SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12538 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 11 vom 29. November 1956, S. 3

    [..] ch nicht. Die Vögel hatten nicht gesehen, wie er hineingekrochen war; als sie nichts- weiter von einem Menschen bemerkten, flogen« sie von allen Seiten wieder herbei, freilich anfangs nur in die Nähe, denn sie trauten doch nicht recht. Als aber allesi ruhig war, wuchs ihr Mut, sie flogen endlich auch auf die Kuh und fraßen und fraßen. Da griff der Mann unter der Haut hastig heraus und erfaßte eine Schalaster; die anderen Vögel flogen verscheucht davon. Jetzt war er wieder ruh [..]

  • Beilage SdF: Folge 11 vom November 1956, S. 4

    [..] ös und im Eiltempo umgehen. -Oft hören die ,,Freizeitlerinnen", die die Mütter in den Heimen betreuen, daß diese es noch nie s o schön gehabt hätten, wie im Heim. Wie staunen die Mütter, die sonst immer für andere da sein müssen, daß jetzt s i e bemuttert werden und alles sich Mühe gibt, damit sie sieh wohl fühlen und die Sorgen vergessen können. So ist das Deutsche Müttergenesungswerk eine gute und starke Hilfe nicht nur für unsere Mütter, sondern für die ganze Familie, die [..]

  • Folge 11 vom 29. November 1956, S. 5

    [..] ng, die etwa in dem Ausspruch zutage trat, daß mit dem Tode des Kaisers Franz Joseph der Zusammenbruch der Monarchie erfolgen werde. Hugo von Hoffmannsthal sagte zum Schweizer' Diplomaten und Historiker Carl J. Burckhardt: ,,Alles das ist jetzt vorüber und wird nicht wiederkommen; dieser Krieg ist das Sichtbarwerden einer Revolution, die im Laufe des Jahrhunderts alles in Frage stellen wird, was wir sind und was wir einst besaßen." Und Kaiser Franz Joseph tat in seinem l [..]

  • Folge 11 vom 29. November 1956, S. 8

    [..] n zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet sind. Beide Ehegatten haben nach Maßgabe ihrer Arbeitskraft und der Einkünfte ihres Vermögens den angemessenen Unterhalt der Familie zu bestreiten. Dazu gehört alles, was nach dem jeweiligen Verhältnis beider Ehegatten zur Führung des Haushalts, zur Befriedigung ihres persönlichen Lebensbedarfs und desjenigen des gemeinsam unterhaltsberechtigten Kinddes erforderlich ist. Der Unterhalt ist in der gebotenen Weise zu gewähren, d. h [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 2

    [..] geworden ist. Unser Erntedank laufe so leicht Gefahr, eine unechte oder auch nur vorgebliche Gefühlsaufwallung zu werden. Doch habe andererseits gerade unser Schicksal uns in ein größer und tiefer erfaßtes Verhältnis zum Erntedankfest setzen können: Zur Ernte, als einer alles Leben umfassenden, bestimmenden und tragenden Gottesordnung, die für Natur und Geschichte, für einzelne und Gemeinschaften gelte: ,,Solange die Ernte steht, wird nicht aufhören Saat und Ernte." Auch die [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 3

    [..] n Leipzig als Student kennengelernt hatte. Ich möge doch am Nachmittag seinen Besuch erwarten. Nach Tisch suchte ich Herrn Dr. Schorsten auf, erfuhr aber, daß er verreist sei, und so benutzte ich denn die Zeit, den alten Friedhof zu besuchen. Er ähnelt dem Johannisfriedhof, genau so dicht verwachsen, genau so die träumenden Sonnenflekken . . . Hier ist im Tode alles vereint, was im Leben feindlich war. Hier ruht der Rumäne neben dem Ungarn, der Sachse neben dem Juden. Das ist [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 4

    [..] Erklingen uns noch Muße läßt, ihnen zu lauschen wie einer fremden Musik, obgleich wir selbst summen. Der Herbst beginnt schon im späten Sommer, wenn die Sonne sich selbst zu vergolden scheint, ihre Wucht sich auf Baum und Busch so schwer legt, daß alles still wird, einem Geschehen hingegeben, das langsamer abläuft als der Frühling, aber niemand ausschließt. f Zu dieser Zeit strömt der letzteSaft, die Süße selbst in die Frucht. Die Farbe wird reif für die Wochen, deren Geräusc [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 6

    [..] e Zahl von , ja sogar Österreichern, denen angeblich noch die Ausreise aus der Sowjetunion verweigert wird, ist für jeden Kenner der Verhältnisse alg phantastisch zu bezeichnen. Mit solchen g nichts mehr am Herzen liegen, als alles zu tun, um auch den letzten zurückgebliebenen Österreicher heimzuführen. Auch das berechtigte Anliegen der Öffentlichkeit wird um nichts größer oder kleiner, ob es sich um oder Rückzuführende handelt, denn jeder einzelne verd [..]

  • Beilage SdF: Folge 10 vom Oktober 1956, S. 7

    [..] n ihren Ahnen, wie sie geheißen, woher sie stammten und mit wem sie verwandt sind. Berichte ihnen von Vorfällen aus dem Leben ihrer Vorfähren und lehre sie vererbte Gegenstände zu schätzen. Sammle mit ihnen alles, was für die Geschichte der Familie bedeutungsvoll ist, alte Bilder, alte Briefe, alte Bücher. Lehre sie auf die Geburtstage und sonstigen Gedenktage in deiner Familie achten und öffne ihnen ein Verständnis dafür, wie bestimmte Tage eine besondere Bedeutung haben. Da [..]

  • Folge 10 vom Oktober 1956, S. 10

    [..] dunklen Läufe schlugen aus, und nun hob er das Haupt. Das weit auf den Rücken reichende Geweih legte sich zurück, und aus dem geöffneten Äser entrang sich in einer weißen Dampfsäule ein wilder, rauher Kampfruf. Müde fiel das gekrönte, schwere Haupt zur Seite auf den Stamm einer gestürzten Fichte. So hatte ich noch nie einen Hirsch verenden sehen. Ich war tief erschüttert und auch der Jäger stand wortlos da. Es war aus. Endlich erlöst von aller Qual lag er da, der alte Recke [..]