Gesamtkonzeption einer zukunftsorientierten Kulturarbeit
Hochrangige Vertreter des Kulturstaatsministers, des Landes Baden-Württemberg, der Stadt Gundelsheim und der siebenbürgisch-sächsischen Verbände und Vereine sind am 27. April in Bonn zusammengekommen, um über die Zukunft der siebenbürgisch-sächsischen Kulturarbeit zu sprechen. Eingeladen hatten die zuständigen Referatsleiter beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Sabine Deres und Dr. Thomas Lindner.
In Zeiten, in denen die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen sparen müssen, wurden gemeinsame Überlegungen darüber angestellt, wie eine Gesamtkonzeption siebenbürgisch-sächsischer Kulturarbeit zur Sicherung und Weiterentwicklung des Siebenbürgischen Museums und des Siebenbürgen-Instituts beitragen kann und soll. Seitens des BKM waren Vertreter der beiden Referate beteiligt, die für die Förderung der wissenschaftlichen und musealen Arbeit auf der Grundlage von § 96 Bundesvertriebenengesetz zuständig sind.
Die Präsenz von Dr. Bernhard Lasotta, MdL, Vorsitzender des Fördervereins des Siebenbürgischen Museums, von Dr. Sibylle Müller, Leiterin des für Vertriebene und Kulturarbeit zuständigen Referats im Innenministerium, sowie der Bürgermeisterin Heike Schokatz betonte das Engagement des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Gundelsheim für die Förderung der Einrichtungen auf Schloss Horneck. Mit dem Verbandsvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius, der Museumsvereinsvorsitzenden Dr. Irmgard Sedler und dem Kulturratsvorsitzenden Dr. Christoph Machat waren die höchstrangigen Repräsentanten der siebenbürgisch-sächsischen Vereine präsent, die sich für die Kultureinrichtungen in Gundelsheim einsetzen.
Teilnehmer der Gespräche zur Kulturarbeit in Bonn, von rechts: Kulturratsvorsitzender Dr. Dr. h.c. Christoph Machat, Kulturratsgeschäftsführerin, Museumskustos Marius Joachim Tataru, Dr. Annemarie Weber, MdL Dr. Bernhard Lasotta, Bürgermeisterin Heike Schokatz, Referatsleiterin im Innenministerium Baden-Württemberg Dr. Sibylle Müller, RD im BKM Dr. Frank Schilling, Museumsvereinsvorsitzende Dr. Irmgard Sedler, Referatsleiter BKM Dr. Thomas Lindner, BKM-Sachbearbeiterin Romy Ruhnke, BKM-Sachbearbeiterin Jutta Weber, Bundesvorsitzender Dr. Bernd Fabritius, Bundesinstitutsmitarbeiter Dr. Konrad Gündisch. Foto: Martin Dubbert
Beraten wurde über ein Konzept, die Arbeit der beiden Gundelsheimer Institutionen noch enger zu verzahnen, um gemeinsam die künftigen Aufgaben zu bewältigen, die Forschung, Dokumentation und Präsentation der Kultur und Geschichte der Siebenbürger Sachsen auf eine neue, zukunftsorientierte Grundlage zu stellen. Neben einer inhaltlichen und finanziellen Lagefeststellung sollten die Perspektiven erörtert werden, wobei inhaltliche Ziele, künftige Fördermöglichkeiten und konkrete nächste Schritte beraten wurden. Konkret wurde über ein künftiges Siebenbürgisches Kulturzentrum Gundelsheim diskutiert, das vornehmlich auf den beiden Säulen Siebenbürgisches Museum und Siebenbürgen-Institut beruht.
Hervorzuheben ist, dass alle Seiten den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Forschungs- und Präsentationstätigkeit wünschen, die in Gundelsheim betrieben werden, und dahingehend eng und konstruktiv zusammenarbeiten wollen.
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