SbZ-Archiv - Stichwort »Alles Hat Seine Zeit«

Zur Suchanfrage wurden 6883 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 2

    [..] f gegen die englische Kolonialherrschaft zum Realisten geworden. Er hat die Macht und vor allem ihre Grenzen kennengelernt. Die Vertriebenen und Flüchtlinge nehmen das auch für sich in Anspruch. Sie wissen genau, daß alles -- aber wirklich alles ohne jede Ausnahme! -- für die russische Führungsschicht ausschließlich dazu da ist, um deren Machtanspruch zu vergrößern und dort, wo er nicht mehr erweitert werden kann, zu befestigen. Sie wissen aber auch, daß diese durch bittere E [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 3

    [..] in jenen Wochen in Bukarest nicht gerne nachts auf ging. Dann sang Maria nur ein paar Li-eder für ihre Freunde. Aber an manchen Abenden war es genau wie vor dem Kriege, und dann konnte man glauben, daß alles, was sich seit in Rumänien ereignet hatte, vergessen und versunken sei wie ein böser Traum. Irgendwann im Laufe der Nacht stand Maria Popescu auf, und wir glaubten, daß sie noch eines ihrer Lieder singen würde. Stattdessen rief sie über den ganzen Tisch: , [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 4

    [..] eimattage in Dinkelsbühl denke, die für mich stets ein Erlebnis waren, so frage ich mich, warum verschließen sich die Herzen dieser Landsleute, die sich dort offen und freudig zu unserem Volkstum bekannten, vor dem Hilfsverein? Ist es ihnen alles eins, ob die f r e i e L i e b e s t ä t i g k e i t in unseren Reihen e r s t i r b t , oder ob sie lebendig, aus mitfühlenden Herzen fließt und schöpferisch ihre Kräfte dorthin lenkt, wo Hilfe am Landsmann not tut? Es müßte doch Eh [..]

  • Beilage SdF: Folge 2 vom Februar 1956, S. 5

    [..] iniert und in Höhe und Tiefe möglichst gleich sein. Ofen, Arbeitstisch, Ausguß gleich hoch, erleichtert einem viele Handgriffe. Beim Geschirrspülen überlegt man jeden Handgriff und stellt vor Arbeitsbeginn alles in greifbare Nähe. Mit den modernen Abwaschmitteln trocknet das Geschirr in kurzer Zeit, so daß ein leichtes Nachwischen einzelner Stellen genügt. Bis das Geschirr trocknet, wird die Küche sauber gemacht. Trocknet man doch ab, geht dieses rascher, wenn man in jede Han [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 6

    [..] als Kreisoibmann an die Spitze der völkischen Organisation des Reener Bezirkes gestellt. Er hat diese Betrauung sich und seinem Volke zur Ehre zwei Jahrzehnte hindurch innegehabt. Während Alfred Binder Kraft und Ze,: t in selbstloser Weise für sein Volk opferte, gelang es ihm gleichzeitig, einen modernen Buchhandlungs- und Druckereibetrieb aufzubauen und, was mehr ist, in den bald folgenden Krisenzeiten durch Beharrlichkeit und Geschicklichkeit hochzuhalten, so daß er daran [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 9

    [..] SIBBBNBÜRGISCHE ZftITTJNO Seite S Ein TatSachen Berich . Fortsetzung Ott hat begriffen: sie wissen gar nichts. Sie. wollen ihn in Widersprüche treiben, ihn verwirren Sie fischen im Trüben. Er erzählt alles. Weder die schnell abgefeuerten Fangfragen, noch die höhnischen Einwürfe können ihn aus dem Konzept bringen. Sein Bericht ist lückenlos und verfehlt offenbar seine Wirkung nicht. Plötzlich fliegt die Tür auf, ein Mann beugt sich herein und schreit: Sie kommen, sie kom [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 10

    [..] wischen die noch zitternden Lippen. Sie läßt es widerspruchslos geschehen. Als er das StredcbhcJz entzündet, sdeht er, daß ihre Augen weit geöffnet sind und daß ihr Gesicht blaß ist, wie versteinert, und er sagt: ,,Sie sind jung. Sie dürfen nicht verzweifeln, es wird sich alles noch ändern." Es ist ein banaler Trost, er ärgert sich über sich selbst, aber sie lehnt den Kopf an seine Schulter und wehrt ihm nicht, als er mit den Fingerspitzen ihre Wange streichelt; von Zeit zu Z [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 2

    [..] , daß Kaiman Cz&ko, der Generalstaatsanwalt Ungarns, seines Postens enthoben worden ist. Czakos Hauptaufgabe war es gewesen, gegen Sabotageakte und Diebstähle in der Industrie vorzugehen, Praktiken, die nach seinen eigenen Worten derartige Formen angenommen hatten, daß buchstäblich alles verschwand, was nicht niet- und nagelfest war. Er zitierte in diesem Zusammenhang ein Wort Stalins, demzufolge der Dieb noch gefährlicher sei als der Verschwörer. Doch alle Belehrungen dieser [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 8

    [..] strat hebt die Arme und stürzt krachend auf den Rücken. Er liegt reglos, niemand wagt ihn anzurühren. Der Staretz erhebt sich,: ,,Wir werden diese Nacht alle gemeinsam um Vergebung beten. Jeder nimmt ein Holzscheit in die Kirche mit!" Es wird eine böse Nacht. Auf den scharfkantigen Holzscheiten knieend -- nur die ganz Alten sind davon befreit -- beten alle um Vergebung des schimpflichen Vorfalles. Je heftiger die Schmerzen werden, um so eindringlicher und lauter ertönen die G [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 2

    [..] Die kommunistische Ideologie und die daraus resultierende Taktik unterliegt zu sehr den politischen Vorstellungen, die die jeweils herrschende Clique im Kreml vertritt. Es entspricht der absolutistischen Auffassung des kommunistischen Systems, daß alles absolut ist. Das heißt, es gibt nur Freunde oder Feinde, nur schwarz und weiß, nur gut und böse (natürlich vom kommunistischen Standpunkt aus), nur Anerkennung oder Verdammnis. Gerade -aber diese ,,absolute" Linie des Kommunis [..]