SbZ-Archiv - Stichwort »Wir Alle Wissen Was Wir An Dir Haben«

Zur Suchanfrage wurden 5119 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 10

    [..] wischen die noch zitternden Lippen. Sie läßt es widerspruchslos geschehen. Als er das StredcbhcJz entzündet, sdeht er, daß ihre Augen weit geöffnet sind und daß ihr Gesicht blaß ist, wie versteinert, und er sagt: ,,Sie sind jung. Sie dürfen nicht verzweifeln, es wird sich alles noch ändern." Es ist ein banaler Trost, er ärgert sich über sich selbst, aber sie lehnt den Kopf an seine Schulter und wehrt ihm nicht, als er mit den Fingerspitzen ihre Wange streichelt; von Zeit zu Z [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 2

    [..] zu gewährleisten, damit sie nicht langweilig oder gar überflüssig wird. Der Fußgänger ist der langsamste Verkehrsteilnehmer. Er hat aber das zweifelhafte Vergnügen, am schnellsten in den Himmel zu kommen. Allerdings geht es auch manchmal stückweise. Da steht man nun mehr auf einigen Querstreifen, von denen die Amtssprache sagt, es seien Zebrastreifen. Dort steht auch manchmal ein Polizeibeamter. Man steht und wartet. Dann wird man ermahnt, aufgefordert, gerügt, gebührenpflic [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 3

    [..] chlachtet. Menschen, die nichts anderes wollen, als endlich ihre Angehörigen wieder in die Arme schließen, werden als Kronzeugen gegen die freie Welt mißbraucht. Man verspricht ihnen straffreie Rückkehr, und in den meisten Fallen geschieht ihnen nach der Rückkehr auch nichts. Vorläufig wenigstens. Niemand aber kann die Rückkehrer davor schützen, daß ihre Namen in Polizeilisten gesammelt werden, und niemand wird sie schützen können, wenn diese Listen eines Tages -- etwa bei ei [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 9

    [..] n und die Engel werden sie auf ihren Händen tragen..." Er blickt verzückt zum Himmel auf. Wahrscheinlich sieht er sich schon von Engelshänden durch das Paradies getragen. Plötzlich scheint ihm etwas einzufallen. Er streicht über den Dekkel der Kiste und sagt: ,,Der liebe heilige Hie hat zu mir gesprochen," Er winkt Ott näher zu sich hsran und flüstert: ,,Unter uns befindet sich einer, den der Antichrist vorausgeschickt hat, uns zu verderben. Er hat -die Wölfe gerufen, er hat [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 1

    [..] rgang Hrtiligen n /*"· l · Es war vor fünf Jahren, da wandarte ich im Herandämmesrn des Heiligen Abends durch den winterlich starren Wald, müde vom Leid, das über uns .Deutsche gekommen war, und erbittert, daß allein uns, der Nation in der Mitte Buropas, als dessen Verteidiger wir seit elf Jahrhunderten die meisten Opfer gebracht haben, nun wie etwas Selbstverständliches zugemutet wird, zerrissen zu leben in fünfzehn europäischen Staaten, die zur Mehrheit auf dem .alten Reich [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 2

    [..] atlich. Verlag: Klinger-Verlag OHG. Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Erich Maier. Verantwortlich für den siebenbürgischen Teil: Hans Hartl. Verlagsleiter: Karl Jungschaffer, für den Anzeigenteil verantwortlich: Rudolf Dörfler. Alle München , . Redaktion und Verwaltung: München , , Telefon . Bonner Redaktion: Bundeshaus, Postfach , Tel. . Bezugspreis , DM inkl. Zustellung. Postscheckkonto: München (Kli [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 4

    [..] liches neues Jahr! Die Redaktion Kreisverband München Am Sonntag, . D e z e m b e r , Uhr, findet in der Gaststätte ,,Franzistoanerkeller", München, , eine Weihnachtsfeier für Kinder statt. Alle Kinder aus dem Kreisverband München sind zu dieser Feier herzlichst eingeladen. Am . D e z e m b e r (erster Weihnachtstag) veranstaltet der Kreisverband , München in der Gaststätte ,,Salvatorkeiler", München, , im Saal II die traditionelle [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 5

    [..] nger Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft und dem Hilfskomitee das Heim gegründet und ausgebaut hat. Was hier geschaffen wurde, schließt an die sozialen Errungenschaften unserer Volksgruppe, wie wir sie alle aus unserer geliebten Heimat kennen, an. Vieles wurde getan, doch viele Aufgaben sind noch ungelöst. Durch die Mitgliedschaft im Hilfsverein trägt jeder dazu bei, unser Heim noch schöner und noch größer zu entwickeln. Die Jahre sind dahingegangen und das Heimweh hat sei [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] dsechshundertfünfzig Tage -- wie soll er sie überstehen? Wenn er nicht verreckt, wird er, falls man ihn je wieder in Freiheit setzt, zweiundvierzig sein, ein körperlich und seelisch gebrochener Mensch, dem man alle Kraft aus dem Leib geschunden hat. Zehn Jahre Zwangsarbeit! Von einem Militärtribunal dazu verurteilt. Wegen illegalem Aufenthalt mit falschen Papieren und wegen versuchtem Grenzübertritt nach Jugoslawien. Er zieht die übelriechende Gefängnisdecke über den Kopf und [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 1

    [..] hen, um zu sehen, ob ihre früheren Dorfnachbarn wirklich so gut untergekommen sind im Bergbau, wie sie gehört hatten. Und die Freude war echt und auch recht, wenn eine Frau einen unserer Pfarrer ansprach: ,,Herr G., allein daß ich Sie da stehen sah, war schon ein Stück Heimat für mich". Und wir waren auch nicht bös, wenn die Pausen der Veranstaltungen sich länger hinzogen als angekündigt war, weil man so viele zu begrüßen und sich so viel zu erzählen hatte. Denn es geht uns j [..]