23. Juli 2024

„Siebenbürgen Haus“ in München: Dieter Stefani öffnet es schon zu Lebzeiten für vielfache Nutzung

Dieter Stefani hat sein Wohneigentum in München-Hadern „Siebenbürgen Haus“ getauft und setzt damit ein sichtbares Zeichen, dass es schon zu Lebzeiten von den Siebenbürger Sachsen genutzt wird. 2023 hatte der Kronstädter die nötigen Schritte eingeleitet, dass sein Haus nach seinem Ableben dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gehört (wir berichteten in der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 15 vom 25. September 2023, Seite 3, siehe auch SbZ Online vom 25. September 2023).
Dieter Stefani schaut am 26. Juni zufrieden zum ...
Dieter Stefani schaut am 26. Juni zufrieden zum Fenster hinaus: Das Schild „Siebenbürgen Haus“ in München steht. Foto: Detlef Schuller
Am 26. Juni 2024 hat Dieter Stefani, tatkräftig unterstützt von Wieland Brenndörfer und Detlef Schuller, beide mit Kronstädter Wurzeln, das Schild „Siebenbürgen Haus“ an der Straßenseite des Hauses montiert.

Nach der Ausreise 1972 aus Siebenbürgen war Dieter Stefani beruflich als Vermessungsingenieur erfolgreich und konnte in Deutschland sehr viel aufbauen. Mit seiner inzwischen verstorbenen Frau Margarete hatte er die Welt auf zahlreichen Reisen erkundet. Der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen fühlt sich der 81-Jährige stark verbunden. Deshalb wünscht er sich, dass sein Haus, vom Verband der Siebenbürger Sachsen nicht nur nach seinem Tode, sondern schon zu Lebzeiten genutzt wird. Mit dem Namen „Siebenbürgen Haus“ verdeutlicht er, dass er die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen unterstützen und ihre Kultur hochhalten will.

„Ich bin stolz, dass mein Haus in Zukunft von der Landsmannschaft genutzt werden kann. Der Übergang des Eigentums wird erst nach meinem Ableben vollzogen, einiges kann aber jetzt schon überlegt werden. In Zukunft kann das Haus vielfach von den Siebenbürger Sachsen genutzt werden, zum Beispiel für Ausstellungen, für Sitzungen des Verbandes oder ihrer Untergliederungen, etwa der Kreisgruppe München, oder für Musikproben, später vielleicht als Kindergarten oder Erweiterung der Büroräume aus der Karlstraße 100“, sagte Dieter Stefani gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung. Das Haus könnte nach seinem Ableben beispielsweise auch für Wohn- und Bürozwecke vermietet werden, da diese Einnahmen der Landsmannschaft zugutekommen. Es würde ihn jedoch in der Seele treffen, „wenn das Haus verkauft, abgerissen oder Spekulanten überlassen wird“.

Siegbert Bruss

Schlagwörter: Verband, Schenkung, München, Dieter Stefani

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