SbZ-Archiv - Stichwort »Alles Hat Seine Zeit«

Zur Suchanfrage wurden 6889 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 2 vom 20. Februar 1952, S. 5

    [..] it Kindern von Amts wegen und öfter ihrer eigenen Ehe halber gar viel zu tun hatten. Sie läuteten die Glocken, dirigierten die Adrjuvanten und rasierten dreimal in der Woche den wohlachtbarwürdigen Herrn Pfarrer. Das gehörte alles zu ihrem Dienst. Kam der Bischof zur Visitation ins Dorf, schabten sie auch ihm die Stoppeln ab. Da setzte sich ächzend der hohe Herr und fragte: ,,Herr Kantor, wird es weh tun?" --,,Weh tun? Keine Rede davon!" lachte der und riß das Messer schwitze [..]

  • Folge 1 vom 20. Januar 1952, S. 1

    [..] en Meinung, m ü s s e n die gesetzlichen Grundlagen für die Einberufung der ersten deutschen Soldaten vorliegen -- andernfalls droht ein Überhandnehmen isolationistischer Strömungen. Unter diesen Umständen, so spekuliert man in Bonn, wird die Regierung Truman alles daran setzen, um einen positiven Abschluß der EuropaArmee-Verhandlungen zu ermöglichen, oder -falls sich das doch noch als aussichtslos erweisen sollte -- die Aufstellung einer d i r e k t der Atlantikpaktorganisa [..]

  • Folge 1 vom 20. Januar 1952, S. 4

    [..] flosen Spielball der Geschichte. Nur wer mit ganzer Aufmerksamkeit und nüchternem Realismus der Wirklichkeit begegnet, hat heutzutage Aussicht zu bestehen. Wer Ohren hat zu hören, der höre! Das ist ein guter Rat, den die Bibel uns zum Jahresbeginn gibt. Kann er uns aber echte Hilfe gewähren? Sind wir nicht allesamt hilflos, gerade wenn wir uns bemühen, die ganze Wirklichkeit zu erfassen? Wer kann die ganze WirkKindergebet Aus ,,Alte sächsische Gedichte", herausgegeben von Her [..]

  • Folge 1 vom 20. Januar 1952, S. 5

    [..] eiß, daß ich den Menschen um seines sozialen Wertes willen achte und zugleich als lebendes Wesen. Jedermann denkt und fühlt übrigens wie ich!" ,,Bist du sicher Lucian. daß die heutige Welt denkt und fühlt wie du?" . ,,Absolut sicher. Unsere sirenge Logik zwingt uns dazu. Der Mensch is'^ein sozialer Wert! Alles andere sind Hypothes ;n!" ,,Das ist erschütternd!" '· ,,Was siehst du darin Erschütterndes?" ,,Unsere Kultur, Lucian, : % untergegangen. Sie hatte drei Vorzüge: sie lie [..]

  • Folge 12 vom 1. Dezember 1951, S. 1

    [..] chicksals verstehen, das eine unmittelbare Folge des verlorenen Krieges ist, einen Ausgleich vergangen. Ihr Glaube an das Recht müßte vollständig erschüttert werden, wenn nicht im Rahmen des so eng begrenzten Möglichen alles getan würde, um nach dem Grundsatz ,,Gleiches Recht für alle" zu handeln. . . ." Die Möglichkeiten der Wirtschaft Die geistigen Urheber von Jalta und Potsdam wollten mif der Vertreibung die Vermassung des deutschen Volkes erzwingen, um durch sie ihre poli [..]

  • Folge 12 vom 1. Dezember 1951, S. 2

    [..] die Genehmigung haben. Nun, Dein Brief hat uns sehr gefreut, denn ich muß Dir sagen, wir haben oft gestaunt, daß keiner von den Landsleuten sich mal erkundigt hat um uns. Aber nun ist die Brücke geschlagen und wir hoffen, daß uns zeitweilig Nachricht von Euch geschickt wird. Bitte nochmals zu berücksichtigen, wenn wir nicht jedesmal antworten, es ist nicht möglich. Aber wir empfangen alles, was uns zugeschickt wird. Mit bestem Gruß! Ein Landsmann in einem Gefängnis für ,,Kri [..]

  • Folge 12 vom 1. Dezember 1951, S. 5

    [..] Fenster. Das Licht sprang grell aus dem Leuchter. Mutter saß mit uns, links ich, rechts meine Schwester klein mit dem Blondzopf, der wie eine geflochtene Weidenrute abstand; Mutter erzahlte dann, wie das Sterntalermädchen alles dahingab den Armen, das Kleid und die Schuhe, und zögernd sein Letztes, das Hemd, abstreifte mitten in der Winternacht. Ich war das ältere Brüderchen, und stolz, den Tränen zu wehren, beobachtete ich das Schwesterchen, dem das Mitleid im Gesicht zuckt [..]

  • Folge 11 vom 1. November 1951, S. 1

    [..] nischer Lager. Im Juli kam er nach Dachau und erlebte dort die ,,Bühnenschau", d.h. die ehemaligen Häftlinge saßen im Zuschauerraum, während die Gefangenen über die 'Bühne' laufen mußten. ,,Das Geschrei im Zuschauerraum können Sie sich kaum vorstellen, und es ist alles ah.dere als eine korrekte Zeugenvernehmung gewesen." Dann kam ein kurzes Verhör durch die iSekretäruri des französischen Vernehmungsoffiziers'; Alje Häftlinge beteuerten, daß sie nichts gegen mich hätten, und s [..]

  • Folge 11 vom 1. November 1951, S. 2

    [..] führen muß, sondern im Gegenteil erhebliche zusätzliche Möglichkeiten zur Steigerung des Lebensstandards eröffnet, läßt sich auf Grund der bisherigen Leistungen wirtschaftlich voll eingegliederter Vertriebenengruppen einwandfrei unter Beweis stellen. Es kommt nun also darauf an, daß alles geschieht, um Bundesregierung und Bundestag zu einer Entscheidung in diesem Sinne zu veranlassen. Sowohl den Bonner Vertriebenen-Abgeordneten als auch dem Bundesvertriebenenminister erwächst [..]

  • Folge 11 vom 1. November 1951, S. 3

    [..] d der seelischen Not der Heimatvertriebenen wissen gerade die Schweizer, daß sie keine vorgetäuschten sind, sondern eine erschreckende wirkliche Not, denn sie widmen «ich seit Jahren- unermüdlich der -vielseitigen Hilfstätigjkeit für die deutschen Hajmatvertriebenen. ; Das alles gilt es sich vor Aiugen'zu halten, titrid es gilt Verallgemeinerungen zu vermeiden. Allerdings, jedermann wird zugeben, ein solcher Aufsatz ist, ein erneuter Beweis dafür, daß auch in der Schweiz Mens [..]