SbZ-Archiv - Stichwort »Aber«

Zur Suchanfrage wurden 18645 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 3 vom 25. März 1956, S. 10

    [..] jetzt?" ,,Das hängt von Ihnen ab", erwidert Ott. ,,Haben Sie Geld, haben Sie Papiere, haben Sie ein Quartier?" ,,Nein." Mircea schaut auf, sein Blick verrät, daß diese Antwort ihm nicht angenehm ist, aber er sagt freundlich: ,,Mit anderen Worten: ich muß mich Ihrer annehmen. Gut." Er beißt sich nachdenklich auf die Lippen. ,,Vielleicht können wir Sie brauchen." VI. Kapitel Der Sommer vergeht, nun ist es schon September, aber die glühende Hitze, die seit Wochen auf Bukarest la [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 1

    [..] Mit welcher Ausführlichkeit und akademischem Ernst wird über die zukünftige politische und wirtschaftliche Neugestaltung des ostmitteleuropäischen Raumes diskutiert! Das mag zweifellos nützlich sein, aber es dürfte nicht dazu führen, Thesen aufzustellen, . die in sehr fraglichen Prämissen wurzeln. Von Thesen zu Luftschlössern ist nur ein kleiner Schritt. Man geht beispielsweise von der Prämisse aus, daß Ost- und Südosteuropa eines Tages befreit sein werden. Man setzt also an [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 2

    [..] nialherrschaft zum Realisten geworden. Er hat die Macht und vor allem ihre Grenzen kennengelernt. Die Vertriebenen und Flüchtlinge nehmen das auch für sich in Anspruch. Sie wissen genau, daß alles -- aber wirklich alles ohne jede Ausnahme! -- für die russische Führungsschicht ausschließlich dazu da ist, um deren Machtanspruch zu vergrößern und dort, wo er nicht mehr erweitert werden kann, zu befestigen. Sie wissen aber auch, daß diese durch bittere Erlebnisse gegangene Führun [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 3

    [..] rigkeit miteinander wechseln. Meist war das kleine Lokal fast leer, weil man in jenen Wochen in Bukarest nicht gerne nachts auf ging. Dann sang Maria nur ein paar Li-eder für ihre Freunde. Aber an manchen Abenden war es genau wie vor dem Kriege, und dann konnte man glauben, daß alles, was sich seit in Rumänien ereignet hatte, vergessen und versunken sei wie ein böser Traum. Irgendwann im Laufe der Nacht stand Maria Popescu auf, und wir glaubten, daß sie noch e [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 4

    [..] d die Unterbringung direkt ideal. In Einzelzimmern oder zu zweit, nach persönlicher Sympathie gruppiert, hausen unsere Alten in schönen Räumen. Die verlorene Heimat spricht zu uns in den Wandbildern, aber auch in den Wappen und Wahrzeichen unserer Städte und Stände. Nicht zuletzt ist die rot-bläue Fahne am Mast, welche zu festlichen Anlässen gehißt wird, Zeuge dessen, daß hier in Haus und Hof sächsisch gefühlt und gedacht wird, daß die Heimat in Unseren Herzen lebendig ist. - [..]

  • Beilage SdF: Folge 2 vom Februar 1956, S. 5

    [..] DIE SEITE DER FRAU Viele Kilometer erspart Manche Hausfrau könnte sich das Leben leichter machen Es stimmt schon, wir -alle wollen Frauen von heute sein. In der Theorie sind wir es wohl Aber wie sieht es in der Praxis aus? Man nimmt sich so manches vor, aber dann ist in uns so eine Art Beharrungsvermögen, das uns hindert. Manchmal ist es auch eine gewisse geistige und körperliche Bequemlichkeit, so daß es immer einer Anstrengung bedarf, bevor wir uns zu eiwas entsc [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 6

    [..] unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg. Daß man an einer weltgeschichtlichen Wende stand und daß auch für das sächsische Volk ein noch nie dagewesener Umbruch gekommen sei, empfand jedermann. In allen aber lebte auch die Sehnsucht nach einem Führer in die neue Zeit. Es war Alfred Binder, jener Professor, der bis dahin in Zurückgezogenheit und Pflichtbewußtsein seinem Lehrerberufe nachgegangen war, nun aber sich von seinem Gewissen gedrängt sah, in dem Geschehen nicht abseits z [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 7

    [..] r katholischen Mehrheitsbevölkerung sein. Getreu ihrer bewußt katholischen Haltung, dank derer sie in der Vergangenheit zwar nicht die Wiederherstellung der Glaubenseinheit des Reiches erlangt, dafür aber eine beträchtliche Hausmacht sich zu schaffen vermocht hatten, beschriften sie den Weg zu diesem neuen und größeren Ziel. Die staatshoheitliche Einbeziehung der den Türken entrissenen Gebiete stieß auf keine Schwierigkeiten; außerdem war mit Ausnahme Siebenbürgens kein Land [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 8

    [..] en Landvolks erforderlichen Mittel bereitzustellen. Die Bundesregierung wird prüfen, inwieweit die Bestimmungen des Bundesvertriebenengesetzes über die Begünstigung auf dem Gebiete des Steuer- und Abgaberechts gem. §§ bis des Bundesvertriebenengesetzes nach verlängert werden müssen. Grundsätzliche Bedenken gegen eine Verlängerung dieser Bestimmungen bestehen nicht. Darüber hinaus hält die Bundesregierung eine Anpassung der in § Nr. des Bundesvertriebenengesetz [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 9

    [..] s hier zu verbergen," schnauft Matei. ,,Wenn sie keine Hunde bei sich haben, rutschen wir vielleicht durch." Sie hocken in dem finsteren, modrig riechenden Erdloch und lauschen mit angehaltenem Atem. Aber es ist nichts zu hören. Keine Schüsse, keine Stimmen, keine Schritte -- nichts. Was bedeutet diese Stille? · Nach einer endlos scheinenden halben Stunde kriecht Matei ins Freie. Er läßt sich von Ott nicht zurückhalten, er behauptet, es nicht mehr ertragen zu können, er will [..]