SbZ-Archiv - Stichwort »Im Wagen Vor Mir«

Zur Suchanfrage wurden 1156 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 11 vom 25. November 1957, S. 8

    [..] gt, ,,Sie werden lachen, Zement." Mein Lebensmittelhändler aber ist,ein Juwel. Er hat immer Zeit, wenn ich komme. Er trägt mir die Taschen und reißt mir die Türen auf, er schenkt mir Bonbons und Handküsse. Für meinen Lebensmittelhändler, da bin ich wer, da bin ich ein umworbener Kunde, sozusagen ein Eckpfeiler seiner Existenz. Das versöhnt einen dann wieder mit vielem. schütze und Wagen, erdfarben, staubfarben, sandfarben. Appell der Erinnerung! Wer ihn nicht sieht, den ewige [..]

  • Folge 10 vom 31. Oktober 1957, S. 3

    [..] Früh, zu Mittag und am Abend. Man grüßt von Tisch zu Tisch,, von Klippe zu Klippe. Und vielleicht erst dann, wenn der eine oder andere die kurze Spanne seines Urlaubs hier beendet hat und mit Rührung; einem beruhigenden GlücksgefüHl urid innerer Bereiche^ rung diese abgeschiedene, sonnige Bucht verlassen muß, merkt man, wenn er in seinen Wagen steigt, die Bügelfalten Und Kreppsohlen, die er abgelegt hatte und ohne die er so liebenswert war. So erlebten wir Rabac, zwischen Fr [..]

  • Folge 10 vom 31. Oktober 1957, S. 8

    [..] erlei Pillen und trinken Kräutertees, denn der überschlanke Typ, dem die holde Weiblichkeit zumeist nachstrebt, findet bei den Europäern keinen Anklang. Ähnlich wie bei der hypermodernen Kunst wagen es bloß die meisten Männer nicht, zuzugeben, wie konservativ ihr Schönheitsideal ist. Nicht alle unter ihnen sind in der Läge, mit dem überzeitlichen und schlagenden Argument aufzuwarten, daß sich nämlich auch in dieser Hinsicht die Wertmaßstäbe und Begriffe der Antike im Grunds g [..]

  • Beilage SdF: Folge 9 vom September 1957, S. 5

    [..] ingplatzes werden wohl vielleicht später einmal verwirklicht werden. Vorläufig muß man mit dem Vorhandenen zufrieden sein. Herr Jandraschitsch versprach für nächstes Jahr eine Köchin zu beschaffen, die dann- auch Milch-, Eier- und Mehlspeisen kochen würde, so daß auch für die Kinder besser gesorgt werden kann?-Wer aber mit dem Wagen und seiner Familie hinfahren will, kann die Hauptmahlzeit im Hotel bekommen und im Ort sich Frühstück und Abendbrot selber zusammenstellen. Vorau [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1957, S. 8

    [..] knallroten Wangen. Diese Person, die einen Hut mit papierenen Klatschrosen trug, nahm er als Begleiterin mit, wenn er zu den frei im Gelände liegenden Kasernen hinausfuhr, was jeden Morgen geschah. Freilich ließ er sie stets erst außerhalb der Stadt, wo sie auf ihn wartete, in den gelben Jagdwagen steigen, und im Wäldchen vor dem Exerzierplatz mußte sie den Sitz räumen, während er weiterzog, seine Kompanien zu hunzen. Sie blieb inzwischen in einem Pavillon, der baufällig an [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 3

    [..] ndeten, wohlgelungenen Darbietungen. Ein festlicher Tag aus Anlaß eines bedeutenden Ereignissesfür dieiLandsmannschatft der Siebenfbürger Sachsen in Deutschland .hatte sein Ende gefunden, als mit Eisenbahn, Autobus und Kraftwagen in später Nacht die Festtedtoehmer wieder die Heimfahrt nach allen Richtungen antraten. Heimattag in Dinkelsbühl Die Siebenbürger Sachsenfordernvor der Weltöffentlichkeit die Wiederzusammenführung ihrer Familien Unsere gesamtdeutschen Leistungen Nach [..]

  • Beilage SdF: Folge 3 vom März 1957, S. 7

    [..] im Kreise, sobald am Schachteingang das Glockenzeichen erklang, und zogen die gefüllte Lore hinauf. (Übrigens die Glocke war eine Kuhschelle, die durch einen Draht von unten in Bewegung gesetzt wurde.) Der Förderwagen mußte aus den Schienen herausgekippt werden. Wir stemmten uns mit dem Rücken an die Seitenwand und kippten den vollen Wagen um. Das zähe Lehm- und Schiefergemisch blieb zur Hälfte im Wagen kleben, so daß wir es herausschaufeln mußten, was aber wieder nicht ging, [..]

  • Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 5

    [..] ich nähere mich dieser Altersschwelle, den Vortritt eines ganzen Jahres aber überlasse ich dem Gefährten, der in jener Frühe gemeinsamen Wirkens mit bewunderswerter Leichtigkeit die Voraussetzungen dafür schuf, daß eine eo erschreckende Jugend ihren Sprung zu wagen vermochte. Die Gründung des Klingsor-Verlages mit seinen verschiedenen Zweigen, ein, wie sich zeigte, für Siebenbürgen erregendes und nachhaltiges Ereignis, war Gust Ongyerths Tat. Mir schwebte lediglich die Zeits [..]

  • Beilage SdF: Folge 2 vom Februar 1957, S. 7

    [..] ie Ausübenden und die Musik gedacht war, zu dem aber auch eine ganze Anzahl Gäste erschienen, beschreibt Frau Liane Weniger in anschaulicher Weise: ... der Saal dröhnte vor Lachen und wir mußten zeitweilig unsere Darbietungen unterbrechen. Unter anderem war ein Wagen mit waschechten Kotertzigeunern, einer großen Familie mit Großmutter, Mutter und Töchtern, natürlich mit den dazugehörigen Männern, die mit Spucke, Papier und Gehämmer einen alten Eimer flickten. Die Frauen sagte [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1956, S. 3

    [..] rten mir zwar sonst fast alles, was der Wunschzettel aufzählte, doch die an erster Stelle erflehte Herrlichkeit,- das Rad, nie, nie, nie. Und das hatte einen gleichsam geistigen Grund. Mein Vater leitete eine sehr große Zuckerfabrik in Siebenbürgen, dazu gehörte ein Gut mit tausend Kühen und doppelt so vielen Schafen. Oh, wir lebten in einer wunderbaren patriarchalischen Welt, damals, knapp vor dem ersten Weltkrieg. Wer bei uns fahren wollte, ließ Pferde vor Wagen oder Kutsch [..]