Sprachaufnahmen - Nach Veröffentlichungsdatum geordnet - Seite 42

Sepponkel die Respektsperson

Frau, 68 Jahre, aus Hermannstadt

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Auf dem Pfarrhof in Kleinscheuern gab es auch eine Scheune die sich als Kinderspielplatz hervorragend eignete. Man konnte von den Balken ins Heu springen. Im Garten gab es Obstbäume auf die man klettern konnte. Weiterhin wird vom verbotenen Spiel berichtet. Nur die Bertatante durfte davon wissen. Es wäre furchtbar schrecklich gewesen wenn der Sepponkel die Respektperson und Gottvater in Person davon erfahren hätte. Im Pfarrhaus gab es strenge Regeln für die Kinder. Zum Tisch mußten die Kinder tadellos gewaschen und gekämmt erscheinen. Barfuß zu Tisch war keinesfalls erlaubt. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Fastnacht

Mann, 49 Jahre, aus Deutschpien

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In Deutschpien war die Fastnacht ein Maskenball, bei dem sich alle Nachbarschaften gegenseitig besuchten. Getrunken wurde auch, u.a. Tee. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 5. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Besuch aus Kanada

50 Jahre, aus Mardisch

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Der Bruder aus Kanada besucht nach dreißig Jahren seine Heimatgemeinde in Mardisch. Die Wiedersehenfreude mit seinen Geschwistern, nach dreißig Jahren Abwesenheit, war sehr groß. Zehn Tage dauerte sein Besuch, davon die Hälfte bei seiner Schwester in Mardisch und die restlichen fünf Tage bei seinem Bruder in Agnetheln. Er lebt in Kanada, wo er als Baumeister arbeitet und es ihm sehr gut geht. Großen Eindruck haben auf eine Kinder das Anspannen der Büffel gemacht. Sie wollen wiederkommen. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 5. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Ein Jahr in Engenthal

Lehrer, 47 Jahre, aus Scharosch an der Kokel

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In seinem ersten Jahr als Lehrer wurde der Erzähler nach Engenthal versetzt. Um dahin zu kommen fuhr er erst nach Marktschelken, dann nach Bell und dann sollte es über den Berg nach Engenthal gehen. Von oben auf dem Berg war indes weit und breit kein Dorf zu sehen. Nach einem weiteren Fußmarsch durch einen Hohlweg tauchte jedoch ein Türmchen im Tal auf. Das war Engenthal, das Dorf, das dem Erzähler eine bemerkenswerte erste Begegnung bescherte. Unterrichtet wurden 24 Kinder in 7 Klassen, die mangels Lehrer ein Jahr ohne Schulunterricht hinter sich hatten. Dementsprechend schlecht waren die Schüler auch vorbereitet. Der Unterricht fing für die ersten morgens um 8 an, und die letzten gingen nachmittags um 4 heim. Die Engenthaler selber waren einfache aber sehr, sehr anständige Leute. Der Lehrer, knapp 19 Jahre alt, wurde reihum von den Frauen des Dorfes verköstigt, die sich allesamt bemühten, ein gutes Essen auf den Tisch zu stellen. Der Abschied nach einem Jahr fiel den Leuten im Dorf sehr schwer. Eine Trophäe gab es aber auch: Ein Mädchen bestand die Rumänischprüfung nach der 7. Klasse mit einer 10 und war die Beste aus der ganzen Umgebung von Marktschelken. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 5. März 2011 • Kommentieren
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Deportation, Arbeit in der SBZ, Rückkehrversuche

65 Jahre, aus Freck

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Mit 41 Jahren wurde die Sprecherin in die Sowjetunion deportiert, wo sie zwei Jahre lang Zwangsarbeit leisten mußten. Kälte und Hunger zwangen sie dazu, ein bißchen Holz oder Getreidekörner zu klauen. Das fiel ihr anfangs sehr schwer, da sie zeitlebens mit dem Gebot "du sollst nicht stehlen" aufgewachsen war. Anschließend wurde sie in die sowjetische Besatzungszone verlegt. Von dort versuchte sie über Österreich wieder nach Siebenbürgen zurück zu kehren, doch sie wurde an der Grenze immer wieder aufgegriffen. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 5. März 2011 • Kommentieren
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Wo liegt Göteborg

