24. Mai 2022
„Schneeflocke im Knopfloch“: Zweiter Gedichtband von Martin Szegedi
Martin Szegedi wurde 1953 in Karlsburg geboren und kam 1984 nach Deutschland, wo er bis zu seiner Verrentung 2015 als Elektriker im Maschinenbau tätig war. Gedichte schreibt er seit seinem 11. Lebensjahr, einige wurden in Rumänien veröffentlicht.
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2016 erschien sein erster Gedichtband „Was auf der Hand liegt“, im Herbst 2021 folgte „Die Ehe mit Unserer Zeit“. In diesem, so ist auf dem Buchrücken zu lesen, setzt sich der Autor neben Liebesgedichten mal ernst, mal ironisch mit verschiedenen Aspekten, Widersprüchen aus unserer modernen Gesellschaft in einer dichten Bildersprache kritisch auseinander. „Denn leider sind auch in einer Demokratie hier und da Schatten festzustellen“, so Szegedi in der HZ. „Ich bleibe immer auf der sachlichen Ebene. Ich möchte die Leute auch nicht klüger machen, sondern eine Botschaft zum Ausdruck bringen, Hinweise darauf geben, wie und wo man über den Tellerrand hinaussehen könnte.“ Seine Sprache ist dabei weniger poetisch als vielmehr alltagstauglich und verständlich, was seine Auffassung vom Schreiben unterstreicht. „Ich möchte in meiner Lyrik zugänglich bleiben. Auf keinen Fall will ich reine Kunststücke vorführen.“ Und Ironie kann er auch, „weil ,man nur weiß, was man wiegt, wenn man sich selber auf den Arm nehmen kann‘.“
In diesem Herbst schon soll Martin Szegedis drittes Buch erscheinen, Material für viele weitere hat er auch und schreibt natürlich weiter – „weil er gar nicht anders kann“. Man darf gespannt sein auf die nächsten Alltags- und Liebesbeobachtungen aus seiner Feder.
„Die Ehe mit Unserer Zeit“. Gedichte. BoD Verlag, Norderstedt, 2021, 76 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-7543-3051-7.
„Was auf der Hand liegt“. Gedichte. Frankfurter Literaturverlag, Frankfurt a.M., 2016, 78 Seiten, 10,80 Euro, ISBN 978-3-8372-1936-4.
Schlagwörter: Lyrik, Gedichtband, Karlsburg, Heidenheim, Buchvorstellung
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