25. März 2008
Harald Janesch - ein Leben für die siebenbürgische Gemeinschaft
Harald Hans Janesch ist Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, stellvertretender Vorsitzender des Hilfskomitees der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD, stellvertretender Vorsitzender des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen Adele Zay und Nachbarvater der Marienburger Nachbarschaft. Hinzu kommt sein Engagement als Trainer und Schiedsrichter im Oberbergischen Volleyball und Förderer des Turnvereins seit Jahrzehnten in Drabenderhöhe.
Wer Harald Janesch kennt, weiß, dass auf ihn Verlass ist, dass er hilfsbereit und fleißig ist, und der weiß auch, dass Harry, wie ihn die Freunde nennen, ein Kumpel ist, der bei Geselligkeit, Spaß und Spiel, soweit ihm die Zeit und Kräfte reichen, mitmacht. Wer Harald Janesch zu seinem Freund zählen kann, weiß, dass sein Urteil unparteiisch und gerecht ist und dass er für seine Überzeugung ohne Rücksicht auf eigene Nachteile eintritt. Wer ist aber der Mensch Harald Janesch, der dies verkörpert, was ich eben beschrieben habe?
Harald Hans wurde als zweites von drei Kindern des Holzhändlers Georg Janesch und der Kindergärtnerin Anna, geb. Schoppel, am 25. März 1938 in Marienburg im Burzenland geboren. Nach dem Besuch der Volksschule im Heimatort entschloss er sich zu einer sportlichen Laufbahn und besuchte die Sportschule in Kronstadt, aus der er aber unter dem Vorwand einer „ungesunden sozialen Herkunft“, wie es im sozialistischen Rumänien hieß, entlassen wurde. In Zeiden beendete er eine Tischlerlehre und wurde danach zum Militärdienst ohne Waffe, im Klartext als Arbeitersoldat in Semlac und Beclean pe Someș, einberufen. Im März 1965 gelang es seiner Mutter zusammen mit den drei Kindern, in die Bundesrepublik Deutschland zu dem Vater auszuwandern, der sich nach Kriegsende in Neuburg an der Donau niedergelassen hatte. Sechs Monate später entschloss sich die Familie, nach Drabenderhöhe zu ziehen, wo gerade der Bau der großen Siebenbürger-Sachsen-Siedlung begonnen hatte.
Für Harald Janesch wurde Drabenderhöhe zu seinem Lebensschicksal. Hier erfuhr er, was es bedeutet, in der Landsmannschaft eingebunden zu sein. Gerhard Albrich förderte ihn und begleitete seine Arbeit als Jugendreferent des Landesverbands. Harald nahm teil und organisierte später selbst Kinder- und Jugendfreizeiten mit internationaler Beteiligung aus Kanada, USA und Österreich. Auf diese Weise lernte er alle Bereiche landsmannschaftlicher Arbeit kennen und stieg nicht nur im Vertrauen der Menschen auf, sondern wurde schließlich vor zehn Jahren verdienter Landesvorsitzender von 17 Kreisgruppen und wichtiges Bindeglied zu dem Patenminister der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die durch Beschluss des Landtages 1957 die Patenschaft für alle Siebenbürger Sachsen übernommen hatte. In Erfüllung seiner Aufgaben als Landesvorsitzender organisierte Harald Janesch Jubiläen, Feste und Feiern sowie Heimattage in Dinkelsbühl mit. Mit der Unterstützung seiner Mitarbeiter, der Kreisgruppen, Tanzgruppen, Chöre und Blasmusikorchester erfreuten sich die Veranstaltungen immer großer Erfolge.
Als ich Harald Janesch bat, sich im Hilfskomitee als Verbindungsmann der Landsmannschaft zu engagieren, stellte er sich zur Wahl. Als geschätzter Beisitzer übernahm er u. a. die Pflege der Mitglieder und die wichtige Aufgabe, diesen zu ihren runden Geburtstagen im Namen des HIKO zu gratulieren. Seiner Zuverlässigkeit und Sachlichkeit ist der Umstand zuzuschreiben, dass er im Herbst 2007 in diesem Gremium zum stellvertretenden Vorsitzenden aufstieg.