Mann, 24 Jahre, aus Heltau

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Der Verkäufer im Lebensmittelladen liebt es, seine Kunden aufzuziehen. Als eines Tages Milchpulver aus Göteborg im Verkauf ist, fragt er die Schüler, wo Göteborg liege, um sich an deren angeblichen Unkenntnis zu ergötzen. Doch er hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht - denn der eine oder andere hat noch ein Lexikon zu Hause. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 5. März 2011 • Kommentieren
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Anleitung zum Bau einer Scheune

Zimmermann, 62 Jahre, aus Großau

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Im Jahre 1922 bis 1924 hat er in Hermannstadt, beim Baumeister Ferdinand Königer, das Zimmerei Handwerk erlernt. Gearbeitet hat er Zeit seines Lebens auf Baustellen im ganzen Land. Der Aufbau einer Scheune wird ausführlich auf landlerisch vom Großauer Zimmermann erläutert. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 4. März 2011 • Kommentieren
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Ein Musterwirt und Emotionen

Frau, 68 Jahre, aus Hermannstadt

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Berichtet wird in dieser Aufnahme von Leuten aus Kleinscheuern und Großscheuern. Die Modjesch Mai aus Kleinscheunern hat den Gierlich aus Großscheuern geheiratet. Der Gierlich wurde in Kleinscheuern zu einem Musterwirt. Es wird von der Hochzeit einer Tochter des Musterwirtes berichtet. Die Szenerie beim "Gaben" wird genau beschrieben. Obwohl es ein freudiger Anlaß war, haben alle geweint. Ein sehr emotionaler Vorgang und Momente allgemeiner Rührung. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 4. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Das Lehrprogramm ist überladen

Lehrer, 47 Jahre, aus Scharosch an der Kokel

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Es wird sehr viel von den Kindern verlangt. Das Programm an sich ist schon überladen. Dazu kommen Lehrer, die unterschiedliche Anforderungen an die Schüler haben. Ein Mathematik-Lehrer in der Oberstufe überlegt zum Beispiel nicht, das ein Schüler für eine Textaufgabe, die der Lehrer in einer Viertelstunde löst, zwei oder drei Stunden braucht, um sie dann womöglich gar nicht lösen zu können. So bekommen die Kinder von allen Lehrern soviele Hausaufgaben, das sie von mittags bis abends mit dem Schriftlichen ausgelastet sind, und noch gar nicht dazu gekommen sind, sich anderweitig mit einem Buch zu beschäftigen. Das Schöngeistige kommt viel zu kurz. Dazu kommt noch ein großer Sprung im Lehrprogramm der verschiedenen Klassenstufen. Nach 10 Klassen muss der Schüler schließlich fit genug sein, um in den Produktionsprozeß eingegliedert werden zu können. Manche finden trotzdem noch Zeit zum Spielen - und kommen dann am nächsten Tag unvorbereitet zum Unterricht. Die Gewichtung des Unterrichtsstoffes liegt zwar nach wie vor in der Macht des Lehrers, aber der jeweilige Stoff muss im Rahmen des Programms immer abgearbeitet werden. Nebensächlichkeiten sollte man, wenn möglich, ausblenden. Im Geschichtsunterricht muss der Schüler z.B. die Verhältnisse der jeweiligen Zeit verstehen lernen, dann erfasst er den Stoff auch schneller. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 4. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Hochzeitsrede

Kurator, 66 Jahre, aus Alzen

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Der Alzner Kurator hält eine Ansprache, wie sie gewöhnlich an ein Brautpaar gerichtet wird. Die förmliche, fast schon gestelzte Sprache und ein gewissen Pathos sind typisch für diese öffentlichen Reden und werden manchmal mit dem Begriff Kuratorensächsisch bezeichnet. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 4. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.