SbZ-Archiv - Stichwort »Einfach So«

Zur Suchanfrage wurden 4539 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 8 vom 31. August 1956, S. 2

    [..] ill; der hat wahrlich nichts zu lachen. Denn will er z. B. über die ,,Fingerlingsstiege" in die Unterstadt gelangen, benötigt er hierzu nur wenige Sekunden, bekommt aber unweigerlich etwas Rückenschmerzen, denn hundert Treppen in wenigen Sekunden hinunterzupurzeln, ist keine Kleinigkeit. Warum einfach... ... wenn es auch kompliziert geht, ,,flüstert leise" 'der Hermannstädter vor sich hin, wenn er nach einem Dauerlauf bei der ,,Alimentara" angekommen ist, wo diesmal ausnahmsw [..]

  • Folge 8 vom 31. August 1956, S. 4

    [..] jedem westdeutschen Zeitungsstand erblicken. Beim Lesen solcher, Überschriften versteht man erst, wie glücklich jene Zeitschriften, die Derartiges vorsetzen, über den Restbestand an Fürstenhäusern sein müssen. Wo nähmen sie sonst den wöchentlichen Klatsch her? Die Gesetze des einfachen Taktes gelten hier längst nicht mehr, Zudringlichkeiten, das Einschleichen in persönlichste und intimste Sphären sind an der Tagesordnung. Und das alles wird den Lesern dann -- je nach ,,Gesch [..]

  • Folge 7 vom 24. Juli 1956, S. 2

    [..] n es scheine nur recht und billig zu sein -so meint das Blatt -- daß diese Gebiete bei Polen bleiben sollten, um nicht erneut Schauplatz einer Völkerwanderung zu werden. Darauf können wir nur sagen: Esiist für eine britische Zeitung sehr einfach, solche Auffassungen zu vertreten. Es waren nicht Angehörige der britischen Nation, die dort Hunderte von Jahren gelebt und gearbeitet haben. Es waren die deutschen Heimatvertriebenen und ihre Vorfahren. Wir unsererseits können nur sa [..]

  • Folge 7 vom 24. Juli 1956, S. 3

    [..] en können, dann werden wir Sie um einen Kopf' kürzer machen.' Stalin berief den Untersuchungsrichter zu sich, erteilte ihm Instruktionen und gab Anweisung bezüglich der anzuwendenden Untersuchungs-. methoden; diese Methoden waren sehr einfach: schlagen, schlagen und nochmal schlagen. Wir hatten das Gefühl, daß der Fall der verhafteten Ärzte nicht ganz stimme. Verschiedene dieser Leute waren uns persönlich bekannt, weil sie uns früher einmal behandelt hatten. Als wir nach Stal [..]

  • Beilage SdF: Folge 7 vom Juli 1956, S. 6

    [..] it, alle Kinder von bis , wie es auf der Schanta so schön ihieß, -wenn zwischen Jause und Abendessen alles auf der Spielwiese zusammenkam, um sich die nötige Bettschwere zu erlaufen. Dann gab es noch die vielen Arten von Schreibspielen, vom einfachen ,,Aufhängen", das die Kinder so liebten, zum lustigen Briefschreiben, wo jeder nur einen Satz schreibt, faltet und dem Nachbarn zum Weiterschreiben gibt. Zum Schluß wird unter großem Gelächter der ganze Unsinn reihum vorgeles [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 5

    [..] und zu pudern. Nach jedem Rasieren geht er rosig und blühend einher und strömt geradezu Wohlgerüche aus. Um ihn herum natürlich neidvolle Blicke und Fragen! Und Gußjew lobte heiß und oft die deutsche Ware. ,,Wieviel Jahre", sagte er, ,,habe ich nicht meine Persönlichkeit mit russischem Dreck verunstaltet! Jetzt endlich habe ich die richtige Ware gefunden.' Und. wenn", sagte er, ,,dieser herrliche Puder zu Ende sein wird, weiß ich einfach nicht, wie es weitergehen soll'. Wenn [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8

    [..] l mit der Securitate nicht aufgedeckt wird. Bis dahin f werden wir uns nicht mehr sehen. Ich bin ein toter Mann." Es ist still im Zimmer. Marin streicht sich das Kinn, er ist nicht rasiert, die Borsten vollführen in seiner Handfläche ein häßliches Geräusch, er sagt: ,,Ein verflucht schlauer Hund. Hätte er dich im Gefängnis beseitigt, dann hätte er jederzeit damit rechnen müssen, daß einer deiner Leute sein Doppelspiel anzeigt. Hätte er dich einfach freigelassen, dann hätte er [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] zwischen die Zahnräder fallen au lassen. "Wie lang und mit welchem Erfolg -- das ist im Augenblick nicht so wichtig. So ist das!" Mitica lächelte gallig. ,,Das ist wunderbar einfach", sagte er, ,,zu einfach sogar, um mich zu überzeugen. Ich achte diese deine subjektive Schlußfolgerung, und es wäre sehr schön, wenn jeder so dächte. Ich sehe die Dinge jedoch unter einem anderen Aspekt. Man hat uns verraten, trotzdem haben wir gegen den Kommunismus Widerstand geleistet. Wir hat [..]

  • Beilage SdF: Folge 4 vom April 1956, S. 6

    [..] Uhr gebadet. Manche aber sind heißhungrig und würden ohne Frühstück von bis Uhr schreien. Das stört den Hausfriden und erschüttert das Gemüt des Kindes zu sehr- Deshalb richtet das erste Frühstück für solche Kinder schon abends in eine saubere Thermosflasche. Trocken und satt schlafen sie dann oft bis Uhr und werden dann erst gebadet. Diese Methode würde ich besonders all den Müttern empfehlen, die schon schulpflichtige Kinder und deshalb am Morgen keine Zeit für's K [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1956, S. 3

    [..] pf längst überholt ist. ,,Reiflinge" und ,,Weihlinge" Gerade in den vergangenen Wochen folgte Schlag auf Schlag. Da wurden kurz nacheinander von insgesamt Zweigstellen der' Evangelischen Bahnhofsmission in Mitteldeutschland einfach geschlossen, einige Angestellte verhaftet und der Spionage, Sabotage, Geldschiebung und ,,Abwerbung" beschuldigt. In Brandenburg und Ostberlin duldete der SED-Staat, der in Artikel seiner Verfassung ausdrücklich Gewissen- und Religionsfrei [..]