SbZ-Archiv - Stichwort »Deportation«

Zur Suchanfrage wurden 2165 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 10 vom 25. Juni 1971, S. 5

    [..] n Abstand einzuhalten, der es verhindert, daß man verbittert oder gar vernichtet aus ihm hervorgeht. Gemeinhin bezeichnet man solchen inneren Abstand mit ,,Humor". Wer Bernhard Ohsams Bericht von der Deportation in ein sowjetisches Arbeitslager ,,Eine Handvoll Machorka" oder die Geschichte seiner Flucht ,,Europatransit" gelesen hat, der hat erfahren, welch grausames Geschick dem jährigen widerfahren ist, und er ist imstande, die große Gnade einzuschätzen, die es diesem jung [..]

  • Folge 5 vom 25. März 1971, S. 3

    [..] rschienen. Diese Neuauflage scheint uns aus zweierlei Gründen begrüßenswert: erstens gibt es weder in der siebenbürgisch-sächsischen, noch in der gesamtdeutschen Literatur ein zweites Werk, das diese Deportation zum Thema hat. Zweitens ist ,,Eine Handvoll Machorka" aus dem folgendem Grund besonders für uns Siebenbürger Sachsen empfehlenswert: die Kindergeneration der seinerzeit verschleppten Jugend ist inzwischen volljährig geworden und bekommt mit diesem Buch ein Zeitdokumen [..]

  • Folge 3 vom 15. Februar 1971, S. 5

    [..] "-Kämpfe dieser Zeit, in denen das Persönliche nichts, die Schule als Erhalterin der Muttersprache alles gilt, fällt für E. Bergel der Tod seines jüngsten Sohnes und seines, eben aus der sowjetischen Deportation heimgekehrten, Schwiegersohnes -- sie finden in einer Lawine in den Südkarpaten den Tod. Die Harmonie eines beispielhaften, von Musizierfreude getragenen Familienlebens droht zu zerbrechen. Und wenige Jahre danach werden die beiden älteren Söhne eingekerkert; fast auf [..]

  • Folge 20 vom 15. Dezember 1970, S. 6

    [..] rschaft, zu der er sofort Kontakt bekam, mit seinen Schilderungen in die uns allen wohlbekannte Welt des europäischen Südostens, eines ,,sarmatischen Völkerteppiches", wie er sie nennt. Dem durch die Deportation in seiner Jugend geprüften und verinnerlichten Dichter gelingen in der Schilderung menschlicher Begegnungen in diesem Raum die Wiedergabe stillerer Töne und die Darstellung allgemeingültiger menschlicher Werte. Das Publikum verstand auch sehr gut das Hintergründige, a [..]

  • Folge 18 vom 15. November 1970, S. 6

    [..] zum unvergeßlichen Höhepunkt verdichtet, zur Flucht aus dem russischen Lager. Bernhard Ohsam wurde in Siebenbürgen geboren. Während der letzten Gymnasialklasse wurde er im Zuge einer allgemeinen Deportation in die Sowjetunion verschleppt. Nach gelungener Flucht und abenteuerlichen Wegen über sieben Grenzen, ohne Paß oder gültige Papiere, begann er ein Ingenieurstudium und lebt heute im Stuttgarter Raum als freier Schriftsteller, Reporter und Funkautor. Sein Rom [..]

  • Folge 3 vom 15. Februar 1970, S. 2

    [..] frechter Mann und guter Soldat, aber auch als gemeinschaftsverbundener Mensch -- er war u. a. Vorstand der Budapester evangelischen Kirchengemeinde -- zurückblicken. Nach dem II. Weltkrieg erlebte er Deportation, Entrechtung, Entbehrung und Verlust seiner Habe. Dann fand er in Wörishofen seine neue Heimat und einen freundlichen Lebensabend. Allgemeine,Wertschätzung wandte sich dem alten Soldaten zu. Die ,,Mindelheimer Zeitung" schließt ihren Nachruf mit den Worten: ,,Er war d [..]

  • Folge 1 vom 15. Januar 1970, S. 1

    [..] Bundesrepublik aus. Die dem Rechtsgedanken bei aller Problematik der völkerrechtlichten Praxis innewohnende Kraft dürfe nicht verkannt werden. Eindeutig verbiete das Völkerrecht die Annexion und die Deportation. Das in dieser Hinsicht an Deutschen begangene Unrecht müsse ebenso gutgemacht werden wie das von Deutschen begangene Unrecht. Vor einem sauberen Friedensvertrag könne es keine Anerkennung der Grenzen geben. Die Menschenrechtskonvention mit dem Recht auf Seßhaftigkeit [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1969, S. 4

    [..] Jahre ließ ich meine heute jährige Mutter zu mir nach Österreich aussiedeln. Sie hatte in Siebenbürgen ihr ganzes Vermögen durch Enteignung verloren, mein Vater und Brüder waren infolge der Deportation in der Sowjetunion verstorben. Der Zuzug nach Österreich wurde seiner Zeit nur bewilligt, weil ich mich schriftlich verpflichtet hatte, für den Unterhalt meiner Mutter voll und ganz aufzukommen. Dieser Verpflichtung kam ich bis jetzt auch nach. Außerdem erhielt meine [..]

  • Folge 10 vom 30. Juni 1969, S. 2

    [..] Handelsschule. Nach Beendigung der Lehrzeit wax er bei der Firma Heßhaimer und später der Transsylvania in Schäßburg, später in Kronstadt bei der Bierfabrik #Czell berufstätig. -- Aus der russischen Deportation nach Deutschland entlassen, "wurde Wilhelm Schulleri in München wieder kaufmännischer Angestellter. Der Vorsitzende der Landesgruppe Bayern unserer Landsmannschaft, Dr. Wilhelm Bruckner, würdigte den nimmermüden Einsatz des Jubilars und dankt« ihm für seine gewissenha [..]

  • Folge 10 vom 31. Mai 1968, S. 5

    [..] en war Dr. Siegmar Roth, Sohn des im Weltkrieg vermißten Dr. Fritz Roth und der Traude Roth, geb. Gust. Einst Kronstadt, jetzt Klagenfurt in Kärnten. Drei Söhne wuchsen unter dem Schutz ihrer von der Deportation aus Rußland zurückgekehrten Mutter in Österreich auf. Auch Siegmar Roths Bruder Eike erwarb das Doktorat an der Wiener Universität suma cum lauda. Der jüngste Bruder studiert noch. So wie einst ihr Großvater Dr. Karl Gust, als der Mitentdecker der landschaftlichen Sch [..]