30. Mai 2021
Zehn Jahre Istanbul-Konvention: Online-Konferenz des Deutschen Frauenrates mit siebenbürgischer Beteiligung
Der Deutsche Frauenrat (DF), Dachverband von rund 60 bundesweit aktiven Frauenorganisationen, ist die größte frauen- und gleichstellungspolitische Interessenvertretung in Deutschland. Er engagiert sich für die Rechte der Frauen mit dem Ziel, eine gerechtere Welt durch die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen zu schaffen. Hierfür vertritt er Frauen aus vielen Berufs- und gesellschaftspolitischen Verbänden, Kirchen, Sport und Kultur. Die weiblichen Mitglieder des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. sind im DF durch zwei Stimmen vertreten. Bundesfrauenreferentin Christa Wandschneider und Karin Roth, Landesfrauenreferentin in Nordrhein-Westfalen, setzen sich hier für die Rechte der Frauen im Verband der Siebenbürger Sachsen ein.
![Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum befasste sich der ...](/bild/artikel/normal/2021/frauenrat_2021.jpg)
Mona Küppers, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Frauenrates, begrüßte die Hauptrednerin der Veranstaltung Dr. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission. Sie unterstrich das Anliegen des Deutschen Frauenrates. Der Umgang mit Frauen und Mädchen sowie der Umgang mit allen Geschlechtern ist ein Spiegelbild für die Demokratie in unserer Gesellschaft. Weitere Redner in den insgesamt hochkarätig besetzten Diskussionsrunden waren u.a. Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, und Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie alle bekannten sich dazu, die Istanbul-Konvention zu verteidigen und die Ratifizierung in weiteren Staaten und auch auf EU-Ebene voranzubringen.
Aktuell sehen wir der Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrates entgegen, die Ende Juni stattfinden wird. Es ist uns gelungen, zum Sachgebiet „Familie“ einen Antrag auf die Agenda setzen zu lassen, der die Diskriminierung von Aussiedlerfrauen bei der Kindererziehung beseitigt. Dabei geht es um die diskriminierenden Regeln bei der Anerkennung der Kindererziehung im Rentenrecht. Mütter und Väter aus der Gruppe der Spätaussiedler erhalten für die Kindererziehung um 40% gekürzte Leistungen – de facto sind hier im Wesentlichen Frauen betroffen. Durch die Schärfung des Problembewusstseins an allen Stellen hoffen wir, unserem Ziel zur Verbesserung der Situation näher zu kommen.
Christa Wandschneider, Karin Roth
Schlagwörter: Politik, Frauen, Frauenrechte, Online-Veranstaltung, Konferenz, Gewaltprävention
15 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.