SbZ-Archiv - Stichwort »Was Wir Erlebt Haben«

Zur Suchanfrage wurden 2227 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 3

    [..] r liebt und so beschaffen ist wie die rechten Meister, die" nicht vom Brot der Vernunft allein leben, sondern aus den Tiefen, wo Traum, Glaube und der Anhauch des Ewigen die hohe Berufung nähren. Der Talar des Ehrendoktors und Professors umkleidet hier einen wachen Mann der Tat und des Volkes, der die sich täglich vollziehende Geschichte mitleidend erlebt und ohne Phrase gottbewußt ist. Das ritterliche Gesetz der elfhundertjährigen kaiserlichen Epoche, das ihn vor ihrem Ende [..]

  • Beilage SdF: Folge 4 vom April 1957, S. 7

    [..] zum Erklingen gebracht zu haben -- als Krönung die h-Moll-Messe von Bach. Das, was aus jähriger Tätigkeit als unzerstörbare Substanz geblieben ist, das ist der Geist von Johann Sebastian Bach, der uns durch unsern Meister Dressler vermittelt wurde. Die Mitglieder des Chores sind durch die Auswirkungen des Krieges in alle Winde zerstreut worden. Was immer sie erlebten, in diesen schicksalsschweren Jahren konnte die Erinnerung an die vielen schönen Stunden erhebender Arbeit i [..]

  • Folge 3 vom 28. März 1957, S. 6

    [..] ch nur eines schwarz-weiß-roten Nationalismus! Diese Gefahr besteht nicht, zumindest nicht bei den Generationen, die das ,,Dritte Reich" und die damit verbundene Überstrapazierung des Nationalen am eigenen Leibe miterlebten. Fürchten sollte man sich in unserer bedrohten Situation vielmehr vor etwas anderem: vor der Tatsache nämlich, daß dem Bundesdeutschen gemeinhin das Nationalbewußtsein -oder nennen wir es lieber Volksbewußtsein -- in einem Ausmaße abgeht wie nie vorher in [..]

  • Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 5

    [..] uten der Glocken bis zum Lehren der Schüler,, dem Predigen und Musikmachen waren es viele Pflichten, die einem einzigen, meist jungen Seminaristen oblagen. Sein Amt macht ihn zum Vater der Gemeinde. Ich habe es selbst erlebt, wie sich die älteste, die jährige Onjerdin, die ich besuchen wollte, von der Hausbank erhob und den jährigen Predigerlehrer grüßte: ,,Geaden Owend, Harr Vueter!". Es gibt kein Gasthaus da, keine Post, kein elektrisches Licht; das Wasser wird aus tief [..]

  • Folge 10 vom 29. Oktober 1956, S. 4

    [..] Natur zu sein scheint, der die Runde macht wie der Wind, dann fühle ich das hüllende Blau der fernen, verlorenen Heimat in der dichten Nacht unter einem klaren Himmel, dessen Sterne ringsum der Berge Umrisse überdachen. Solches erlebt jeder. Jeder weiß auch, wie zauberhaft uns Worte anrühren können. Wir treten vor den Kalender und lesen: . März, und damit schließt schon der Inhalt der Jahreszeit in uns ein. Ach nein, aus uns selbst tritt, wie von einem Ruf gefordert, die n [..]

  • Folge 10 vom Oktober 1956, S. 9

    [..] ndige und schöne J u b i l ä u m s a u s g a b e heraus. (Etwa Seiten, Ganzleinen etwa DM ,, für Vorbesteller DM ,.) Es waren keine Geringeren als die Brüder Grimm, die vor Jahren die Drucklegung der ,,Deutschen Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen" von Josef Haltrich durch ihre Fürsprache und Empfehlung ermöglichten. Seither haben die Märchen von Haltrich mehrere Auflagen erlebt und sind durch' eine Reihe von Auswahlausgaben im gesamten deutschen S [..]

  • Folge 10 vom Oktober 1956, S. 11

    [..] s neuen Romans von F. G. Jünger -- das von Leben vibrierende Bild der Ewigen Stadt bildet den Grund, auf dem allein jene Ereignisse möglich sind, von denen wir hier erfahren. Wie sich aus Zufall Schicksal ergibt, das erlebt der Erzähler dieses Buches, und in allem Geschehen erkennt er einen geheimen Zusammenhang der Lebensbeziehungen und Lebensströme. Dieses Werk nachzuerleben bedeutet einen hohen künstlerischen und geistigen Gewinn. Horst Lange VERLÖSCHENDE FEUER Roman» [..]

  • Folge 9 vom 29. September 1956, S. 4

    [..] leute von einem betrunkenen Rumänen ständig gezüchtigt wird..Ich habe die Frau des Zusammengeschlagenen gefragt, ob es denn nicht noch drei Burschen im Dorfe gäbe, die dem Schläger das Schlagen abgewöhnen. Die Frau schaute mich weinend an: ,,Das wagt keiner. Unsere Männer haben kein Kreuz mehr." Die Szenen des Jammers, die ich erlebte, sind ohne Zahl. Wie eine unwirkliche Erscheinung starrten mich die Menschen an, wenn ich unangemeldet in ihre Wohnhütten trat und sagte, ich s [..]

  • Folge 8 vom 31. August 1956, S. 3

    [..] gekommenen Baron Benk in die Wirrnis nach dem letzten Kriege stellt, der sieht das schon daran, daß der Dichter an der Gefährdung und Vernichtung des Humanum existentiell leidet. Aus dem Leiden wuchs ihm die Kraft zu, durch das* Wort zu heilen, und wer die innere Not beim Lesen einer -solchen Novelle beklommen erlebt, empfindet das Heilende und das Heile nachher um so tiefer. Das Menschliche steht im Zentrum. Wir sagten es schon, weisen aber zur Bekräftigung noch auf einige [..]

  • Folge 7 vom 24. Juli 1956, S. 4

    [..] Carl Simon in Aalen/Wttibg., Postfach , wohin alle Mitteilungen erbeten werden. Jubiläumsausgabe der Märchen von Haltrich Im Jahre -- vor Jahren also -- erschien die erste Auflage der ,,Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen" von Josef Haltrich. Wie es zu der Sammlung kam, erzählt der Verfasser selbst im Vorwort. In den verflossenen Jahren hat das Buch fünf Auflagen erlebt Die erste, die bei Springer in Berlin erschien, kostete damals preuß. Taler [..]