Schäßburg – Eine Gedenktafel für Georg Daniel Teutsch an seinem Geburtshaus ist am 11. Juni zum Abschluss der Deutschen Kulturtage in Schäßburg enthüllt worden. Die Tafel wurde im Obergeschoss des Hauses in der Baiergasse/Str. 1 Decembrie 1918, Nummer 4, angebracht.
Gestaltet hat die Tafel der Künstler Wilhelm Fabini, die Finanzierung übernahm die Heimatortsgemeinschaft Schäßburg in Deutschland. Eine vormals an dem Gebäude angebrachte Gedenktafel wurde während der kommunistischen Zeit abmontiert und ist seitdem verschwunden.
An der Zeremonie nahm auch die Bundestagsvizepräsidentin Dr. Susanne Kastner teil (rechts). (v.l.n.r. Stadtpfarrer Hans Bruno Fröhlich, Dr. Karl Scheerer, Bischofsvikar Reinhard Guib, der Geschäftsführer des Siebenbürgenforums, Benjamin Józsa, der Direktor des Historischen Museums Schäßburg, Nicolae Teșculă. Foto: Holger Wermke
Mit dieser neuen Tafel wolle man einen verdienstvollen Sohn der Stadt wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken, erklärte Dr. Karl Scheerer, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Schäßburg. Dr. Scheerer würdigte Teutsch als einen der großen Wegbereiter des sächsischen Volkes. Der Theologe, Lehrer, Politiker und Historiker habe zahlreiche Reformen in Kirche und Schulwesen durchgeführt. Seine zwischen 1852 bis 1858 erschienene „Geschichte der Siebenbürger Sachsen für das sächsische Volk“ prägt bis heute maßgeblich die siebenbürgisch-sächsische Geschichtsschreibung.
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