SbZ-Archiv - Stichwort »Und Wer Ist Eigentlich „WIR“«

Zur Suchanfrage wurden 2486 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 1 vom 15. Januar 1963, S. 4

    [..] rd von Vereinsmeierei, doch da der wahre Zweck der Vereine Volkstumspflege ist, haben sie wesenhaft eine höhere Bedeutung als irgendwelche andere Klubs; und so schwingt wohl auch ins Gefühl des schon sprachverfremdeten Sachsen, der da mittut, das Wissen vom Eigenartigen, das man eigentlich zu bewahren wünscht. Das Stammesbewußtsein überdauert also die eigene Volkssprache; allmählich jedoch muß es sich, weil es Sprachlosigkeit wurde, verflüchtigen. Auch hier sieht ein Blinder, [..]

  • Folge 1 vom 15. Januar 1963, S. 10

    [..] Vater bunt angestrichen, mühsam auf ein altes Trikot aufgenäht, und der Hahnenkopf mit dem Kamm -- ein kleines Meisterstück -war mit Hilfe eines alten Filzhutes angefertigt. Ich hatte allen Grund, stolz zu sein, wie ein richtiger Hahn! Das war eine Freude und ein Trubel! Und überall wimmelte es von glücklichen Kindern. Später, als wir schon in den Algebraklassen waren, machte eigentlich das Zusehn mehr Spaß, aber wir ließen es uns nicht nehmen, wenigstens hinzugehen und uns z [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1962, S. 1

    [..] Freude zu machen, von denen, die vor ihre Türen in der Heiligen Nacht treten und nach Norden oder Westen blicken, zu den Sternen aufschauen und zu Gott beten, daß er sie wieder vereinige mit ihrem Volk, daß er sie in ihre Heimat führe, die doch eigentlich gar nicht ,,Ihre Heimat" ist. Gerade die Siebenbürger Sachsen wissen von diesen Menschen. Und doch tönt mit Posaunenstößen die uralte Botschaft ,,Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen". Hören wir diese Botscha [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1962, S. 2

    [..] ht. Die Mädchen haben in de? Zwischenzeit aus dem Wintergrün, dem Moos, den roten Pfaffenhütchen und den braunen Tannenzapfen unzählige kleine Sträußchen gebunden. Diese werden jetzt mit vereinten Kräften an verschieden große Rutenräder geheftet, von denen je drei zu einem Leuchterstab gehören: ein kleines Rad wird im oberen Teile, ein mittleres im mittleren Teile, ein großes im unteren Teile des Stabes angebracht. Der Stab erhält dadurch das Aussehen einer Pyramide oder eine [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1962, S. 7

    [..] ites Michelsberg Weihnachten ivit einma So Vieles ist für uns junge Leute selbstverständlich geworden in diesem Land! Und gerade in der Vorweihnachtszeit. Nur eines nicht: Daß diese Selbstverständlichkeit eigentlich gar nicht so selbstverständlich ist. Komm einmal mit mir mit auf einen Bummel durch die Geschäftsstraßen. Gleich geht's los: Xstadt grüßt im Lichterglanz, ein Glühbirnentransparent quer über der Fahrbahn. Eingekeilt zwischen Menschen vor dem Fenster von Schok [..]

  • Folge 10 vom 15. Oktober 1962, S. 4

    [..] fi, Gmunden Beschwingte Tänzer nen in einer nie erwarteten Resonanz. Zu all dem das Bild der heimatlichen Trachten, die Mädchen die Gebetbücher nach alter-Sitte in den gefalteten Händen... Was fehlt uns eigentlich noch, um hier heimisch zu sein? Die Kirchenlieder wurden begleitet von der Blasmusik Kammer, der Chor Rosenau unter Hans Kellner sang zwei Motetten von J. S. Bach und Lahusen. Ein Trachtenzug durch die Straßen der Stadt Gmunden unter den Klängen der siebenbürgisch-s [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1962, S. 10

    [..] die Orgel spielte. Ich weiß nur, daß es eines schönen Tages hieß, daß ich -- in Ermangelung einer anderen Kraft -- das Amt des Organisten für den vorgesehenen Besuch Pfarrer Buchallas übernehmen solle und müsse. Nun muß ich an dieser Stelle erwähnen, daß in meinem Elternhause sehr viel Hausmusik getrieben wurde. Zwar hatte ich eigentlich das Geigenspiel erlernt; aber in Anbetracht des klavierspielenden Bruders und der ebenso gebildeten Schwestern, Tanten und Vettern fielen a [..]

  • Folge 8 vom 15. August 1962, S. 3

    [..] zum Flughafen Kloten, ferner zur Insel Mainau am Bodensee, wir lernten die Schweizer als überaus gastfreundliche Menschen kennen. Internationales Treffen in Holland Die Einladungen an unsere Tanzgruppe trafen am laufenden Band ein, so daß wir eigentlich jedes Jahr ein festes Ziel vor Augen hatten. Die Zeit verrann im Nu. Ein Jahr darauf folgte unsere Volkstanzgruppe einer Einladung nach Holland. Vielleicht kannte der eine oder andere von uns die Niederlande schon von früher [..]

  • Folge 8 vom 15. August 1962, S. 6

    [..] ür ihn geradezu dem Verlust des guten Rufes gleichkommt. Wenn seit kurzem in Aufsätzen und Büchern immer häufiger dem Tabu der Kunstdespoten widersprochen wird, so leitet das hoffentlich die sehr notwendige Befreiung v von einer Tyrannei ein, die Biemel, der eine freie Diskussion wünscht, eigentlich ebenso unerträglich sein müßte wie mir. Auf das von mir wiedergegebene Zitat Picassos brachte mich der Vortrag eines Professors. Übrigens sind viele Aussprüche Picassos typisch fü [..]

  • Folge 8 vom 15. August 1962, S. 8

    [..] tern wollen wir gar nicht sprechen, denn denen ,,platzt allmählich der Kragen". Seht Ihr, meine lieben Siedlungsbewerber von Drabenderhöhe, wenn man das, alles in einer Besprechung der beteiligten Stellen offen aussprechen konnte, dann kann man eigentlich um dieses große Werk, das in Drabenderhöhe entstehen wird, nicht mehr bangen. ,,Die Weichen sind gestellt, das Signal steht nach wie vor auf grün". -- Drei Pläne wurden bereits entworfen, und noch immer gibt man sich nicht z [..]