31. Juli 2024

Gelebte Gemeinschaft beim Föderationsjugendlager

Nach einer pandemiebedingten Pause fand das Föderationsjugendlager in diesem Jahr endlich wieder statt. Vom 5. bis 19. Juli kamen Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus Österreich, Rumänien, den USA, Kanada und Deutschland in Kanada zusammen, um ihre gemeinsamen Wurzeln zu entdecken und die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada kennenzulernen.
Anreise der deutschen Teilnehmer. Foto: privat ...
Anreise der deutschen Teilnehmer. Foto: privat
Aus Deutschland machten sich Johanna Grempels, Lena Botradi, Hannah Lang, Sofia Föllmer und David Schmidt mit Valerie Bertleff, Föderationsjugendreferentin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), auf den Weg nach Kanada. Sie sind aktive Mitglieder in Tanz- oder Kreisgruppen und tragen so zum Erhalt der siebenbürgisch-sächsischen Kultur in Deutschland bei.

Die insgesamt 26 Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern trafen am 5. Juli in Kitchener ein, wo sie die ersten zwei Tage gemeinsam verbrachten und auch auf alte Bekannte aus früheren Föderationsjugendlagern trafen. Diese Tage waren davon geprägt, den Jugendlichen die Geschichte und Kulturarbeit der Siebenbürger Sachsen in Kanada näher zu bringen, aber auch die Gruppe durch gemeinschaftliche Aktivitäten zusammenzubringen.
Erstes Kennenlernen aller Teilnehmer beim ...
Erstes Kennenlernen aller Teilnehmer beim Bowling. Foto: Rick Hesch
In den folgenden Tagen wurden die Jugendlichen herzlich von den Mitgliedern des German Canadian Club in Aylmer empfangen, die die Jugendlichen während ihrer Zeit in Aylmer beherbergten. Durch verschiedene Aktivitäten wie einen Brezelback-Workshop, Tanzproben und Besuche örtlicher Museen erhielten die Jugendlichen einen Einblick in den Alltag des Clubs. Gemeinschaftsaktivitäten wie Poolpartys und Lagerfeuerabende stärkten zudem den Zusammenhalt der Gruppe.

Die zweite Hälfte der Reise verbrachten die Jugendlichen in Kitchener, wo sich auch wieder die Mitglieder des örtlichen Clubs als Gastfamilien anboten. Hier fanden ein von Rebecca Horeth, Christine Lang und Rick Hesch initiiertes Treffen von ehemaligen Föderationsjugendlager-Teilnehmern sowie der diesjährige Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Nordamerika statt. Neben den Kulturgruppen aus Kanada und den USA hatten auch die 26 Jugendlichen des Föderationsjugendlagers einen Auftritt vorbereitet. Sie präsentierten gemeinsam die „Sternpolka“ und den „Sprötzer Achterrüm“, die sie während des Lagers einstudiert hatten.
Teilnehmer des Föderationsjugendlagers besuchen ...
Teilnehmer des Föderationsjugendlagers besuchen die Niagarafälle.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Niagarafälle, der für viele Teilnehmer, besonders diejenigen, die zum ersten Mal in Nordamerika waren, ein unvergessliches Erlebnis war. Eine kurze Auszeit nach all den aufregenden Aktivitäten bot der Campingtrip am folgenden Tag am Lake Huron. Hier konnten die Teilnehmer gemeinsam musizieren, lachen und das gute Wetter genießen, bevor die letzten Tage in Kanada anbrachen. Zum Abschluss des Föderationsjugendlagers besuchten die Jugendlichen den Freizeitpark Canada’s Wonderland, wo sie bei adrenalinreichen Achterbahnfahrten die Aussicht über Toronto genießen konnten. Ein gemeinsames Barbecue mit allen Teilnehmern und Gastfamilien aus Aylmer und Kitchener bildete den perfekten Abschluss, um die vergangenen zwei Wochen Revue passieren zu lassen. Trotz des tränenreichen Abschieds freuen sich alle darauf, sich bereits beim Großen Sachsentreffen vom 2.-4. August in Hermannstadt bzw. spätestens beim Föderationsjugendlager 2026 in Deutschland wiederzusehen.
Vor dem gelben Bus: Abreisetag. Foto: Rick Hesch ...
Vor dem gelben Bus: Abreisetag. Foto: Rick Hesch
Ein besonderer Dank gilt allen Organisatoren, Gastfamilien und Unterstützern, die dazu beigetragen haben, das Föderationsjugendlager auf die Beine zu stellen. Die zwei Wochen in Kanada ermöglichten es den 26 Jugendlichen, die Geschichte und Kultur der Siebenbürger Sachsen in Kanada zu erleben, neue Freundschaften zu schließen und zahlreiche wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Valerie Bertleff

Stimmen der Teilnehmenden aus Deutschland

Lena: Für mich war das FöJuLa eine wunderbare Möglichkeit, die Kultur und Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und zusammen Spaß zu haben. Ich bin sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben, und werde mich an diese tolle Zeit immer gerne zurückerinnern.
David: Ein einmaliges Erlebnis. Die Mentalität und der Zusammenhalt der Sachsen in Kanada haben mich zutiefst berührt. Die Poolpartys waren das Coolste.
Hannah: Das FöJuLa 2024 war für mich ein einzigartiges Erlebnis. Unsere kanadischen Gastgeber ermöglichten uns das Kennenlernen ihrer Heimat und vieler gleichgesinnter Jugendlicher siebenbürgischer Herkunft. Die Highlights der vergangenen zwei Wochen waren für mich der Besuch der Niagarafälle, der Heimattag in Kitchener und die gemeinsamen Abende am Lagerfeuer. Die entstandenen Bekanntschaften und Freundschaften bleiben unvergesslich.
Johanna: Nicht nur die einzigartigen Erlebnisse sind es, die mir in Erinnerung geblieben sind. Es sind vor allem zwischenmenschliche Erfahrungen, der Zusammenhalt über Kontinente hinweg und viele neue Freundschaften, die für immer in Erinnerung bleiben werden. Es war begeisternd, wie die Kultur der Siebenbürger Sachsen in anderen Ländern gelebt wird, und ich bin sehr dankbar, dass ich ein Teil des FöJuLas 2024 sein durfte.

Schlagwörter: Föderation, Föderationsjugendlager, Kanada

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