Ergebnisse zum Suchbegriff „Mein Vater“
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Möge der Volkstrauertrag zum „Volksfriedenstag“ werden
Am 14. November 2010, dem Volkstrauertag, wurde in ganz Deutschland der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht, unter anderem auch in Dinkelsbühl, Partnerstadt des Verbandes der Siebenbürger Sachsen und „Heimat“ der 1967 errichteten Gedenkstätte. An der Gedenkfeier beteiligten sich Abordnungen der Bundeswehr, der Feuerwehr und der örtlichen Vereine, unter ihnen auch die Kreisgruppe Dinkelsbühl-Feuchtwangen, vertreten durch den Vorsitzenden Georg Schuster und Nachbarvater Horst Wellmann. Die Stadtkapelle Dinkelsbühl, die Sängervereinigung Concordia 1831 und der Sudetendeutsche Männerchor umrahmten die Feier musikalisch. Nach einem Gottesdienst in der katholischen Kirche wurden Kränze an der Kriegergedächtniskapelle niedergelegt. Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer zitierte in seiner Rede Bundeskanzlerin Angela Merkel und sagte, der schonungslose Umgang mit der Geschichte sei die einzige Grundlage, um aus der Geschichte zu lernen. Geschehenes könne nicht ungeschehen gemacht werden, man müsse sich aber die Erinnerung bewahren. Als Vertreterin des Verbandes der Siebenbürger Sachsen sprach zum Abschluss der Feierstunde Ute Bako geb. Schuller, Landesjugendleiterin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), Landesgruppe Bayern, an der Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen. Ihre Rede wird im Folgenden in Auszügen wiedergegeben. mehr...
„Zusammen allein“: Neues Jugendbuch von Karin Bruder
Karin Bruders neuestes Buch „Zusammen allein“ kommt zu einem Zeitpunkt, der nicht passender sein könnte. Die Banater Schwäbin Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin 2009, beherrscht die Feuilletons mit ihren Berichten aus der Zeit in Rumänien unter Ceaușescu, der siebenbürgische Dichter Oskar Pastior wird als „IM Otto Stein“ enttarnt, die Aktivitäten der rumänischen Securitate werden bei Tagungen heftig diskutiert, Akten werden eingesehen, die Öffentlichkeit steht da und staunt und fragt sich: Wer noch? Auch die in Kronstadt geborene Autorin Karin Bruder schreibt über dieses Thema, aber in ihrem Buch ist es eine Jugendliche, die die Ereignisse im Rumänien der 80er Jahre schildert. Zu Unterdrückung, Beklemmung und Enge, ausgelöst durch das sozialistische Regime, kommen die widersprüchlichen Gefühle einer Pubertierenden, die sich verliebt, entliebt, mit sich hadert, sich selbst und alles andere in Frage stellt und auf der Suche nach der eigenen Identität, nach Zugehörigkeit und einer Heimat ist. mehr...
Honterus-Medaille für Norbert Kartmann
Hermannstadt – „Die Auszeichnung wird mein Engagement mit Sicherheit stärken“, erklärte der hessische Landtagspräsident Norbert Kartmann, als er am 2. November im Hermannstädter Forum die Honterus-Medaille vom Vorsitzenden des Siebenbürgenforums, Dr. Paul-Jürgen Porr, entgegennahm. mehr...
Bischof Klein erfährt bei seiner Verabschiedung hohe Anerkennung
Am 16. Oktober fand die Verabschiedung von Bischof D. Dr. Christoph Klein im Rahmen eines festlich gestalteten Abendmahlsgottesdienstes in der Hermannstädter Stadtpfarrkirche, mit anschließendem Empfang im Festsaal des Bischofshauses, statt (siehe Folge 17 vom 31. Oktober 2010, Seite 1). mehr...
Bistritzer reisen zum Sachsentreffen
Heuer fand das 20. Sachsentreffen in Bistritz statt. Bistritz war vor zwei Jahren durch den verheerenden Kirchturmbrand vom 8. Juni 2008 in die Schlagzeilen geraten. Der Schaden konnte dank der engagierten Unterstützung der HOG Bistritz-Nösen weitgehend behoben werden. Vor diesem Hintergrund hat die HOG Bistritz-Nösen e.V. zusammen mit dem Kreisverband Nürnberg eine Rundreise ausgeschrieben in den Norden Rumäniens, die Bukowina, nach Nordsiebenbürgen, insbesondere Bistritz. mehr...
