SbZ-Archiv - Stichwort »Immer Im Glück In Der Not«

Zur Suchanfrage wurden 3669 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 9 vom 15. September 1952, S. 2

    [..] s Fundament der gesamten' Volksgruppe. Alles was sich an anderen Berufsständen dazu gruppierte, war die organische Ergänzung zu einem Volksganzen. Diese Einheit hat uns vor Überfremdung von unten und oben immer wieder bewahren und schützen können, sie bewahrte aber auch Dorf und Stadt vor gegenseitiger Entfremdung, weil die Verbindung zwischen diesen beiden, die gegenseitige Auffrischung und Ergänzung, viel zu lebendig war. Alle diese Ordnungen haben sich seit Ende des Kriege [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1952, S. 5

    [..] en. Man entschuldigte sich in Deutschland, man sagte: diese Art Journalismus sei amerikanisch. Gründlich, wie die Deutschen seien, bemühten sie sich wohl, die Amerikaner darin noch zu überflügeln. Möglich. Mir machte ,,Life" nie viel Freude, es war immer ein wenig mühevoll, zwischen Konserven, Haarwuchsmitteln und Autoanpreisungen die Bilder grinsender Staatsmänner, hungernder Kinder und badender Filmstars heraiuszuklauben. Aber die Amerikaner stellen ihre nackten Mädchen, ih [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1952, S. 1

    [..] e, daß sich in landsmannschaftlichen Verbänden zusammenschließt, was damals, in den Weiten des deutschen Ostens entwurzelt, nach dem Westen verschlagen wurde. Diese Zusammenschlüsse der Landsmannschaften, immer mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit tretend, verdienen unsere ganze Aufmerksamkeit. Was sind diese Landsmannschaften? Es sind Zusammenschlüsse von Menschen gleicher Heimat und gleicher Sprache, von Menschen, die sich zusammenfinden aus einem meist nicht vom Versta [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1952, S. 4

    [..] ichten. Es war für uns schmerzlich zu erleben, daß unsere Siebenbürgische Landeskirche, wie viele andere Kirchen des Ostens, auf dem großen Weltkonvent des Luthertums nicht vertreten war, wußte sie sich doch immer in lebendigem geistlichem Zusammenhang mit den Kirchen der Reformation und in ihrem ganzen Bewußtsein getragen von Luthers evangelischer Lehre, die ohne irdische Machtansprüche für die Kirche dem Menschen seine freie Verantwortung vor Gott und dem Nächsten zurückgab [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1952, S. 5

    [..] Bezüge ein erschütterndes Werk. Franchy ist einer von jenen Menschen, die in Kindheit und Heimat eine solche Fülle von Existenz in sich aufspeicherten, daß sie ein Leben lang davon randgefüllt und schwer sind. Immer wieder in der Fremde begegnet er innerlich seiner Kindheit und seiner Heimat als einem riesigen turmhohen Engel,' mit dem er ringen muß und den loszulassen, ohne gesegnet zu werden, ihm nicht erlaubt ist. Das Ringen mitldiesem, Engel, sein Flügelrauschen und die [..]

  • Folge 7 vom 15. Juli 1952, S. 3

    [..] Helfende Hände Nachbarschaftshilfe Österreich der Siebenbürger Sachsen In einer unserer siebenbürgiseh-sächisischen Dorfkirchen steht ein Spruch, 'der durch die Jahrhunderte hindurch bei jedem Wiederaufbau, bei jeder Renovierung, bei jeder Neuausmalung der Kirche immer aufs iraeue aufgeschrieben wurde und so jedem Gottesdienstbesucher Mahnung und Verheißung wurde: Vergeßt die Witwen und Waisen nicht! Daß die Dorfgemeinschaft genötigt wurde, diese Mahnung und Verheißung Sonnta [..]

  • Folge 6 vom 1. Juni 1952, S. 3

    [..] aus Traun in Oberösterreich: ,,Herzlichen Dank für die große Liebe, die Sie mir mit Ihrer Spende bewiesen haben. Es ist ein schöner Beweis, daß unser alter Geist aus der lieben Heimat nicht ausgestorben ist. Trotz meiner schweren Verwundung bin ich ständig in Arbeit, welche immer es auch ist..." Ein anderer Landsmann schreibt aus einem Dorf bei Ried i. I.: ,,Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit. In unserer Lage kommt einem jede Kleinigkeit gut. Ich war den ganzen Mai über kran [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1952, S. 7

    [..] nde, freie, in der Form originelle Art beantworten." Damn verweilt der Verfasser bei der Studienzeit Roths in Tübingen, von wo aus dieser unzählige Fahrten und Wanderungen durch den schönen Südwesten Deutschlands unternahm. Immer habe er diesen oder jenen berühmten Mann aufgesucht, während seines Besuches in Heidelberg u. a. den ,,schroffen Rationalisten" Paulus und den Philosophen Hegel. ,,Die Phantasie möchte sich ausmalen", heißt es wörtlich, weiter, ,,daß Roth aufnahmehun [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1952, S. 5

    [..] vollzog sich auch ein Übernehmen verschiedener Brauchtümer, weil man an ihnen Gefallen gefunden und weil die Nachbarschaft ihre Gesetze hat: politisch oft zu Feindseligkeiten führt, kulturell sich aber immer ,,ansteckend" auswirkt. Daß zu Ostern eine Vielzahl jener Bräuche angewendet wurde, entspricht der Bedeutung dieses Festes in der Christenheit als Feier der Auferstehung des Erlösers, andererseits auch ausgelöst wurde durch das befreiende Aufatmen des Menschen in der wie [..]

  • Folge 12 vom 1. Dezember 1951, S. 5

    [..] en Biegung mit den bereiften Bäumen vor dem Hause und den ziehenden Wolken. So saßen wir klein auf dem Teppich und sahen aus guter Hut im Leuchter Schicksal und Natur dahinschwinden und begriffen nichts davon außer Schimmer und Laut, Flüstern und Ahnung. Gegen Abend fielen die Vorhänge vor die Fenster. Das Licht sprang grell aus dem Leuchter. Mutter saß mit uns, links ich, rechts meine Schwester klein mit dem Blondzopf, der wie eine geflochtene Weidenrute abstand; Mutter erza [..]