SbZ-Archiv - Stichwort »Es Gibt Wörter«

Zur Suchanfrage wurden 198 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 16 vom 15. Oktober 1987, S. 5

    [..] ckt und weiß Bescheid. Die Tragik des ,,Ascheregen" war die vieler Siebenbürger und anderer Deutscher, die nicht zum ,,Reich" gehörten. Sicher kann man nur einige herausgreifen, wenn es auch noch viele charakteristische Vertreterjener Generation gibt, die diesen Weg - gewollt oder ungewollt - gehen mußten. In der Erzählung ,,Im Nordwesten des Königssteigs" gibt der Autor die Soldatenbiographie des Ungarn Märton wieder. Im Sommer machte sich der Bahnbeamte Orbän Päl, Vate [..]

  • Folge 13 vom 31. August 1987, S. 3

    [..] wenn die Strukturen der Gruppe, wenn Rechte und Pflichten des einzelnen festgelegt sind; selbst die Grünen mußten einsehen, daß eine Basisdemokratie ohne Führungsstrukturen handlungsunfähig ist. Es gibt Beispiele dafür, daß kollektive Führungsgremien nur dann etwas taugen, wenn mit demokratischen Mitteln ein einzelner dazu bestimmt wird, Pattsituationen der kollektiven Führung zu vermeiden und Entscheidungen zu fällen. Jede Schule hat ihren Direktor, jeder Verein, jede Partei [..]

  • Folge 2 vom 31. Januar 1987, S. 4

    [..] wenn sie deutsch antworten, dazu angehalten, das Sächsische nachzulernen, denn schließlich gehöre es dazu. Unangenehm ist die Unkenntnis dieser Sprache dann, wenn man eine sächsisch diskutierende oder sich sächsisch unterhaltende Gesellschaft durch deutsche Töne vom tugendhaften Weg der Mundartpflege abbringt. Nun gut, man will sich bessern, doch wie? Oft gibt es im Sächsischen hundert verschiedene Möglichkeiten, ein Wort auszusprechen. Bald bekommt man heraus, daß man durch [..]

  • Folge 1 vom 15. Januar 1987, S. 12

    [..] lkszugehöriger durch das Bundesvertriebenengesetz (BVFG) veranlaßt werden soll, die Aussiedlungsgebiete zu dem für ihn frühest möglichen Zeitpunkt zu verlassen, ist es ihm nicht zuzumuten, eine Besuchsreise außerhalb der Aussiedlungsgebiete zum endgültigen Verlassen dieser Gebiete zu benutzen. Es kommt also auch nicht darauf an, ob ihm dieses Verlassen, u. U. wegen des Zurücklassens von Angehörigen in den Aussiedlungsgebieten, überhaupt zuzumuten war. Darüber hinaus gibt es k [..]

  • Folge 20 vom 15. Dezember 1986, S. 11

    [..] Strukturen wie z. B. Ehe und Familie. Autoritativ bedeutet: maßgebend handeln, gestützt auf eine unverfälschte Autorität. Und solche Autorität, solches vollmächtige Wirken ist nach christlich-abendländischem Verständnis einzig vom christlichen Ethos, aus dem Worte Gottes her ableitbar. Wer Kindern Autorität prinzipiell versagt, handelt ihnen gegenüber verantwortungslos, denn ohne Autorität gibt es kein geordnetes Zusammenleben. Ohne echte Autorität in Sache und Person erzogen [..]

  • Folge 17 vom 31. Oktober 1986, S. 6

    [..] zu ahnen, yovon die Rede ist, z. B. winai, widai, waißi (veni, vidi, vici)! Die Franzosen machen sich's leicht und sagen ,,Schüberr" (Schubert) oder ,,Mosarr" (Mozart), die Rumänen sprechen von Haine §i Ghete (Heine und Goethe). Wir dagegen sprechen Shakespeare wie die Engländer und Maupassant oder Berlioz wie die Franzosen aus. Es gibt aber auch Ausnahmen. Haben Sie folgende Szene schon einmal erlebt: Der Garcong kommt mit einem Ballong und einem Cartong du Väng (von), viel [..]

  • Folge 15 vom 30. September 1986, S. 4

    [..] n Test für Sächsisch-Könner Von Otto Jasch Bekanntlich leben heute mehr Sachsen außerhalb Siebenbürgens als in Siebenbürgen. Das prägt auch die Sprache. Vor Jahren konnten wir uns mit erheblich geringerem Wortschatz als heute ausdrücken, und was im Laufe der Jahrhunderte an Begriffen dazukam, ist offenbar jeweils der Gegend entlehnt, in der einer lebt. Jedenfalls gibt es anscheinend keine sächsische Mundart, die ohne Anlehnung an das Gastland und großzügige Anleihen aus d [..]

  • Folge 19 vom 30. November 1985, S. 6

    [..] in Interesse, ,,ich" zu sagen, scheint generell zu sein; daraus errechne ich die Chance, etwas anzurichten. Was Poesie ist, weiß ich nicht. Unter der Voraussetzung, das Maß nicht mehr zu kennen, messe ich Sätzen eine Bedeutung zu, die mich vielleicht enthält. Dann gibt es Sprünge. Und dann gibt es keine Sprünge mehr. Poesie im Nachhinein verkommt zu Geschichte. Zum Verschenken: ZWEI ALFRED-HÖNIG-BÜCHER POLITIK UND JAGD ,,Zwischen Mächten und Dogmen/Odyssee eines siebenbürgisc [..]

  • Folge 10 vom 15. Juni 1985, S. 2

    [..] sse das eigentliche Begegnungsfest mit schwungvollen Weisen und lockte auch die Gundelsheimer Bürger zum ,,Majalis", das in und um die Deutschmeisterhalle über tausend fröhliche Menschen versammelte. -Zum jährigen Gründungsjubiläum hat der Hilfsverein ,,Johannes Honterus" eine Festschrift herausgegeben, die, reich bebildert, Aufschluß über das Heimathaus gibt. Sie ist gegen eine Schutzgebühr von DM bei der Heimleitung oder in der Geschäftsstelle des HUfsvereins in Stuttga [..]

  • Folge 14 vom 15. September 1984, S. 4

    [..] uster auf modische Kleidung. Dieses Kulturgut, das wir in die neue Heimat mitgebracht haben, wollen wir weiterpflegen und an unsere Kinder weitergeben. Dabei findet ein reger Gedankenaustausch statt, es gibt Kaffee und Kuchen, und häufig wird ein Lied aus Siebenbürgen angestimmt; ich habe auch aus der Sachsengeschichte von Ernst Wagner vorgelesen. Weil wir wissen, wie schlecht die Versorgung mit Lebensmitteln in Siebenbürgen ist, haben wir bei einem Sommerfest in einem Basar [..]