Kulturspiegel
Der „Kulturspiegel“ umfasst Rezensionen und Beiträge über die Geschichte, Naturwissenschaften, Kunst und das vielseitige Kulturleben der Siebenbürger Sachsen und deren Nachbarn.
Bilderbuch in Hochdeutsch und Mundart: „Der kleine Holunderkönig“ von Johanna Schneider
Der kleine Holunderkönig lebt im Gemüsegarten, wo er auf Tiere und Pflanzen achtet und sie vor Gefahren beschützt – zum Beispiel vor der Wühlmaus, die Gänge unter den Beeten gräbt und die Wurzeln annagt. mehr...
Amerikanische Nobelpreisträgerin mit europäischen Wurzeln
Die Literaturnobelpreisträgerin 2020, Louise Glück (auch Glueck), ist eine in Europa weniger bekannte und übersetzte US-amerikanische Lyrikerin und Essayistin. Sie wurde 1943 in New York City geboren und durch die Eltern schon früh zur Beschäftigung mit schöngeistiger Literatur geführt. Die Wurzeln ihrer Familie liegen in Europa, mütterlicherseits sind es russisch-jüdische Vorfahren, väterlicherseits werden sie im damaligen (Österreich) Ungarn angegeben. mehr...
Iris Wolff erhält Marie Luise Kaschnitz-Preis
Der mit 7500 Euro dotierte Marie Luise Kaschnitz-Preis wird in diesem Jahr der siebenbürgischen Schriftstellerin Iris Wolff für ihr bisheriges Gesamtwerk zugesprochen. Die 1977 in Hermannstadt geborene Preisträgerin hat bislang vier Romane verfasst. mehr...
Jahresheft des Siebenbürgischen Museums
Das Siebenbürgische Museum Gundelsheim veröffentlicht in regelmäßiger Folge ein Jahresheft. Im jetzt erschienenen Jahresheft 2018/19 wird auf 64 farbig bebilderten Seiten über die Forschungs- und Ausstellungsprojekte sowie die allgemeine Arbeit des Museums und seines Fördervereins berichtet. mehr...
Aktion Innenausstattung von Schloss Horneck
Die Aktion „Innenausstattung für Schloss Horneck“ motivierte zwischen Oktober 2019 und Dezember 2020 zu sehr vielen Spenden. Die Namen der Spender und die gewählten siebenbürgischen Ortsnamen werden auf entsprechenden Tafeln im Schloss festgehalten. Weitere Ortsnamen wurden von Großspendern der Rettungsaktion von 2015 gewählt. Die Restaurierung der vier Grabdenkmäler wurde gefördert und erste Beiträge zur Erneuerung des Treppenaufgangs gingen ein. Herzlichen Dank für diese außerordentliche Spendenbereitschaft und die großartige Unterstützung! Ohne diese Spenden wäre die Eröffnung des Kultur- und Begegnungszentrums nie möglich gewesen! mehr...
Weihnachtsgabe der Siebenbürgischen Bibliothek: Lutsch-Film: Ostern in Stolzenburg und 24 Kirchenburgen
Der Dokumentator des siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaftslebens, Gottfried Lutsch (1908-1990), drehte fast 800 Filme. Während seine in den 1930er und zu Beginn der 1940er Jahre entstandenen Werke zu Sitten und Bräuchen sowie zu den Bauerburgen der Siebenbürger Sachsen beschlagnahmt wurden, ist sein in der Nachkriegszeit entstandenes Œuvre erhalten geblieben. Lutsch, der einst vom rumänischen Staatssicherheitsdienst verfolgt und verhaftet wurde, besaß die vom rumänischen Kultusministerium ausgestellte Drehgenehmigung für siebenbürgisch-sächsische und rumänische Volksfeste. mehr...
Jahresempfang statt Neujahrsempfang auf Schloss Horneck
Die üblicherweise zum Neujahrsempfang auf Schloss Horneck einladenden Vereine Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturrat e.V. und Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V. haben sich angesichts der kritischen Entwicklung der Pandemiesituation dazu entschlossen, im Januar 2021 keinen Neujahrsempfang zu planen. mehr...
Digitale Vorstandssitzung des Schlossvereins
Am 15. November begrüßte der Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V., Konrad Gündisch, 21 Vorstandsmitglieder und geladene Gäste an den Bildschirmen ihrer PCs zur ersten digitalen Vorstandssitzung. Die angedachte Sitzung auf Schloss Horneck konnte aus Pandemiegründen nicht stattfinden und wurde ins Netz verlegt. mehr...
Bildungsarbeit in den Felsen
Das Gesamtwerk Otto Alschers (1880-1944) thematisiert die Wechselwirkung zwischen dem eigenen Selbst und der Landschaft, die sich in einem Augenblick der Wandlung offenbart. Tiergestalten geben kompetente und kritische Rückmeldung und stoßen die Weiterentwicklung der menschlichen Protagonisten an, die die Zeichen der Landschaft mit allen Sinnen wahrnehmen.
Nach dem Untergang der Zivilisation im Ersten Weltkrieg korrespondiert Alscher mit den Felsformationen in der Nähe von Kronstadt. Ein spiritueller, von der Dekadenz unberührter Ort ist die Heimat Adolf Meschendörfers, des Herausgebers der Kulturzeitschrift Die Karpathen, Gusto Gräsers, dessen Tempelentwürfen eine „Sphinx“ bevorsteht, und Lutz Korodis, der sich für eine Schule mit deutscher Unterrichtssprache im Banat einsetzt.
Wahrscheinlich erreichen Alscher die Ideen der Anthologie „Strömungen“ 1918, „einer Liebesgabe für Kriegsgefangene“, die Hesse mit Woltereck herausgab, in unbewusster Rezeption. Im „Geleitwort“ heißt es, dass „Die Liebe zur Natur“ ein Kennzeichen der „neueren Dichter“ sei. Alscher, der mit dem Beitrag „Die Hunde“ ein Beispiel dazu bietet, wird weiterhin durch reformistische Texte „Bildungsarbeit“ leisten, indem er den Leser an der Tierperspektive teilhaben lässt.
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Förderanträge für die Kultur und Geschichte der Deutschen und ihrer Nachbarn im östlichen Europa
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) fördert auf der Grundlage des § 96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) Projekte zur Erforschung und Vermittlung von Kultur und Geschichte der Regionen des östlichen Europas, in denen Deutsche gelebt haben bzw. heute noch leben. Für 2021 wird erneut ein Förderschwerpunkt zum oben genannten Rahmenthema ausgeschrieben mit dem Ziel, insbesondere einen jüngeren Interessentenkreis anzusprechen. mehr...