!" befahl er. ,,Ich weiß genau, was mit dir los ist, ich werde dir schon helfen. Wehe, wenn du leugnest!" -- und da wußte ich: er wollte mir helfen. Ich zögerte daher nicht, se [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] dert Marin finster. ,,Sie werdendem Volk den Rückenmarkstich geben und es so dumm machen, daß es den Teufel in seinem Nacken nicht mehr als solchen erkennt. Sie werden die Jugend einfangen und die Erinnerungen restlos auslöschen. Ob wir dies inzwischen verhindern können, weiß ich nicht. Auf alle Fälle müssen wir den Versuch machen, die Narkose zu stören. Wenn wir den NarkOitiseur unablässig irritieren, wird er unsicher und vergreift sich und der Patient schläft nicht ein. Das [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 1

    [..] getan. Noch viele Verschleppte Zu dem Kapitel Wiedergutmachung gehört au,ch die deutsche Kriegsgefan- , genenfrage. Die Sowjetregierung hat inzwischen die versprochenen über Kriegsgefangenen nach Hause geschickt. Man weiß, daß dies nur ein Bruchteil der als vermißt gemeldeten Gefangenen ist. Aber es hat keinen Sinn, mit der Sowjetregierung zu rechten, wie weit sie mit der Heimsendung ihre Hypothek in dieser Frage abgetragen hat. Denn in dieser Frage gibt es immerhin auc [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 2

    [..] ie. Primär Will man genaue Zeichnungen von Industriebetrieben, militärischen Anlagen, Lagerhäusern usw. haben, in denen der Flüchtling gearbeitet hat. Die Angaben werden mit bereits vorhandenen Unterlagen verglichen. Die Verhöre werden immer von neuem aufgenommen und so lange geführt, bis der Verhöroffizier glaubt, alles erfahren zu haben, was der Befragte weiß. Erst dann, nach zwei, drei oder vier Wochen, in denen der Rückkehrer seinen Verwandten nur zensurierte Karten mit d [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 5

    [..] für das Heim; er hat im Sommer Deutschland besucht und nicht versäumt, das Siebenbürger-Heim zu besichtigen -und damit war mit ihm ein neuer Freund gewonnen. Man spricht heute unter den Siebenbürger Sachsen von Nordamerika von unserem Heim, und man weiß, daß dieses Heim mehr ist als eine Unterkunft für alte Landsleute. Über Erdteile und Meere wirkt das Siebenbürger - Heim am Chiemsee als symbolischer Mittelpunkt unserer volklichen Gemeinschaft. In Griechenland ist [..]