SbZ-Archiv - Stichwort »Im Wagen Vor Mir«

Zur Suchanfrage wurden 1156 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1956, S. 4

    [..] rompeten. Am Rathaustor boten die Heltauerinnen ihre schönen Strohhüte an und ebendort konnte man die verschiedensten Samenarten kaufen; Gewürzsamen wurden mit dem Fingerhut gemessen und Blumensamen verkauften die Frauen per Schnapsstamperl. Die vielen Wagen mit dem prächtigen Fogarascher Zwiebelkränzen standen an der Promenade in Reih und Glied. War man aber bald an der Kaserne angelangt oder hinter der Kirche angekommen, ging das echteste balkanische Feilschen der Töpferzig [..]

  • Folge 11 vom 29. November 1956, S. 7

    [..] erschienen wie die- i | ser hier. Vorläufig triumphiert die | | Finsternis. Aber die Toten von Bu- | I dapest fcaben einen Mythus ge- i I schaffen, der zweifellos den Wider- \ | Standsgedanken lebendig erhalten | i wnd vielleicht zu einer politischen § | Einheit verdichten kann, ohne den | I der Kampf nichts weiter denn ein § Strohfeuer wäre. Es ist der Mythus i = von Kindern, welche die Panzer- = wagen der größten Militärmacht i der Welt mit bloßen Händen zu be- i = si [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 3

    [..] e Frage aller Leute, mit denen ich zusammenkomme, ist die nach dem Kommunismus. Und bei jeder Antwort habe ich mich geschämt. Den Sachsen ist es einfach unverständlich, wie man nicht deutsch, wie man nicht national sein kann... * Am Sonntagmorgen schon unternahmen wir eine Wagenfahrt nach Heitau, wo Dorstensteins einen Garten besitzen. Dort habe ich nichts weiter getan als gegessen, geschlafen, getrunken. Am Abend sollte in Hermannstadt ein Begrüßungsabend stattfinden. Ich fu [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 4

    [..] gezogen kam, machten wir uns auf den in die Stadt. In den Kaleschen fuhren die Mütter und die Tanten. Hoch oben auf dem Kutschbock saß der Vater. Hinterdrein marschierten die Onkels und übrigen männlichen Verwandten, und auch der ehemalige Konsul aus Wien. Wir Kinder sprangen auf die breiten Ochsenwagen und fuhren heim. Und ganz zum Schluß kamen die Knechte und Mägde zu Fuß. Nur einige Männer blieben draußen unter dem großen hölzernen Schöpfen an den Weinpressen und [..]

  • Folge 8 vom 31. August 1956, S. 2

    [..] nn es auch kompliziert geht, ,,flüstert leise" 'der Hermannstädter vor sich hin, wenn er nach einem Dauerlauf bei der ,,Alimentara" angekommen ist, wo diesmal ausnahmsweise Wurst zum Verkauf gelangt. Daß Wurstzeug überhaupt vorhanden ist, verdanken die Hermannstädter den Mediaschern, die es ihnen mittels Lastwagen zukommegf lassen. Eine Wurstfabrik gibt es aber auch in Hermannstadt, das weiß jedes Kind. Daß aber die Hermannstädter ihren Aufschnitt öfters und in entsprechenden [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 9

    [..] qen Kumänien von cJ}cmn*s IXewter· · - - - · - · · · - - - - " · -- * ' - · -- · - - ·* · - · - - - - - - - ·· j -Schluß ,,Geh schon!" befiehlt Marin. Ott greift nach seinem kleinen Handkoffer und steigt aus. Auf der Treppe wendet er sich um. Martins Wagen rollt davon. Er sieht ihm nach und hat das Gefühl einer großen Schuld. Im Zug wartet Eliade. Er sitzt in eine Ecke gedrückt, sein großes Gesicht sieht teigig und krank aus. Er winkt Ott unauffällig mit den Augen zu, sich n [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 10

    [..] chaut Ott mit einem merkwürdigen Blick an. ,,Im Auto", sagt er langsam. ,,Bevor wir drüben aussteigen." IX. Kapitel An den Stamm eines Alleebaumes gelehnt, der gegen den schneidenden Wind notdürftig Schutz bietet, warten sie auf den russischen Lastwagen. Der Morgen kommt mit kaltem Licht und enthüllt eine in langgestreckten Hügeln ftroststerranda Landschaft. Auf der tanzen Schneefahnen, die Äste der Pappel schlagen mit trockenem Klang aneinander. Die frierenden Hän [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 3

    [..] Komitees zur Befreiung Litauens" eindringen, müssen sie feststellen, daß sich die Karteien in zwei Panzerschränken befinden. Sie müssen aber die Karteien haben, koste es was es wolle -- und so schleppen sie die Panzerschränke samt ihrem Inhalt in den Hof, wo ein Lastwagen wartet. Aber DIESEN ZETTEL HINTERLASSEN DIE EINBRECHER IN ETTLINGEN -- damit war klar, worauf die ,,Operation Schnee" hinausläuft ehe die Schränke hinaufgehoben sind, werden die Einbrecher gestört. Sie sprin [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8

    [..] . zurück, sie verhandelten mit Skrobljew, der sich darauf versteifte, daß Dinge im Spiel seien, die die Rote Armee beträfen und daß ich daher sofort dem MWD übergeben werden müsse. Schließlich willigte der Chef ein. Skrobljew übernahm meinen Akt und ließ mir Handschellen anlegen. Er tat sehr wild und stieß mich unsanft die Treppe hinunter. Draußen wartete ein geschlossener Wagen. Wir fuhren zum Sitz des MWD. Unterwegs erklärte mir Skrobljew seinen Plan: Ich sei einer seiner [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] en Kontakt mit Mircea, er läßt sich von Ott durch nichts bewegen, zu Aglaja zu fahren, sich nach ihrem Ergehen zu erkundigen. ,,Sie wird sich schon melden", sagt er, ,,sie weiß, wo ich meinen Taxistand habe -- Geduld, sie wird schon kommen, wenn es ihr möglich ist". * Und er behält recht. In der vierten Woche bringt er einen Brief von Aglaja, einen zerknitterten, mit Bleistift bekritzelten Zettel. Sie hat ihn im Vorbeigehen in seinen Wagen geworfen. Sie schreibt: ,,Wir leben [..]