Eine Frau, die sich nicht brechen ließ: Grete Loew
Am 17. September ließ Dr. Stefan Sienerth, Direktor des Münchner Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), die Bombe in der Süddeutschen Zeitung platzen: Oskar Pastior von 1961 bis 1969 in Diensten der Securitate, IM-Deckname „Otto Stein“! Damit war er Ernest Wichner, dem Leiter des Berliner Literaturhauses und Herausgeber von Pastiors Werkausgabe, zuvorgekommen, der damit ebenfalls an die Öffentlichkeit gehen wollte. Eigentlich hatte Sienerth vor, seine Akten-Recherche erst auf der Tagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde „Die Securitate in Siebenbürgen“ in Jena vorzustellen. In der Studie spielt auch Pastiors Bürokollegin Grete Loew eine wichtige Rolle (vgl. Spiegelungen 3/2010). Dem folgenden Artikel war ein Besuch bei Grete Loew vorausgegangen. Als Sienerths akribische Rekonstruktion erschien, schrieb ich ihn kurzfristig um, um eine Korrelation mit seinen Erkenntnissen zu erreichen. Einiges erscheint hier erstmals, anderes wurde vertieft. mehr...
Schäßburger Ehrenbürger Walter Lingner 80 Jahre alt
Der Mitbegründer, ehemalige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Schäßburg, Walter Lingner, zudem Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Schäßburg, feiert heute seinen 80. Geburtstag. mehr...
Hans Bergel: „Siebenbürgens repräsentativster Schriftsteller“
Ana Blandiana (*1942), Rumäniens bedeutendste Autorin der Gegenwart, verfasste für die vom rumänischen Schriftstellerverband herausgegebene angesehene Monatszeitschrift Convorbiri Literare (Literarische Gespräche) eine Studie mit dem Titel „Omagiu pentru Hans Bergel“ (Hommage für Hans Bergel). Anhand einiger ins Rumänische übersetzter Titel des am 26. Juli 1925 in Rosenau bei Kronstadt geborenen, bei München lebenden Erzählers, Essayisten und Romanciers beschäftigt sie sich darin vor allem mit Bergel als Schilderer der Vielvölkerlandschaft Siebenbürgen und sieht in ihm den „repräsentativsten Schriftsteller Siebenbürgens insgesamt“. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin und des Verlags veröffentlichen wir im Vorabdruck die deutsche Fassung des Textes. mehr...
Visuelle Neugier, Beobachtungsgabe und ein präziser Strich: Helmut von Arz zum Achtzigsten
Als mich der Graphiker, Maler und Buchillustrator Helmut von Arz Ende vergangenen Jahres zu einem Atelierbesuch nach Berlin einlud, musste ich als Verehrer seiner Kunst nicht lange überlegen: ein solches All-you-can-see-Angebot für sein vielseitiges Schaffen kehrt so schnell nicht wieder. Dass Arz ein erfolgreicher Kunsterzieher und geistsprühender Erzähler ist, versprach zusätzlichen Erkenntnis- und Lustgewinn. mehr...
Brillante Persönlichkeit der französischen und siebenbürgischen Literatur
Der Schriftsteller, Übersetzer, Verleger, Journalist und Lehrer Rainer Biemel gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der französischen und siebenbürgisch-sächsischen Literatur. Während er in Frankreich in zahlreichen Artikeln, Büchern und Rundfunksendungen aus Anlass seines 100. Geburtstages gewürdigt wurde, ist er unter den Siebenbürger Sachsen jedoch fast schon in Vergessenheit geraten. Dabei lieferte er schon 1949 ein literarisches Meisterwerk über die Deportation der Siebenbürger Sachsen in die Sowjetunion. Sein Tatsachenbericht „Mein Freund Wassja“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und hat fasziniert, aber die Intellektuellen in Frankreich auch polarisiert. In seinem bewegten Leben hat Rainer Biemel viele Berufe ausgeübt und sich in allen bewährt. Die französische Kultur wurde ihm zur Heimat, ohne die siebenbürgische zu verdrängen oder gar zu verleugnen, schrieb sein langjähriger Freund Alfred Coulin in einem Nachruf in dieser Zeitung. mehr...