Rumänien und Siebenbürgen
Die Rubrik „Rumänien und Siebenbürgen“ umfasst Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus dem Karpatenland sowie Berichte über das Leben der dortigen deutschen Minderheit. Zudem wird über deutsch-rumänische Initiativen berichtet.
Rumänisches Possenstück: Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor suspendiert
Es klingt wie ein Schildbürgerstreich: Am 3. Juli wurde die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor mit sofortiger Wirkung vom Amt suspendiert, weil sie während ihres Vorgängeramtes als Vizebürgermeisterin auch Mitglied im Verwaltungsrat von Schulen und Kindergärten gewesen ist, wozu sie das Gesetz damals verpflichtete – ein unbezahltes Ehrenamt obendrein. Doch aufgrund einer aktuellen Entscheidung der Integritätsbehörde ANI war dieses nicht kompatibel mit ihrem damaligen Vizebürgermeisteramt. mehr...
In Bukarest wird eine große Ausstellung über Deutsche in Rumänien gezeigt
Bukarest – Eine große Ausstellung mit dem Titel „Eine europäische Erfahrung. Das Geschichtliche und kulturelle Erbe der Deutschen in Rumänien“ wurde am 12. Juni im Nationalen Geschichtsmuseum in Bukarest im Rahmen einer Reihe über nationale Minderheiten eröffnet. mehr...
Kampf gegen Eilverordnungen geht weiter
Bukarest – Staatspräsident Klaus Johannis hat die rumänische Regierung am 21. Juni aufgefordert, die Empfehlungen der Venedig-Kommission unmittelbar umzusetzen. Die Kommission der Europäischen Union hatte eine völlig übertriebene Nutzung von Eilverordnungen festgestellt, die weder juristisch untermauert seien, noch Studien zur Auswirkung als Basis hätten, berichtet die ADZ. mehr...
Zum siebten Mal: Kulturwoche Haferland
Die siebte Haferland Kulturwoche findet vom 25.-29. Juli statt. Veranstaltungsorte sind Arkeden, Deutsch-Weißkirch, Hamruden, Keisd, Reps, Deutsch-Kreuz, Bodendorf, Radeln, Meschendorf und Klosdorf. Geboten werden Ausstellungen, Filmvorführungen, Konzerte, Gottesdienste, Workshops, Tanzdarbietungen und eine Theateraufführung. mehr...
Bessere Wahlbedingungen für Auslandsrumänen
Bukarest – Staatspräsident Klaus Johannis hat Mitte Juni die rumänische Regierung aufgefordert, schnellstens ein Gesetz zu verabschieden, um die Wahlen für Auslandsrumänen zu erleichtern. Zu den Präsidentschaftswahlen im Spätherbst dürfe kein Rumäne mehr in seinem Wahlrecht behindert werden, wie dies bei den Parlamentswahlen 2016 und dem Referendum zur Justiz am 26. Mai 2019 der Fall war, mahnte Johannis. mehr...
Orgelräuber: In Stolzenburg wurde die historische Hahn-Orgel verwüstet
Es geschah am letzten Juni-Wochenende. Wahrscheinlich hatte sich der Dieb mit einer Touristengruppe eingeschlichen und blieb in der Kirche. Er benützte die Türe zum leerstehenden Schulhof, um nachts ins Freie zu gelangen. Dabei ließ er alle Prospektpfeifen der Orgel mitgehen. Diese sind aus einer Zinn-Blei-Legierung. mehr...
Ehrennadel für Staatspräsident Klaus Johannis
Klaus Werner Johannis wurde am 13. Juni 1959 in Hermannstadt geboren. Der 60-Jährige gilt heute als bedeutendster siebenbürgisch-sächsischer Politiker weltweit. Seit 2000 hat er als Bürgermeister von Hermannstadt die Stadt entscheidend nach vorne gebracht. „Wie Phönix aus der Asche“ sei die Stadt aufgeblüht, als Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (2002-2013) habe er „als Brückenbauer zwischen den Nationen“ gewirkt, stellte Dr. Bernd Fabritius fest, als Klaus Johannis beim Heimattag 2014 in Dinkelsbühl mit dem Ehrenstern der Föderation der Siebenbürger Sachsen ausgezeichnet wurde. Die Ehrennadel in Gold, die höchste Würde, die das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) zu vergeben hat, wurde Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis nun am 29. Juni verliehen. Vlad Popa berichtete darüber in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien vom 3. Juli. mehr...
Eilverordnung verteuert Kirchenburgen-Restaurierung
Hermannstadt – Die von der rumänischen Regierung verabschiedete Eilverordnung 114/2018 zur Erhöhung des Mindestlohns im Bauwesen und der von Hand geleisteten Arbeit verteuert als Konsequenz die Kosten der aus EU-Mitteln vorgesehenen Sanierung der Kirchenburgen um 17 bis 20 Prozent. Betroffen sind 15 Projekte im Wert von über 15 Millionen Euro. mehr...
„Kann Spuren von Heimat enthalten“ in Hermannstadt
Hermannstadt – Am 20. Juni wurde im Teutsch-Haus in Hermannstadt die Wanderausstellung „Kann Spuren von Heimat enthalten“ eröffnet, die sich mit Essen und Trinken, mit der Identität und der Integration der Deutschen im östlichen Europa auseinandersetzt. Sie gibt Einblick in Hungerjahre und Überfluss, Familienrezepte und mitgebrachte Küchengeräte, Küchentraditionen und Rezepte. mehr...
Zimmermeister ist überrascht von den positiven Entwicklungen des EU-Projektes in Mardisch und Martinsdorf
Die Dachdeckung erneuern, angefaulten Fußboden entfernen, die Elektroinstallation neu konzipieren und einbauen, Fenster mit mundgeblasenem Glas verglasen: Dies sind nur ein paar Beispiele von Sanierungsmaßnahmen, die in den kleinen Dörfern Mardisch und Martinsdorf in Siebenbürgen erforderlich waren. Das EU-Projekt der Handwerkskammer München-Oberbayern wurde im Rahmen des Heimattages der Siebenbürger Sachsen am 8. Juni in Dinkelsbühl präsentiert. Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf der Rettung der Kirchenburgen vor dem Verfall. mehr...