SbZ-Archiv - Stichwort »Als Der Herr Sah«

Zur Suchanfrage wurden 6884 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 10

    [..] lich faßt sie sich, das Schluchzen läßt nach, sie fährt sich mit dem Handrücken über die Augen und murmelt: ,,Verzeihen Sie -- ich habe mich gehen lassen, es ist nichts -- nein, nein, es ist nichts." Die Nacht ist nun völlig hereingebrochen, zwischen den Fichten herrscht tiefe Schwärze, über den im Wind wogenden Wipfeln, kann man einige Sterne sehen, Ott sagt nach einer langen Pause: ,,Kommen Sie, wir wollen rauchen", und er schiebt ihr die Zigarette zwischen die noch zittern [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 6

    [..] , anfangs Tischler gewesen, der bald eine Fabrik besaß und darin kaum zählbare Scharen von Knechten beschäftigte. Oft befuhr er in Postkutschen, Kaleschen, Zügen und Schiffen die Reiche des Erdballs, um mit unvergleichlichem Parkett die Fußböden der Hofburg zu Wien, des Weißen Hauses in Washington und hundert anderer Paläste zwischen Sonnenauf- und Niedergang zu schmücken. Am herrlichsten bedünkte es mich, daß er die wunderbaren Holztafeln in unserer Heimatstadt anfertigen li [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 9

    [..] uderkuß erhalten. Alle Augen bleiben an Atanasie haften. An dem ist Nieador vorbeigegangen! Nieador verharrt am Kopfende der Tafel. Die Hände faltend, blickt er verzückt empor. Jetzt öffnet er den Mund so weit, daß iseine braunen Zahnstummeln sichtbar werden, und stößt hervor: ,,Friede sei mit euch, der Herr ist auferstanden -- er ist in Wahrheit auferstanden! Nun jubeln die Frommen auf Erden. Aber der Antichrist knirscht mit den Zähnen. Überall hin in die Welt hat er seine B [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 4

    [..] der die Feierstunde vorbereitete. G. F. Ein Stück Heimat vor uns gestellt Der siebenbürgisch-sächsische Hauskalender ien . November B l a h u t , im Wald / _ 'i. . erhielt ic^ die Federbetten. Ich war ahgjsnehm überrascnt. Die Federn sind herrlich und Mi bin glücklich, Ihre Firma gewählt zu hiab&i. Auch die Inlett sinSLwunderschön, und ich kann undN^erde.Sie überall empfehlen. \ ff Bemerken möchitflch noch, daß ich Jahre alb'%an, iaiber so schnell und g [..]

  • Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1955, S. 7

    [..] in nächster Zeit zehntausende junger Männer als Soldaten oder Offiziere ihren Beruf für Monate, teilweise noch länger oder ganz aufgeben müssen, werden wir wieder in vielen Berufen Frauen begegnen. Herrenschneider, Friseure, Bäcker, Techniker, kaufmännische Angestellte und zahllose Handwerker und Arbeiter müssen ersetzt werden. Das trifft zeitlich mit den sogenannten schwachen Jahrgängen zusammen. Darum ist es notwendig und wichtig, daß möglichst viele Mädchen richtige Be [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 10

    [..] Jugendliedes. Dann ertönte die Stimme des Speakers: ,,Hier Radio Bukarest Sie hören unsere Abendsendung in deutscher Sprache. Wir haben heute für Sie eine besondere Überraschung: Vor unserem Mikrofon steht Herr Anton Alzner, ein rumänischer Staatsbürger deutscher Nationalität. Er hat Rumänien verlassen. Nun ist er aus Westdeutschland in die Heimat zurückgekehrt. Hören Sie, was er zu berichten hat." Wieder Musik, abgehackt, triumphierend. Dann die Stimme des Befragers: ,, [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 1

    [..] nstaltung. Seither haben noch vier große evangelische Kirchentage stattgefunden. Und nicht nur Hunderttausende evangelische Deutsche haben es als Stärkung erlebt, in der sichtbaren großen Gemeinde des Herrn zu stehen, sondern auch die Welt hat das aufgerichtete Zeichen des Kreuzes nicht übersehen können. Dieses Zeichen in unseren Herzen wieder aufzurichten und die Bruderschaft in der Gemeinde des Herrn wieder lebendig werden zu lassen, war auch der Sinn unseres . siebenbürgi [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 4

    [..] n Evangelium und Volkstum aufgegeben. Man kann sie nicht auf einer Ebene sehen, wenn das Volkstum eine Gabe Gottes bleiben soll, so daß man Gott wirklich als den Geber dieser Gabe und ihn allein in dieser Gabe ehrt und verherrlicht. Danach richtet sich der Segen oder Fluch des Volkstums, ob Gott oder ein Götze, ob der Schöpfer oder das Geschöpf in ihm verehrt wird. Unser Zusammengehörigkeitsgefühl war geprägt vom Gemeindeprinzip der christlichen Bruderschaft. Da konnte man de [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 5

    [..] entagsbegegnung vor Augen und sprach das Schlußgebet, in dem er Gott um seinen Segen zu unserem Suchen und Wollen bat. Noch einmal erklangen die Posaunen zu dem Choral ,,Zeuch an die Macht, du Arm des Herrn". Die Aufführung am Sonntagabend war m doppeltem Sinne ein Laienspiel: die Settericher Bergleute und ihre Familien unter Leitung von Lehrer C z e hatten es eingeübt. Sie hatten keine Programme drukken lassen und keine Namen der Spieler genannt. Unter schwierigsten Probe [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 8

    [..] Lenze zählend, und die Seminaristenmütze kaum abgelegt -- nach halsbrecherischer Wagenfahrt über die beklemmend schmalen und abschüssigen Wege durch die Weingärten unerwartet plötzlich an den Dorfeingang gelangt war, klang mir, von der dort ihres neuen Herrn Rektors" harrenden Dorfschuljugend gesungen, ein für diesen festlichen Anlaß viel zu melancholisch gestimmtes, vermutlich nicht gerade für meine Begrüßung gedachtes, meiner augenblicklichen Gemütsverfassung aber geradezu [..]