Zu Dank sind wir in Drabenderhöhe Harald Janesch verpflichtet, denn hier engagiert er sich nicht nur landsmannschaftlich und im Honteruschor seit fast 40 Jahren, sondern ist auch stellvertretender Vorsitzender des Adele- Zay-Vereins. Er gehört zu den Vätern des „Turms der Erinnerung“ und ist ehrenamtlicher Mitarbeiter am Ausbau des „Hauses Siebenbürgen Drabenderhöhe – Alten- und Pflegeheim“, das eine Heimstätte für alte und pflegebedürftige Menschen ist. Dieses entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutenden Integrationszentrum in NRW.
Harald Janesch hat nie vergessen, woher er gekommen ist. Zusammen mit seinem Vater gründete er die Marienburger Nachbarschaft, deren Nachbarvater er seit 1990 ist. Abgesehen von den Treffen und den hoch einzuschätzenden materiellen Hilfen für die Heimatgemeinde, ist er auch Herausgeber der „Marienburger Nachrichten“ und hilft seiner Frau bei der Gestaltung des „Steiner Gruß“.
Ja, Harald Janesch hat auch ein Privatleben. Nach dem Umzug der Familie 1965 nach Drabenderhöhe lernte er seine spätere Ehefrau Anna, geborene Kellner, heute Bundesfrauenreferentin des landsmannschaftlichen Verbandes, kennen. Nach dem hier nachgeholten Abiturabschluss studierte Harald Janesch mit Enni, wie sie uns allgemein bekannt ist, an der Pädagogischen Hochschule in Bonn. Nach deren Abschluss wurden sie beide Lehrer. 1968 haben sie geheiratet und 1977 ihr eigenes Heim in der Mediascher Gasse in Drabenderhöhe gebaut. Dort wurden ihnen die Söhne Jürgen und Stefan geschenkt. Seit zwei Jahren kann man Harald Janesch, man kann es kaum glauben, trotz der vielen Ehrenämter, auf der Straße mit seiner Enkeltochter spazieren gehen und spielen sehen. Kürzlich kam zu den beiden Enkeltöchtern eine gesunde dritte hinzu. Der Segen ruht auf dem Hause Janesch. Gott sei Dank! Wir, seine Freunde und alle Landsleute, wünschen ihm Gesundheit, dass Gott ihn und sein Haus auch weiterhin begleitet und schützt, und ER ihm noch viele Jahre schenkt.
Harald Hans wurde als zweites von drei Kindern des Holzhändlers Georg Janesch und der Kindergärtnerin Anna, geb. Schoppel, am 25. März 1938 in Marienburg im Burzenland geboren. Nach dem Besuch der Volksschule im Heimatort entschloss er sich zu einer sportlichen Laufbahn und besuchte die Sportschule in Kronstadt, aus der er aber unter dem Vorwand einer „ungesunden sozialen Herkunft“, wie es im sozialistischen Rumänien hieß, entlassen wurde. In Zeiden beendete er eine Tischlerlehre und wurde danach zum Militärdienst ohne Waffe, im Klartext als Arbeitersoldat in Semlac und Beclean pe Someș, einberufen. Im März 1965 gelang es seiner Mutter zusammen mit den drei Kindern, in die Bundesrepublik Deutschland zu dem Vater auszuwandern, der sich nach Kriegsende in Neuburg an der Donau niedergelassen hatte. Sechs Monate später entschloss sich die Familie, nach Drabenderhöhe zu ziehen, wo gerade der Bau der großen Siebenbürger-Sachsen-Siedlung begonnen hatte.
