SbZ-Archiv - Stichwort »Aber Du Bi «

Zur Suchanfrage wurden 18626 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 1

    [..] in Böhmen und Thüringen und im Elsaß, das Schwarzhäupterhaus zu Riga, die Burg Tirol jenseits des Brenners und den Heldenplatz in Wien vor der Hofburg, wo dlie Deutschen Kaiser jahrhundertelang herrschten. Und 'der Aberwitz folterte mich, daß all diese Insiegel unserer Geschichte heute in Gebieten ragen, die Gewalt voneinander trennte, ohne Befragung des Volkes, scheinbar zum Nutzen anderer Völker und, genau betrachtet, zu niern«rx'es Vorteil als TMX Ctofjihr-.i dunig des F [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 2

    [..] absolutistischen Auffassung des kommunistischen Systems, daß alles absolut ist. Das heißt, es gibt nur Freunde oder Feinde, nur schwarz und weiß, nur gut und böse (natürlich vom kommunistischen Standpunkt aus), nur Anerkennung oder Verdammnis. Gerade -aber diese ,,absolute" Linie des Kommunismus wirft seine Anhänger und die von ihm versklavten Völker von einem Extrem ins andere. Einen Ausgleich bzw. einen Übergang von einer taktischen Linie zur anderen gibt es nicht. Es kann [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] Feiertage auch genügend Brennholz habe!" ruft die Mutter etwas vorwurfsvoll auf die Veranda, wo wir uns niedergelassen halben. ,,Sollst zufrieden sein, es gibt Cabniuva! Da wird dein Festtagsbraten in der halben Zeit fertig sein", erwiderte ich beschwichtigend, aber ich denke nicht daran, jetzt gleich bei Grad im Schatten die Bamdsäge zu schwingen. Ich teile weiter ein. Ich übernehme heute das Heizen des Backofens, allmählich verstehe ich mich auf diese Kunst. Also: für [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 4

    [..] t nur die Menschen seiner nächsten Umgebung leicht beherrschende Persönlichkeit, läßt sich auch der Maler Eder nicht ohne weiteres einer bestimmten Richtung einordnen. Es darf wohl -- wie wir es kürzlich gelesen haben -- gesagt werden, daß er ,,einst dem Expressionismus nahestand", nicht aber, daß er im Expressionismus aufgegangen sei und der so benannten Richtung in der neueren Malerei willenlos folgte. Die Stilleben, Landschaften und Bildnisse Eders erweisen sich durch Kraf [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 5

    [..] noch ungelöst. Durch die Mitgliedschaft im Hilfsverein trägt jeder dazu bei, unser Heim noch schöner und noch größer zu entwickeln. Die Jahre sind dahingegangen und das Heimweh hat sein« Heftigkeit verloren; aber wenn es Weihnachten wird, bricht es in jedem von uns mit schmerzlicher Gewalt auf: Ach, einmal nur wieder daheim sein dürfen! Nur ein einziges Mal noch durch die vertrauten und nun so fern und .unerreichbar gerückten Gassen gehen! Menschen begegnen, die man so unendl [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 6

    [..] diese Vergünstigungen erlöschen, empfiehlt es sich, die noch zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen. I. ZUTEILUNG EINER NEUSIEDLERSTELLE: Neusiedlerstellen werden als Voll-, Mittel- oder Kleinbauernstellen, aber auch als Nebenerwerboder Kleinsiedlerstellen nach den Bestimmungen des Reichssiedlungsgesetzes (RSG) vom . Aug. , dem Gesetz zur Beschaffung von Siedlungsland und zur Bodenreform (GSB) vom . September und dem Gesetz über die Angelegenheiten der vertrieben [..]

  • Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1955, S. 7

    [..] Xlödyter öudyt einen "Beruf Eine sorgfältige Ausbildung ist wichtiger als ,,rasches Verdienen" Es ist nie gut, eine Sache, die an einen herantritt, auf die lange Bank zu schieben. Übereilte Entschlüsse aber fallen oft nicht richtig aus, darum ist es von Vorteil, wenn wir Fragen wie z. B. die Berufswahl unserer Kinder reiflich erwägen können. Darum wollen wir uns ein wenig über die Berufsaussichten unserer jungen Töchter unterhalten. Wenn in nächster Zeit zehntausende junger M [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] ige Zugluft, die Waggonwände dröhnen unter den Erschütterungen der Räder. Die Beine an den Leib gezogen, die frierenden Hände zwischen den Knien, starrt Ott die Lampe an. Ihr ruheloses Pendeln quält ihn, aber er kann den Blick dennoch nicht von ihr wenden. Wenn er die Augen schließt, dringt das Licht durch die zitternden Lider wie eine glühende Feile ins Gehirn. Zehn Jahre! -- hämmert es in seinem Kopf: zehn Jahre, das sind dreitausendsechshundertfünfzig Tage -- wie soll er s [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 9

    [..] er gar nicht gedacht, daß Marin ihn nach seinem Namen fragen könnte, das ist eine Panne, was soll er nun tun? Dann sagt er rasch entschlossen: ,,Ich heiße Paul Ott, bin' Deutscher, bin der Miliz entkommen helfen Sie mir!" Marin tritt einen halben Schritt zurück, er macht Miene, die Tür zu aber Ott hält die Klinke fest und flüstert beschwörend: ,,Helfen Sie mir! Ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen, ich habe niemanden, der mich aufnehmen könnte -- Sie sind meine letzte Ho [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 10

    [..] unbeschreiblichen Elend. Ja, die Arbeitslosigkeit ist riesengroß. In München allein gibt es arbeitslose Flüchtlinge. Sie hausen in verfallenen Baracken. Parteien und Landsmannschaften versprechen das Blaue vom Himmel herunter, aber sie lügen. Sie haben das Vertrauen der Flüchtlinge eingebüßt. In ihrer Verzweiflung gehen die Flüchtlinge massenhaft in die Fremdenlegion. Man zahlt für sie Kopfpreise. Darum haben die Flüchtlinge nur den einen Wunsch: in ihre Heimat zurückz [..]