SbZ-Archiv - Stichwort »Wenn Tief Im Tal«

Zur Suchanfrage wurden 1802 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 12 vom 25. Dezember 1958, S. 1

    [..] , daß wir in den adventlichen und weihnachtlichen Tagen Lichter über Lichter aufglühen lassen können, als wollten und sollten sie uns glauben machen, daß wir in einer Welt des Lichtes leben. Freilich, wenn wir näher hinsehen und uns tiefer besinnen, müssen wir einschränkend sagen: in einer Welt des ä u ß e r e n Lichtes. Steht diese planmäßig gesteuerte und gesteigerte festliche Beleuchtung nicht vorwiegend im Dienste unseres Wirtschaftswunders und wird sie dadurch nicht in g [..]

  • Folge 11 vom 25. November 1958, S. 6

    [..] um Strophe über den Grabhügel klang, polierte der Posten, der sich in diskreter Entfernung aufhielt, mit seinem Ärmel an dem Lauf seines Karabiners herum. Als Frau Stefan ihr Gesangbuch schloß, begann Roland zu reden: ,,Liebe Inge! Um eine Schwester beraubt stehen wir hier vor dir. Gerne hätte jeder von uns dein Los auf sich genommen, wenn wir Menschen uns in Gottes Handwerk einmischen dürften." Roland stockte. Der Wind nahm seine Worte mit und zerriß sie in den Wipfeln der [..]

  • Folge 9 vom September 1958, S. 4

    [..] och ein schönes Erlebnis beschieden, bei dem freilich damals niemand ahnen konnte, daß es gleichsam den Schlußakkord seines auch äußerlich erfüllten Lebens bedeuten würde, als er anläßlich des erhebenden Heimattages in Wels noch einmal Gelegenheit hatte, mit seinen engeren Bistritzer Landsleuten, Bekannten und ehemaligen Schülern zusammenzutreffen. Wir sind uns dessen gewiß, daß alle Absolventen' des Bistritzer Gymnasiums, wo immer sie heute leben mögen, wenn sie vom Heimgan [..]

  • Folge 8 vom August 1958, S. 5

    [..] in Siebenbürgen Das Dorf, in dessen Bereich ich die goldenen Jugendtage verbringen durfte, lag.in Siebenbürgen am Fuße eines hohen Berges, dessen Kuppe eine klobige, alte Bauernburg krönte. Viele Geschlechter deutschen Blutes waren unter den festen Türmen der alten Burg schon dahingewandelt, und manche zaghafte Seele hat der Anblick dieser trutzigen Veste mit neuem Mut erfüllt. Auch mancher Naturfreund ist auf seine Kosten gekommen, wenn er nach halbstündiger Bergwanderung v [..]

  • Folge 8 vom 25. August 1958, S. 7

    [..] als der Zug sich der großen Stadt näherte, ,,Kind, weißt du, wo wir übernachten weTden?" Ich zeigte ihr im Fahrplan eine Inseratenseite: ,,Wir haben die Wahl." ,,Du vielleicht, nicht ich. Ich wohne in der .Goldenen Gans'." ,,Gibt's denn die?" fragte ich ungläubig. ,,Aber Kind, wenn ich doch auf meiner Hochzeitsreise --." Sie unterbrach sich und schaute aus dem Fenster. ,,Und wie gut man aufgehoben war", ergänzte sie nach einer Weile schüchtern. Ich nickte. ,,Und so gar nicht [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1958, S. 3

    [..] eich Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Dr. Hans Georg H e r zog, hielt folgende Rede: ,,Verehrter Herr Landeshauptmann, werte Ehrengäste, liebe Landsleute! Wenn ich liebe Landsleute sage, dann kann ich nach der Rede des Herrn Landeshauptmannes, die vom Herzen kam und zu unser aller Herzen gefunden hat, unter den ,,lieben Landsleuten" verstehen: meine lieben Landsleute aus der alten Heimat und unsere lieben Landsleute in der neue [..]

  • Folge 6 vom 25. Juni 1958, S. 1

    [..] befindet sich auf einem seit langem benötigten Urlaub, der ihm ärztlicherseits verordnet wurde. Daher läßt er durch mich seine Grüße überbringen und hofft, im nächsten Jahr selbst an Ihrem Heimattag teilnehmen zu können. Wenn also mein Minister heute hier nicht selbst anwesend sein kann, so darf ich doch an seine Worte erinnern; die 'er anläßlich der Übernahme der Patenschaft vor einem Jahr an Sie und Ihre Landsleute gerichtet hat. Er führte damals aus, daß unser Patenkind k [..]

  • Beilage SdF: Folge 6 vom Juni 1958, S. 6

    [..] Den Weg bis in das ferne Morgenland. Die Jahre flieh'n, Geschlechter geh'n und werden, Im Zeitenwandel wechselt Glück und Leid. Der Wohlstand wird Verhängnis oft auf Erden, Denn er erweckt der Nachbarvölker Neid. O Jammer, wenn die beutegierigen Horden Mit Übermacht einbrechen und das Land Verwüsten, plündern, rauben, brennen, morden, Trotz Gegenwehr von kampfgewohnter Hand. Die dann aus Trümmern Leben schafft aufs neue Und Trutz auch bietet jedem innern Feind! Weil deutsche [..]

  • Folge 6 vom Juni 1958, S. 7

    [..] - einem Mahnwort für jetzige und künftige Generationen, das uns dazu verpflichtet, gleicli unseren Vorfahren,- die Aufgabe auf uns zu nehmen, streitbare Wächter zu sein, wo wir auch sein und leben mögen. Nach dem Vorbild deiner Ahnen sollst du leben / nach der Väter Art und Sitte streben, / wenn sie Ruhmes würdig sind. Das Schicksal hat in deine Hand gelegt, / was du den Kindern gibst und pflegst: / ein Beispiel für das spätere Leben." Zum Heimattreffen Zu dem bevorstehenden [..]

  • Folge 5 vom 25. Mai 1958, S. 4

    [..] alte Heimat. Es gibt hier Nachbarschaften wie zuhause. Die Jugend kommt wöchentlich einmal zusammen, musiziert, tanzt oder hört Vorträge an. Ja selbst die ganz Kleinen sind in Tanzgruppen erfaßt und tun begeistert mit. Wenn wir gegen Abend durch die Siedlung schreiten, hören wir schon aus der Ferne Blasmusik. Alte, heimatlich anmutende Weisen werden -- in Ermangelung eines entsprechenden Raumes -- in einer im Kellergeschoß liegenden Waschküche einstudiert. Im Vorbeigeben sehe [..]