Für Harald Janesch wurde Drabenderhöhe zu seinem Lebensschicksal. Hier erfuhr er, was es bedeutet, in der Landsmannschaft eingebunden zu sein. Gerhard Albrich förderte ihn und begleitete seine Arbeit als Jugendreferent des Landesverbands. Harald nahm teil und organisierte später selbst Kinder- und Jugendfreizeiten mit internationaler Beteiligung aus Kanada, USA und Österreich. Auf diese Weise lernte er alle Bereiche landsmannschaftlicher Arbeit kennen und stieg nicht nur im Vertrauen der Menschen auf, sondern wurde schließlich vor zehn Jahren verdienter Landesvorsitzender von 17 Kreisgruppen und wichtiges Bindeglied zu dem Patenminister der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die durch Beschluss des Landtages 1957 die Patenschaft für alle Siebenbürger Sachsen übernommen hatte. In Erfüllung seiner Aufgaben als Landesvorsitzender organisierte Harald Janesch Jubiläen, Feste und Feiern sowie Heimattage in Dinkelsbühl mit. Mit der Unterstützung seiner Mitarbeiter, der Kreisgruppen, Tanzgruppen, Chöre und Blasmusikorchester erfreuten sich die Veranstaltungen immer großer Erfolge.
Als ich Harald Janesch bat, sich im Hilfskomitee als Verbindungsmann der Landsmannschaft zu engagieren, stellte er sich zur Wahl. Als geschätzter Beisitzer übernahm er u. a. die Pflege der Mitglieder und die wichtige Aufgabe, diesen zu ihren runden Geburtstagen im Namen des HIKO zu gratulieren. Seiner Zuverlässigkeit und Sachlichkeit ist der Umstand zuzuschreiben, dass er im Herbst 2007 in diesem Gremium zum stellvertretenden Vorsitzenden aufstieg.
Zu Dank sind wir in Drabenderhöhe Harald Janesch verpflichtet, denn hier engagiert er sich nicht nur landsmannschaftlich und im Honteruschor seit fast 40 Jahren, sondern ist auch stellvertretender Vorsitzender des Adele- Zay-Vereins. Er gehört zu den Vätern des „Turms der Erinnerung“ und ist ehrenamtlicher Mitarbeiter am Ausbau des „Hauses Siebenbürgen Drabenderhöhe – Alten- und Pflegeheim“, das eine Heimstätte für alte und pflegebedürftige Menschen ist. Dieses entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutenden Integrationszentrum in NRW.
Harald Janesch hat nie vergessen, woher er gekommen ist. Zusammen mit seinem Vater gründete er die Marienburger Nachbarschaft, deren Nachbarvater er seit 1990 ist. Abgesehen von den Treffen und den hoch einzuschätzenden materiellen Hilfen für die Heimatgemeinde, ist er auch Herausgeber der „Marienburger Nachrichten“ und hilft seiner Frau bei der Gestaltung des „Steiner Gruß“.
Ja, Harald Janesch hat auch ein Privatleben. Nach dem Umzug der Familie 1965 nach Drabenderhöhe lernte er seine spätere Ehefrau Anna, geborene Kellner, heute Bundesfrauenreferentin des landsmannschaftlichen Verbandes, kennen. Nach dem hier nachgeholten Abiturabschluss studierte Harald Janesch mit Enni, wie sie uns allgemein bekannt ist, an der Pädagogischen Hochschule in Bonn. Nach deren Abschluss wurden sie beide Lehrer. 1968 haben sie geheiratet und 1977 ihr eigenes Heim in der Mediascher Gasse in Drabenderhöhe gebaut. Dort wurden ihnen die Söhne Jürgen und Stefan geschenkt. Seit zwei Jahren kann man Harald Janesch, man kann es kaum glauben, trotz der vielen Ehrenämter, auf der Straße mit seiner Enkeltochter spazieren gehen und spielen sehen. Kürzlich kam zu den beiden Enkeltöchtern eine gesunde dritte hinzu. Der Segen ruht auf dem Hause Janesch. Gott sei Dank! Wir, seine Freunde und alle Landsleute, wünschen ihm Gesundheit, dass Gott ihn und sein Haus auch weiterhin begleitet und schützt, und ER ihm noch viele Jahre schenkt.
Kurt Franchy
Schlagwörter: Verbandsleben, Hilfskomitee, Nordrhein-Westfalen, Drabenderhöhe, Burzenland
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