SbZ-Archiv - Stichwort »Arme Menschen«

Zur Suchanfrage wurden 390 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 9

    [..] t -- adevarat a inviat!" Der Himmel färbt sich lichtgrün, die Schatten sinken hinab in die Täler. Jetzt haben die ersten Sonnenstrahlen Im Mondschein sah Ott eine Pistole aufblitzen (Zeichnungen: Susanne Zillich) det, die Frommen zu verderben, und wen er verderben will, dem verwirrt er den Sinn." Wild breitet.Nieador die Arme und schreit: ,,Wehe, wehe, dreimal wehe! Auch unter uns ist ein Sendbote des Antichrist. Wachet auf, erkennet ihn! Er rief die Wölfe, er ließ die Quelle [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] ie Bamdsäge zu schwingen. Ich teile weiter ein. Ich übernehme heute das Heizen des Backofens, allmählich verstehe ich mich auf diese Kunst. Also: für Laib Weizenbrot -heute wird nicht mit Maismehl gemischt -- für einen Hefenkranz und ©ine Linzer Torte, mit Feigenmarmeladia gefüllt, wohlverstanden Was weiter? Das eine muß das Wasserfaß aus der nahen Quelle füllen, die anderen Erbsen und Gelterüben aus unserem Garten holen. ,,Ja, was darf ich tun?" protestiert unser kleiner, [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] die Maschinenpistole vor der Brüst. Seine gedrungene Gestalt schaukelt schläfrig im Rhythmus der Fahrt, er singt ein rumänisches Lied vor sich hin. Von Zeit zu Zeit steht er auf, gähnt, streckt die Arme und läßt seinen Blick über die achtundzwanzig Sträflinge wandern, die, in zerschlissene Decken gehüllt, auf dem Boden schlafen. Paul Ott, zweiunddreißig Jahre alt, ehemaliger Gefreiter der deutschen Luftwaffe, kurz vor Kriegsende in Gefangenschaft geraten, auf dem Transport du [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1952, S. 4

    [..] ter N a c h w o r t d e r S c h r i f t l e i t u n g : Eine Kundschafterin -- auch die Schriftleitung hat ,,Kundschafter" auf dem Hesseiberg -- erzählte uns, daß viel Leben im Siebenbürger-Lager herrscht. Man hört das frohe Singen ·hinauf zur Volkshochschule. Eines Abends um Uhr (Geisterstunde!) lief ihr ein jähriger in die Arme, der das Mädchenzelt umschlich. Zur Rede gestellt, sagte er: ,,Ich .kundschafte. Wir wollen einen Überfall machen!" ,,Wo ist'denn dein Lagerlei [..]

  • Folge 7 vom 15. Juli 1952, S. 4

    [..] hehen.' . iCor. , Was · G e l d e n t w e r t u n g bedeutet, weiß jeder von uns. Unsere Eltern, unsere Angehörigen und wir selbst haben eine Inflation erliebt. "Was früher viel wert war und einen reich machte, ·wird immer weniger wert und zählt schließlich gar nichts mehr. Die hohen Zahlen auf den Geldschieinien sind eine Illusion, man kann nichts mehr dafür kaufen. Die Folge ist, daß viele Menschen und gainlze Völker verarmen. Betrug und Schwarzhandel fischen im Trübe [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1952, S. 7

    [..] n mit dem beißendsten Höhn und Spott übergoß, mit dem sie je bedacht worden sind? .Hatte er nicht ein Leben lang ununterbrochen darüber gesonnen und darnach getrachtet, seinem in der Flut fremder Völker schwer ringenden S'iebenfoürgisch-sächsischen Kolonistenstaimm helfend unter die Arme zu greifen und seinen Bestand zu sichern? Nein, mit einem Mann, der bereit war, einen deutschen Voilksstamm als Kulturdünger zu opfern, wollte er nichts zu tun haben. Und es blieb dabei: er f [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1952, S. 5

    [..] en und mit der Bahn die übrigen. Ungarns Bevölkerung erlebte ihre schwersten Tage. Das Ziel der Hoffenden war die westlichste Stadt des Landes, ödenburg. Auch zwei deutsche Landser -- sie waren Treckbegleiter -- wunden mit dem Strom der Flüchtenden · hierher gespült. Viele Nächte hindurch hatten sie gewacht und den Ärmsten der Armen beigestanden, sie von Alarmstufe zu Alarmstufe geschleust, ahnen gebrochene Wagenräder repariert, ihnen das kranke Vieh schlachten helfen und säe [..]

  • Folge 12 vom 1. Dezember 1951, S. 5

    [..] sprang grell aus dem Leuchter. Mutter saß mit uns, links ich, rechts meine Schwester klein mit dem Blondzopf, der wie eine geflochtene Weidenrute abstand; Mutter erzahlte dann, wie das Sterntalermädchen alles dahingab den Armen, das Kleid und die Schuhe, und zögernd sein Letztes, das Hemd, abstreifte mitten in der Winternacht. Ich war das ältere Brüderchen, und stolz, den Tränen zu wehren, beobachtete ich das Schwesterchen, dem das Mitleid im Gesicht zuckte, ich rief: ,,Jetz [..]

  • Folge 7 vom 1. Juli 1951, S. 1

    [..] in Auftrag gegeen, so daß mit weiteren Massierungen zu rechlen ist. In Bukarest mußten die Wohnbezirke fianu und Delavrancea von Zivilbevölkerung ge·äumt werden, um nunmehr als Quartier für löhere Stäbe sowie Einheiten von Spezialtrup>en zu dienen. Auch die rumänische Armee wird ortlaufend ausgebaut, doch ist ihre Ausrüstung jegenüber der sowjetischen zweifelhaft. Schon im äußeren Bild des öffentlichen Lebens fällt der militärische B e r e i t s c h a f t s z u s t a n d auf [..]

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 2

    [..] n seiner Gesamtheit einen größeren Dienst zu erweisen. Es gehörte zu unserm Wesen, daß wir den Deutschen im Reich mehr noch liebten als es diese untereinander taten. Fragt die Soldaten zweier Weltkriege, wo sie offenere Arme gefunden haben als bei uns in Siebenbürgen, und sie werden zu vielen Tausenden sagen: nirgends! Sollen wir auch von dieser Überlieferung lassen, nur weil wir jetzt mitten unter jenen leben, denen unsere Liebe in so reichem Fluten zuströmte, sie mit einer [..]