6. Juni 2020
Nachruf auf Gerhard Eike Hügel
Einen poetischen Abschied von Gerhard Eike Hügel, verstorben am 25. März, zelebriert Claus Stephani in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ): „Bücher waren seine ständigen Begleiter“. So lautet nicht nur der Titel des sensibel verfassten Beitrags, der einer geistigen Liebeserklärung nahe kommt.
![Gert Fabritius, Gerhard Eike Hügel, Galeristin ...](/bild/artikel/normal/2020/fabritius_glass_eike_1981.jpg)
Am 14. September 1945 in Agnetheln geboren, aufgewachsen in Schäßburg, hatte er sich als Kunsthistoriker und Dichter literarisch in sein Bukarester Umfeld gefügt: Als Redakteur der Bukarester Monatsschrift Volk und Kultur (1969-1977) verarbeitete er Gedanken und Erlebtes. Zu seinem Repertoire gehörten kunstkritische Aufsätze, kunsthistorische Vorträge, er drehte Fernsehfilme, gründete und leitete den Ästhetik-Club im Schillerhaus. 1987 promovierte er an der Bukarester Uni über den Bildhauer Frederic Storck. 1977 gelang ihm die Flucht in den Westen. Nach einem tragischen Unfall in Peru begann 2005 sein von Schmerzen gezeichneter Leidensweg. Zum Abschied zitiert der Autor fünf Worte aus den „Sprüchen der Weisen“ von Israel Steinberg: „Wer richtig lebt, stirbt niemals.“ Und fügt an: „Ich weiß, dass er sie verstehen würde.“
NM
Schlagwörter: Porträt, Nachruf, Autor, Agnetheln, Schäßburg, Bukarest, ADZ
34 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.