SbZ-Archiv - Stichwort »Wer Kennt Wen«

Zur Suchanfrage wurden 1945 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 12 vom 25. Dezember 1957, S. 2

    [..] alte sächsische Decken und Stickereien zierten die Wände, und lange, weiß gedeckte Tische luden die Gäste zum Mittagsmahl. Punkt zwölf wurde der Wein in die Gläser gegossen. Aber wer meint, daß damit das Essen begonnen habe, der kennt nicht Brauch und Gepflogenheit siebenbürgischer Feste. Bis gegen halb drei wechselten die Reden und Gegenreden herüber und hinüber; und alle wurden, · selbstverständlich, in siebenbürgisch-sächsischer Mundart gehalten! Als erster feierte der zw [..]

  • Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1957, S. 6

    [..] e sputen, des Vaters Socken endlich fertig strikken und mindestens ein Kappenleintuck flicken. Am Abend singen alle wir beim Kranz." ,,Kommet ihr Hirten", -wünscht der kleine Hans. So gibt die Liese sich ja redlich Müh' um Tradition gewordne Poesie, obgleich sie kaum so schwere Zeiten kennt, wie jene vielgepriesene des Advent. Vor allen Dingen muß sie steh'n in Schlangen um Mehl und Fett und Butter zu erlangen, denn viertelkiloweis' gibt man nur Mehl und frierend stürzt danac [..]

  • Folge 11 vom 25. November 1957, S. 4

    [..] Schilde goldene Burgen in der Folge --. Zwei wichtige und aufschlußreiche historische Arbeiten verleihen dem Kalender ein Gewicht und ein Ansehen, das eigentlich über den Bezirk eines Kalenders hinausreicht; dennoch scheinen sie gerade hier am rechten Platz, weil sie auch von einer größeren Allgemeinheit zur Kenntnis genommen werden sollten. Hans Mieskes untersucht in ,,Die Erziehungsformen der siebenbürgisch-sächsischen Lebensgemeinschaft" die natürlich gewachsene Ordn [..]

  • Folge 11 vom 25. November 1957, S. 6

    [..] ein Sachse und meine Mutter spricht noch ein gutes Sächsisch und müht sich darin mit uns drei Geschwistern redlich ab?! So denkt sein Vater... Honzo selbst denkt noch nicht viel, er ist erst vier Käse hoch, kennt alle Tiere im Zoo und wie gesagt, er spricht fließend die Landessprache, die uns Erwachsenen nicht so leicht zugefallen ist. Nur mit einer Tatsache kommt er nicht ganz zurecht. Es heißen hier zu viele Leute -- mit Tauf- und Familiennamen -,,Jesus, Maria und Josef". [..]

  • Folge 10 vom 31. Oktober 1957, S. 1

    [..] s. Ehrenämter, denen bloß wenige Angestellte zur Seite stehen. Ohne Lohn, unter Opfern an Zeit und Geld, oft unter Schädigung des persönlichen Berufs, sind Hunderte jeglichen Alters tätig für unsere gemeinsame Sache. Niemand kennt alle, die sich hierbei Verdienste erwerben und selten Würdigung erfahren. Anfängliche Spannungen löste längst das gegenseitige Verständnis sachlichen Zusammenspiels ab. Die Landsmannschaft besitzt jetzt in Aufbau und Innenleben ihre schon bewährte F [..]

  • Folge 10 vom 31. Oktober 1957, S. 8

    [..] um Zug geht." Jonahan schloß für einen Moment die Augen. Dann ergriff er Carolas Tennisschläger und versuchte, ah morgen zu denken. Ich werde mit Doktor verhandeln, überlegte er,* es kann dem Geschäft nicht schaden. Es läßt sich gut mit ihm sprechen; außerdem kennt er Carola. Das ist der richtige Weg, dachte er spöttisch, sie zu vergessen. Sie gingen durch die Tischreihen, und Jonahan blieb stehen und hielt Peter die Hand hin. Peter nahm sie, und Carola nahm die ander [..]

  • Folge 9 vom 29. September 1957, S. 3

    [..] der Magen die rechte Fülle bürger Heim geschrieben worden und habe! mancher wird den Eindruck haben, daß hier am Chiemsee ein Altersheim entstanden ist, das ausschließlich alten Siebenbürger Sachsen eine Bleibe bieten soll. Wer aber das Heim selber kennengelernt hat, erkennt mit Genugtuung, daß hier für uns alle, Alt und Jung, ein Stückchen echter Heimat entstanden ist, und man findet dort bekannte Menschen, mit denen man Gedanken austauschen kann. Der Entschluß des ,,Hüfsver [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1957, S. 8

    [..] st fauler Zauber, ist Pflästerchen der Moral." ,,Hier ballen sich jene Menschenmassen zusammen, die mehr an die Sclwinwirklichkeit von Radio, Film und Illustrierten-Lesemappen glauben als an die Wirklichkeit Gottes." ,,Mit dem ewigen Denken erreicht man gar nichts. Mit dem Kopf kann man alles möglich, aber auch alles unmöglich machen. Unsei Hirn kennt kein Maß, man muß es ihm geben." ,,An Gott haben sie sich fast alle erst dann geklammert, wenn es zu Ende ging, wenn die Schme [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 7

    [..] genau auf. Zwei Monate später klopfte er mich in aller Herrgottsfrühe heraus. Er strahlte ... ,,Ich gratuliere! Ihr Los ist herausgekommen! ... Davon werden wir ein Teilchen pfänden!" ,,Wovon, Benvenuto?" ,,Nun, vom Gewinn!" ; ,,Oje, ich habe ganz vergessen, Ihnen zu sagen, daß .. daß ... nun ich habe das Los der Tante geschenkt..." Benvenuto kommt auch heute noch zu mir. Ich glaube aber, er kommt nur, weil es ihm zur Gewohnheit geworden ist. Wir verstehen uns, wie sch [..]

  • Beilage SdF: Folge 5 vom Mai 1957, S. 5

    [..] ich, für je zwei Stunden zur Aufsicht bei der Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Lore Connerth Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite: Frau Lore Connerth, München , HohenzollenutraBe /IH. Wer von uns kennt es nicht? In manchen stillen und besinnlichen Stunden überfällt es einen, manchmal erfüllt es uns mit Wehmut, steigert sich aber auch zu wehrloser Verzweiflung. Und wir hadern mit Gott und der Welt und unserem Einzelschicksal. Kommt man aber aus der egozentrische [..]