SbZ-Archiv - Stichwort », Sondern«

Zur Suchanfrage wurden 13656 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 25. April 1958, S. 8

    [..] für die Entwicklung der Wirtschaft nicht ohne Bedeutung sein dürften. Die Devise lautet also: Bekleidet die Hunde! Nicht nur mit Gewändern, die zum Schutz vor den Unbilden der Witterung bestimmt sind, sondern auch für das trauliche Heim. Man sieht schon sehr hübsche Pyjamas, Hemdchen und Höschen, die mit denen der Zweibeiner durchaus Schritt halten, ja man kann sogar feststellen, daß manche dieser entzückenden Nylon- und Seidenhüllen geradezu die Wirkung von Reizwäsche haben [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1958, S. 1

    [..] rüheres Leben als ,,Minderheit" die dem Staat und den Behörden, nach wie vor mißtraue, fortzusetzen. Es falle ihnen schwer, zu begreifen, daß sie gegen den neuen Staat keine Igelstellung bilden müßten, sondern daß sie ein Teil dieser Gesellschaft seien oder werden sollten. Viele Sachsen fühlten sich ohne ,,politischen Kampf" gar nicht wohl. Sie vermißten gleichsam den täglichen Widerstand, an dem man sein eigenes Volksbewußtsein schärfe und der das Gemeinschaftsgefühl stärke. [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1958, S. 2

    [..] kbeamtenleben zu beenden drohte; aber auch in meinem Fall zeigte sich eine Eigenschaft Schunns, die typisch für ihn war und die es ihm erst möglich machte, diese gewaltige Arbeit nicht nur zu beginnen, sondern auch einem überaus guten und glücklichen Ende zuzuführen. Denn obwohl ich mich wie ein Wurm wand und mehrere Male -schriftlich und mündlich -- ablehnte, er ließ nicht locker, und so kam es, daß ich, zuerst voller Unbehagen, die mir zugedachte Aufgabe übernahm, die ich h [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1958, S. 3

    [..] ein Mädchen am F'elsenquell darstellt. Wir wollen nicht viel reden von dem Wohlklang der Kompositionen, von der Melodik der Kurven, dem Rhythmus der Körper, das alles ist nicht nur meisterlich gekonnt, sondern auch klar und vernehmbar gemacht. Aber kaum sagbar ist die zum Gegenstand verdichtete Musik, die beinahe flehende Geste der hohlen - Hände, die das Rauschen der Quelle und den versagten Anblick der Welt dennoch empfangen, indem der blinde Alte in sich hineinhorcht und s [..]

  • Folge 3 vom März 1958, S. 5

    [..] Diese Tatsache, die von Jahr zu Jahr immer erfreulicher in Erscheinung tritt, zeigt wohl am deutlichsten, daß sich die Siebenbürger Sachsen in Graz und in der Steiermark nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in geistiger und gesellschaftlicher Hinsicht erfolgreich eingegliedert haben. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist der Kontakt von Mensch zu Mensch. Und nichts ist dazu besser geeignet als so eine stimmungsvolle, ausgelassene Unterhaltung, da man für ein paar [..]

  • Beilage SdF: Folge 3 vom März 1958, S. 6

    [..] den Teller: ,,Hier hast auch du eine Leberwurst und' laß sie dir gut schmecken! Der Hans tat die Augen groß auf wie eine Eule. Die Art war ihm verdächtig. ,,Botschi, das ist doch im Leben keine Wurst, sondern eine Rübe." ,,Sooo, wenn Du das nicht für eine Leberwurst ißt, so gehst du augenblicklich aus dem Dienst! Türe und Tor sind dir offen." Jetzt blitzt es dem Hans im Hirnkästchen auf, er wird rot vor Scham und möchte am liebsten unter den Tisch kriechen, denn jetzt hat de [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1958, S. 7

    [..] sw. Für uns Siebenbürger ist dieses jedoch nichts Neues, wir haben unsere Mondfahrt schon vor mehr als Jahren gehabt. So unglaublich dieses auch klingen mag, so ist es dennoch keine Überheblichkeit, sondern eine Tatsache, und zwar war das so: Früher hatten unsere Nachbarschaften alljährlich zur Faschingszeit ihre Jahresversammlungen, den sogenannten Richttag. Die Vorbesprechungen dauerten wochenlang. In sich oft wiederholenden Sitzungen ohne Ende wurde von dem Ausschuß das [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1958, S. 8

    [..] e nicht! Das ist die richtige Gerte für Sie!" . ,,Also gut -- einverstanden -- ich nehme diese Rute." ,,Eine?" fragte der Filialleiter scheinheilig. ,,Natürlich eine! Ich will doch damit nicht handeln, sondern angeln!" ,,Mit einer Gerte, mein Herr?" ,,Man angelt immer nur mit einer Gerte." ,,Sie belieben zu scherzen. Wieviel Hechte, Lachse, Forellen können an einer Rute zugleich anbeißen? Immer nur einer! Wenn Sie aber sechs, acht oder gar zehn Angeln zugleich im Wasser haBen [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1958, S. 1

    [..] und Änderungen, die sich aus der praktischen Erfahrung ergaben, hat sich die Entwicklung an das von Oberth gelieferte Konzept gehalten. Keine Formel verlor ihre Gültigkeit. Er hat nicht nur prophezeit, sondern er hat, ohne auch nur mit einem Federstrich aus dem Möglichen ins Unmögliche abzugleiten, das geistige Rüstzeug für die Verwirklichung seiner Voraussagen geliefert. Eine wahrhaft geniale Phantasie beflügelte ihn, eine Vorstellungskraft, deren Ideenreichtum und Exaktheit [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1958, S. 2

    [..] ir dies, wir lachten darüber und wußten beide, in welcher Welt wir lebten. Er gehörte zu einer anderen, deren Sterben jenen Schärpenträgern zu verdanken ist, die nicht nur auf ungarischen Marktplätzen, sondern auch in berühmten Metropolen westlicherer Länder ihr Wesen trieben. Seine Welt war die, in der der Kaiser, die Könige, sogar die Kirchenoberhäupter aus Gottes Gnade herrschten, und das heißt allemal auch: · aus Liebe zu allen, die geführt werden müssen. Ich sehe heute, [..]