SbZ-Archiv - Stichwort »Was Wir Erlebt Haben«

Zur Suchanfrage wurden 2227 Zeitungsseiten gefunden.

  • Beilage SdF: Folge 6 vom Juni 1956, S. 4

    [..] die Lage, unser Heim und unsere Werke zu gestalten, wie es unserer Art und unserem, Herzen gefällt. Wichtig ist, daß wir wieder eine innere Bindung zu den Dingen bekommen, an denen unser Leben daheim, in Haus und Familie, in Dorfund Volksgemeinschaft so reich war. Viele von uns habqn noch die tragende und haltende Ordnung daheim erlebt, das ,,Eingefüigtsein" und empfinden die Zerrissenheit und Einsamkeit in der Welt besonders schmerzhaft. Anders ist es bei unseren Kindern, d [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 10

    [..] Leute auf dem Feld, ein Gefährt -und darüber der Himmel! Freiheit...! Ott blickt trunken und wie blind in das Geflimmer hinaus. Sie fahren weiter. hinter ihnen rollt fort, rollt... rollt... Bin ich es wirklich? denkt Ott und sieht an sich hinunter. Bin ich es wirklich? Darf ich wieder ich selbst sein? Er kramt seinen kleinen Taschenspiegel hervor, er muß sich sehen, er muß wissen, ob er selbst dies erlebt oder ein anderer, ob dies nicht ein Traum ist. Er muß sich ü [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 2

    [..] dem, wie ihm wolle; wir können nicht in die Zukunft schauen, wohl aber starrt uns immer noch das Dutzend Jahre an, das sich in drei Monaten vollendet. Es war von beispielloser Härte und zeigte zugleich eine Veränderlichkeit wie nichts, was wir vordem erlebt hatten, und seit ein paar Jahren brachte es uns, die wir hier in Westdeutschland leben, erhebliche Erleichterungen, manchem Wohlstand und sogar Üppigkeit. Diese Jahre erschütterten, beglückten oder quälten jedes Volk in ve [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 6

    [..] tatur, als russisch-patriotisch, "älä, demokratisch; man"hat ihn als'.internationalisrtiuSj als Nationalismus, ' aht. fnijitaristisch und aritimilitkfistjisch.! ; als Leninismus, als Stälinismys, man '.hat ihn\ m "den unwahrscjieinlichsten, spheinbar widersprüchlichsteh: Spielarten erlebt -r-' und hat ihn-'; noch immer nicht düfchschautj Und" nun zieht. das Triumvirat Chruschtschow, Bulganin, Mikojan die .Register zu.djer bisher, tollsten Verwahdlungskömädie: es. wird ein Tau [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] er Schatten Skrobljews darüber. Er faltet das Papier zusammen es schaudert ihn. Er sieht auf die Uhr: acht Uhr fünfundfünfzig. Der Pendel bewegt sich mit quälender Langsamkeit, er hat keine Eile, er bewegt sich gleichmütig auf ein fernes, in der Ewigkeit verborgenes Ziel zu. Welches ist dies Ziel ? In Socken geht Ott auf und ab. Seine Schritte vollführen kein Geräusch, sie sind nur ein leises Tappen. Schließlich kann er auch dies nicht mehr anhören, seine Nerven drohen zu rei [..]

  • Sondernummer vom 18. Mai 1956, S. 2

    [..] eises junger Sbb. Sachsen -- zusehends dieser vielversprechende Zweig unseres Gemeinschaftlebens. Gerade diese Jugend aber -- die doch die alte Heimat in ihrer Vielfalt, in der Einheit ihrer bewährten Lebensform, kaum oder gar nicht. erlebt hatte -- beginnt intmer bewußter, ihr Leben in ständigem Besinnen auf die bewährten Inhalte des ·reichen Heimateribes, zu -gestalten. Wohl ist es schwer, nur über Bücher, Bilder, Erzählungen, Briefe und irgendwelche Lebensäußerungen der Er [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 5

    [..] rtsaal der Hochschule für Musik bei einem Muratti-,,Nachwuchskonzert" begegnete. Sehr schön und beschwingt spielten dann Alexander Dietrich (Mitglied des Berliner Pfailiharrnonischen Orchesters) und Carl Gorvin Beethovens Violinsonate op. in F-Dur, die ,,Frühlingssonate". In A. Dietrich erlebte · man einen Geiger, der sein Instrument in seine musikalische Vorstellung zu zwingen versteht. Rein, weich und schön strömt seine Geige. Solche Doppelgriffe und Glissandä (Sarasate) [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1956, S. 5

    [..] insetzen mußte, kam meist später mit Schnee und Eis, mitunter auch etliche Wochen früher, und gar der Frühling, der Ende März durchs Land schreiten soll, zögprte immer viel länger. Es stimmte nicht, was die Lehrer sprachen; es stimmte nicht, was der Kalender verkündete. Es stimmte die ganze Einteilung nicht, denn es gab wohl einen Winter, Lenz, Sommer, Herbst, aber innerhalb dieser Jahresteile erlebte ich zu meinem Ärger eine fünfte Zeit -- die war gleich widerwärtig im März [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 1

    [..] ere Opfer, darunter den früheren Chefredakteur von ,,Irodalmi Ujsaig", Hamos. Immerhin darf weder dieser noch dürfen andere ideologische Konflikte im Satellitenblock überschätzt werden. Die kommunistische Herrschaft hat mehrere davon erlebt und überstanden! Andererseits haben sie ihre Bedeutung, sind Zeichen der Unzufriedenheit und, je nach dem Ausgang, auch Zeichen für die Geschicklichkeit oder das Ungeschick der politischen Führung. Kurzum: Sie können Rückschlüsse sowohl au [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 6

    [..] am ersten Tag, ewig in der Farbe, denn es wurde auf natürliche Weise gefärbt!" Wir wischten uns die Tränen. Sie erneuerten sich sogleich wieder. Der Onkel aus Amerika fuhr fort: ,,Mit den Knechten hatte dein Urgroßvater, als er alt wurde, manche Scherereien. Sie hielten es nicht mehr aus trotz erhöhtem Stundenlohn. Dabei wurde von ihnen keine schwere Arbeit gefordert. Ihr Kunstsinn starb eben ab. Die Zeit, an der wir kranken, dämmerte herauf. Schließlich wollte niemand mehr [..]