Kulturspiegel
Der „Kulturspiegel“ umfasst Rezensionen und Beiträge über die Geschichte, Naturwissenschaften, Kunst und das vielseitige Kulturleben der Siebenbürger Sachsen und deren Nachbarn.
Ein Europa der Identitäten: Kulturanthropologen tagten in Arad
Als Veranstaltung des rumänischen Kultur- und Kultusministeriums in Zusammenarbeit mit dem Kulturrat Nationaler Minderheiten, Bukarest, und dem Museumskomplex Arad fand vor kurzem in der Stadt an der Marosch das 9. Internationale Kulturanthropologische Symposium statt. mehr...
Schlattner-Roman verfilmt: Weltpremiere in Hermannstadt
42 000 Besucher in Klausenburg und 13 000 in Hermannstadt verzeichnete das Transilvania-Filmfestival TIFF 2007, in dessen Rahmen 111 Spiel- und 40 Kurzfilme aus 39 Ländern zu sehen waren. Besondere Erwartungen lagen auf dem Cannes-Gewinnerfilm von Regisseur Cristian Mungiu, „Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage“. In Hermannstadt, wo das Festival erstmals gastierte, wurde zur Eröffnung die gleichnamige Verfilmung des Romans von Eginald Schlattner, „Der geköpfte Hahn“, als Eröffnungsfilm und gleichzeitige Weltpremiere gezeigt. mehr...
Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung stellt Projekte in Hermannstadt vor
Die Ausstellung „Die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung und ihre Projekte in Siebenbürgen“ ist noch bis zum 6. Juli im Spiegelsaal des deutschen Forums in der Sporergasse (General-Magheru-Straße) Nr. 1-3 in Hermannstadt zu sehen. Die übersichtlich gestalteten Schauwände seien eine „geballte Aussage über das, was vergänglich oder in seiner Substanz bedroht, aber in seiner Bedrohung immer noch ein Kunstwerk ist“, betonte Bischofsvikar Dr. Hans Klein in seiner Eröffnungsrede am 14. Juni. mehr...
„Siebenbürgische T-Raumstation“ in Dinkelsbühl
Die Ausstellung „Wandlungen“ des Künstlers Reinhardt Schuster, die im Rahmen des Heimattages der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl im Kunstgewölbe der Spitalanlage zu sehen war, zeigte neben einer Gesamtschau Schusters eines seiner neuesten Werke: „Die Siebenbürgische T-Raumstation“. Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. Mai führte der Publizist Franz Heinz in das herausragende Werk Reinhardt Schusters ein und würdigte ihn als den „mit Siebenbürgen am tiefsten verwurzelten Menschen“, den er kenne. Der Vortrag wird im Folgenden in gekürzter Form wiedergegeben. mehr...
Über Menschen und Bären, über Götter und Räuber
Die Autorin Johanna Letz und die Künstlerin Pomona Zipser sind in Hermannstadt geboren. Ihr Buch „Der erste Hermannstädter war ein Räuber und andere unglaublich wahre Geschichten“ erzählt von Siebenbürgen, einem erinnerten Land. Ohne Pathos, ohne volkstümelnde Idylle und Idealisierung. Sie schöpfen aus der Geschichte, Mythen und dem vielsprachigen Volksgut dieses Landes, in dem sich westliche und östliche Traditionen reiben und mischen. Eindringlich dramatisiert durch die leichten Pinselzeichnungen von Pomona Zipser stimmen diese kuriosen Legenden augenzwinkernd ein neues Liebeslied auf das alte Siebenbürgen an. Der Münchner Historiker Dr. Cornelius Zach widmet der Neuerscheinung im Folgenden eine einfühlsame Rezension. mehr...
Von den Karpaten bis zum Himalaya
Am 26.-27. Mai wurde im Rahmen des Heimattages in Dinkelsbühl im Katholischen Pfarrheim die Fotoausstellung des Deutschen Alpenvereins, Sektion Karpaten, „Impressionen in Europa und in der Welt“ gezeigt. In die Ausstellung der siebenbürgischen Fotografen Reinhold Kraus und Thomas Haiser führte Günter Volkmer, stellvertretender Vorsitzender der Sektion Karpaten des DAV, ein. mehr...
„Heimat im Zeitalter der Globalisierung“
Die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der „Heiligenhof“ lädt kulturell und politisch interessierte Landsleute vom 26. bis 31. August d. J. zu einem Seminar „Heimat im Zeitalter der Globalisierung“ ein. Im Einladungstext hierzu heißt es: mehr...
Die rumäniendeutsche Literatur lebt
Ingmar Brantsch hat in diesem Jahr ein Bekenntnis zur Kontinuität der rumäniendeutschen Literatur unter dem Titel „Weiterleben der rumäniendeutschen Literatur nach dem Umbruch“ veröffentlicht. Schon 1989 hatten Mitglieder der „Aktionsgruppe Banat“, einer Literaturgruppe, die sich Anfang der siebziger Jahre um Richard Wagner in Temeswar formiert hatte, bei einer Tagung an der Universität Marburg den „Nachruf auf die rumäniendeutsche Literatur“ proklamiert. Brantsch betrachtet dieses Ereignis aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigt auf, dass die rumäniendeutsche Literatur immer noch lebe. Dies macht der Buchautor an drei Generationen, den Senioren, der mittleren sowie der jüngsten Generation, fest. mehr...
Festival Carl Filtsch in Hermannstadt
Der XII. „Internationale Klavier- und Kompositionswettbewerb CARL FILTSCH“ findet vom 9. bis 15. Juli 2007 in Hermannstadt, in diesem Jahr Europäische Kulturhauptstadt, statt. mehr...
10 Jahre Musikverlag EDITION MUSIK SÜDOST
Aus der Not eine Tugend machen – so ließe sich die Gründung des Musikverlags EDITION MUSIK SÜDOST vor zehn Jahren kennzeichnen. Mit der Erforschung und Präsentation der deutschen Musikkultur Südosteuropas in Deutschland stand es damals nicht zum Besten. Für größere Verlage war dieses Thema uninteressant und von staatlicher Seite begann man mit den (auch politisch bedingten) Sparmaßnahmen, was besonders die Erforschung der deutschen Kultur Südosteuropas betraf. So hat der aus dem Banat stammende Organist und Musikwissenschaftler Dr. Franz Metz in Hechingen den Musikverlag EDITION MUSIK SÜDOST gegründet, der heute in München ansässig ist. mehr...