SbZ-Archiv - Stichwort »Wir Sterben Aus«

Zur Suchanfrage wurden 1189 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 2 vom 25. Februar 1953, S. 6

    [..] ß selbst mein Mann erklärte, er wolle das nächste Mal auch mitkommen. ... Es war wirklich ein Erlebnis für mich, nur habe ich daraufhin so arges Heimweh bekommen, daß ich Wochen brauchte, um wieder mein altes Gleichgewicht .zu gewinnen. -- Das Einzige, was mich arg enttäuschte, war der Gottesdienst. Und dies wollte ich Dir auch unbedingt schreiben, weil ich sicher annehme, damit vielen aus dem Herzen zu sprechen. Es war nicht die ausgezeichnete Predigt, an der ich etwas auszu [..]

  • Folge 3 vom 15. März 1952, S. 4

    [..] ie Liebe Gottes glauben könnten. Wir sind durch so viel Not und Jammer gegangen als Soldaten und Kriegsgefangene. Wir sahen wehrlose . Frauen und Kinder in grausigen Bombennächten bei lebendigem Leibe verbrennen oder verschüttet werden. Täusende sind erfroren und verhungert und siechen heute noch dahin und sterben an den Folgen unmenschlicher Behandlung in den Kriegsgefangenen- und Interniertenlagern. Millionen wunden.vertrieben von Heim und Scholle gegen jedes Menschenrecht, [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1951, S. 1

    [..] illionen Mann. Nach eigenen russischen Angaben können diese Divisionen in der Zeit von Wochen auf und innerhalb von neun Monaten auf Divisionen gebracht werden. In diesem Zusammenhang muß mit beachtet werden, daß in der Sowjetunion die Jugendverbände der Komsomolzen und der Assoawiachim (Luftwaffe) eine ausgedehnte vormilitärische Erziehung durchführen, daß in den Schulen bei den jährigen Jungen und Mädchen der Unterricht am Gewehr, MG und Maschinenpistole bereits [..]

  • Folge 7 vom 1. Juli 1951, S. 1

    [..] rien nach dem Beistand der Welt und hörten ein Schweigen. Wem wäre von uns kein Liebstes gemeuchelt, wer hätte nicht Habe und Haus verloren? Wir Deutschen des Ostens, wir neigen das Haupt vor vier Millionen ermordeten Brüdern und Schwestern, vor den eigenen Eltern und den eigenen Kindern, die sterben mußten. Aus den Wiegen streckten wir einst die Hände nach ihnen, im Arme trugen wir sie, und heute schmückt keine Blume ihr Grab. Ihr noch Lebenden! In Ehrfurcht und Trauer geden [..]

  • Folge 7 vom 1. Juli 1951, S. 4

    [..] macht. Und darum müssen die Ostdeutschen für ihre alten Geschachtsgefährten das Wort führen, ohne Vergeltungssucht und nur davon bestimmt, das Beste für die Ordnung zu finden, die einmal alle Völker Europas befrieden soll. Unter Menschen sterben die Dämonen nie aus. Im Osten lauerten sie immer. Sie verteilen sich in verschiedener Dichte auf die Völker. Dies ziu leugnen, wäre unsinnig. Vielleicht treten dort, wo sie ungehemmter wühlen, auch die Heiligen häufiger auf. Wer wagte [..]

  • Folge 5 vom 1. Mai 1951, S. 7

    [..] Mitgliedern ihrer evangelischen Gemeinde beklagen. Der Bürgermeister von Taufkirchen spricht das gewichtige Wort: Die da gestorben sind, waren die Besten der Guten. Die ewig ungelöste Frage wird laut: Warum gerade diese sterben mußten? Wir werden zum Leichenschmaus geladen und sehen die feste Haltung jener, die im Friedhof noch fassungslos weinten. Die Frau, die wie durch ein Wunder dem Tod entkam, den ihr Mann und ihre Schwägerin fand, als sie an ihrer Seite im Auto saßen, [..]

  • Folge 6 vom 15. Dezember 1950, S. 2

    [..] die uns vertrieben haben, die uns genommen haben, woran wir gehangen haben. Wir sollen lieben, die uns geschlagen haben, die ihre Foltern an uns ausprobiert haben. Wir können es nicht. Aber dies steht über dem Leben und Sterben dessen, dessen Geburtsstunde wir auch dieses Jahr festlich begehen wollen. In einem aber weicht ein Weihnachtsfest von heute von dem früherer glücklicherer Jahrzehnte und Jahrhunderte ab. Wir m ü s s e n uns auf diese sich selbst überwindende Liebe be [..]

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 1

    [..] fer gedenken wir, die unsere Generation bringen mußte. Kein Opfer ist vergeblich. Unsere Geschichte bewies es uns hundertfach. Trauernd und anklagend gedenken wir der unzähligen Toten der letzten Jahre. Wir sahen sie sterben! W i r "werden s i e n i e m a l s v e r g e s s e n ! Ihre Gräber liegen auf allen Schlachtfeldern des Krieges, unter den Trümmern zerborstener Häuser, auf den Friedhöfen der Gefangenen- und Zwangsarbeiterlager, am Rande der Treckstraßen von Siebenbürgen [..]

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 5

    [..] en und Stuttgart versenden auf Verlangen postwendend Beitrittsformblätter. Aber während unten in Siebenbürgen das Vatererbe des Michael Hoos mehr und mehr verfällt, wächst hier in Mittelfranken der neue Hof heran. Und es ist wie ein Naturereignis. Dort Vergehen und Sterben und hier neues Wachstum und Gedeihen. Michael Hoos ist der tausendste heimatvertriebene Bauer, der im Bayern einen Hof erhielt. Und es war der . Oktober , als ihm der bayerische Landwirtschaftsministe [..]