SbZ-Archiv - Stichwort »Alles Hat Seine Zeit«

Zur Suchanfrage wurden 6883 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 5 vom 25. Mai 1957, S. 8

    [..] die Ära des Generaladjutanten Graf Grünne, des bestgehaßten Mannes unter den jungem Offizieren. Ihm ging nicht allein der überscharfe Drill der Mannschaft, sondern auch die schroffe und kurzangebundene Behandlung der Offiziere übet alles. Von Strategie und höherer Kriegskunst hielt er nichts. Als General Graf Gyulay -- erfolgreicher Truppenführer, doch kein Feldherr -- Bedenken äußerte, ob er der Aufgabe gewachsen sei, das Oberkorrunando gegen die vereinigten Franz [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 1

    [..] nur hoffen, und jeder von uns kann nach seinen bescheidenen Kräften dazu beitragen, daß dieses die ganze Menschheit bewegende Ringen ausgetragen wird, ohne daß es zu einem neuen Völkermorden kommt, dessen Ausmaße alles bisher Dagewesene gigantisch überbieten würde. Die klare Erkenntnis dessen, was zwei Welten voneinander trennt und das unbeugsame Eintreten für unsere Ideale, soll uns aber gerade in diesen Tagen des Osterwunders eines nicht vergessen lassen: Wenn sich schon di [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 2

    [..] ar er ein verantwortungsbewußter, liebevoller und opferbereiter Vater, und ebenso war er ein kameradschaftlicher hilfreicher Ehegatte. Die letzten Jahre, die seinen Mut mit immer kleiner werdenden und ihm immer weniger adäquaten Aufgaben auf die Probe stellten, entwickelten eine Art schlichten Heroismus in ihm und ließen ihn alles Entmutigende immer wieder mit Hoffnung, Fleiß und innerer Würde anpacken. Den Höhepunkt dieser Einstellung bedeutet das mit vorbildlicher Geduld un [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 3

    [..] esem bewunderswerten Mahn mit demselben Fachwissen und derselben Einfühlungsgabe, die er oft in vielen mich berührenden Aufsätzen erwiesen'hat, gerecht werden? Ich kann es nicht. Wo sollte ich beginnen, wo enden? Er ist, alles auf höchstem Rang, Historiker, Volkskundler, Sprachwissenschaftler, Theologe, Kirchengeschichtler und Literaturforscher, auf jedem Gebiet «in Pflüger, der neue Furchen zog, ein Sämann, dessen Ernte nicht nur er, sondern nachfolgende Scharen von Gelehrte [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 4

    [..] berstiegen kaum die Dimensionen einer Haselnuß. Dieser Texaner also lacht mir mit einem sattelfesten Farmergesicht zu und fragt: ,,Halloo, what is that?" Sein sommersprossiger Handrücken beschreibt dabei eine kreisförmige Linie, die quasi alles umfaßt: die blaurote Fahne vor der ,,Schranne", die blasenden Adjuvanten und zwei mittelalte Siebenbürger, die sich mit ausgestrecken Armen an die Brust springen. Erwartungsvoll blickt mich der Tourist mit seinen blauen Prärieaugen an. [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 6

    [..] Der Besuch Mikoians hätte ursprünglich im vorigen Herbst stattfinden sollen. Damals hätte man sich vielleicht einigen können, aber der ungarische Aufstand zerschlug alle Hoffnungen und Pläne. ,,Über alles reden" Dem auswärtigen Beobachter fällt das Verhalten der Sowjets auf, die in den letzten Wochen offensichtlich bemühl waren, Wien an der Nase herumzuführen und in Spannung zu halten. Den einzigen Hinweis auf den Inhalt des bevorstehenden Gesprächs zwischen Raab und Mikoian [..]

  • Beilage SdF: Folge 4 vom April 1957, S. 7

    [..] ke, kraft dessen ich mich auf höfliche Weise verabschieden könnte: ,,Sie wollen etwas kaufen? Dann fahren Sie hinunter, immer geradeaus. Dort ist unsere Mustermesse ..." ,,Damned! Das sagen Sie erst jetzt? So long, my boy! Ich kaufe alles, was originell ist -- bye -- bye;" ,,Bye -- bye!" brummte ich und betrachte gedankenverloren die majestätische Abfahrt des ,,Cadillac Lux". Nur ein Gedanke beunruhigte mich: daß vielleicht morgen schon in einem Museum am Pecos R [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 8

    [..] eschmiert, mit Brotteig belegt und das Gerührte daraufgestrichen. Hierauf wird die Hanklich eine halbe bis drei viertel Stunden gebacken. (Aus: ,,Die Siebenbürgische Küche" von Lore Connerth-Seraphin, verlegt bei Hans Meschendörfer, München). Rabatt für den Kunden Von Jo Hanns Rösler Großer Räamungsverkaul bei Schleuderer und Ramsch. ' Teppiche. Gardinen. Wandbehänge. Bettumrandungen. Ein Schild hängt im Fenster: ,,Die einmalige Okkasion! Die große Gelegenheit! Wir räumen! Al [..]

  • Folge 3 vom 28. März 1957, S. 4

    [..] Kostüm, meine Bluse, meine Strümpfe und Schuhe, meine Handtasche und vor allem all die vielen Kleinigkeiten, wie Spiegel, Kamm, Lippenstift, Puderdose, bis zum Geldtäschchen und dem Taschentuch. Obgleich alles, was ich an und t>ei mir hatte, nach westdeutschen! Begriffen bescheiden war, konnten sie sich des Bewunderns nicht genug tun, sie, die in dem einst für seine Eleganz in ganz Europa bekannten Bukarest lebten. Und erst als sie. die Preise hörten. Das Paar Nylonstrümpfe, [..]

  • Folge 3 vom 28. März 1957, S. 5

    [..] ichtigend die Hand. ,,Ich glaube, Herr Fischer", sagte er, ,,Sie befinden sich in einem gründlegenden Irrtum. Was wir damals getan haben, ich darf hier wohl im Namen aller sor«chen, ist die einzige Möglichkeit gewesen, wirklichen Widerstand gegen Hitler zu leisten. Niemand von uns war in der Partei. Was Sie vorbringen, es ist alles von den Alliierten sorgfältig untersucht worden. Der Schein trügt." ,,Natürlich trügt er", sagte Fischer ironisch, ,,Ihr Unschuldslämmer von Gnade [..]