Ergebnisse zum Suchbegriff „Cnsas“

Artikel

Ergebnisse 91-100 von 121 [weiter]

5. Juni 2009

Kulturspiegel

Im Dienste der Erforschung der deutschen Kultur und Geschichte Südosteuropas

Am 24. und 25. April fanden die Gremiensitzungen des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e.V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) statt. Aus diesem Anlass kamen Regierungsvertreter und Wissenschaftler aus Bonn, München, Potsdam, Herne, Tübingen, Erlangen, Budapest, Klausenburg, Hermannstadt, Laibach und Belgrad in den Räumlichkeiten des Instituts zusammen. mehr...

20. März 2009

Interviews und Porträts

Carl Gibson: Legitimer Protest gegen Ceaușescu-Diktatur

1979 entstand in Rumänien die erste größere freie Gewerkschaftsbewegung „SLOMR“ (Sindicatul liber al oamenilor muncii din România), die im Westen nahezu unbekannt ist. In seinem Erinnerungsband „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceaușescu-Diktatur“ (J. H. Röll Verlag, 2008) hat Carl Gibson den Aufbau und die Niederschlagung der freien Gewerkschaftsbewegung rumänischer Werktätiger aus der Perspektive des agierenden Zeitzeugen beschrieben. Carl Gibson, 1959 in Temeschburg (Temeswar) geboren, in Sackelhausen im Banat aufgewachsen, ist Philosoph und Schriftsteller. Bis zur Revolution 1989 unterstützte er das „demokratische Exil“ der Rumänen im Westen, u. a. trat er als positiver Kronzeuge in der UNO-Klage gegen das Ceaușescu-Regime (1981-1984) auf. Mit dem Band „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“ (Carl Winter Universitätsverlag, 1989) präsentierte sich Gibson als Literaturwissenschaftler. Siegbert Bruss sprach mit ihm über die oppositionelle Bewegung SLOMR. mehr...

17. März 2009

Kulturspiegel

Fallbeispiel repressiver Politjustiz

Politische Prozesse in den totalitären Gesellschaftssystemen des ehemaligen Ostblocks trugen den Schleier des ominös Geheimnisvollen. Das hatte seine Gründe: Diktatoriale Machthaber haben von jeher abstruseste Verschwörungstheorien herangezogen zu ihrer Selbstrechtferti­gung und zur Rechtfertigung von Repression. Nicht anders die Herrschenden im real existierenden Sozialismus sowjetischer Observanz. Zudem ließ sich in den Schichten der Unterwor­fenen mit diffusen Schuldzuweisungen besser die Angst schüren, die Grundvoraussetzung und Vehikel ist für jede totale Machtausübung. mehr...

13. Dezember 2008

Verbandspolitik

Blick zurück ins Dunkel: Schwarze-Kirche-Prozess in Kronstadt

Am 22. Dezember 1958 verurteilte das zuständige Klausenburger Militärgericht in Kron­stadt 20 Personen für Vergehen, die in einem demokratisch regierten Land nicht als Straf­taten sanktioniert werden. Von der Securitate aber, die die Anklage vorbereitet hatte, waren durch Psychoterror und Folter erpresste Aus­sagen umgedeutet und als gefährliche politische Verbrechen gegen den kommunis­tischen Staat ausgelegt worden. mehr...

25. Juni 2008

Rumänien und Siebenbürgen

Die Securitate in Rumänien: Perfides Überwachungssystem

In diesen Tagen wird hierzulande aus vielen aktuellen Anlässen über Bespitzelung, Überwa­chung und Online-Durchsuchung diskutiert, mit Entrüstung auf der einen Seite und Beschwich­tigungsversuchen auf der anderen. Entsprechende Brisanz hatte der am 30. Mai im Stuttgarter „Haus der Heimat“ gehaltene Vortrag zum gleichen Thema, allerdings in einer vergangenen Zeit verortet: in den 70ern und 80ern in Rumänien. Und das aus der Sicht eines Betroffenen, der seine befremdliche „Personal“-Akte eingesehen und ausgewertet hat: Dr. Peter Motzan, seines Zeichens Literaturwissenschaftler und -historiker, Verfasser und Herausgeber von Mono­graphien, Tagungsbänden, Anthologien, Studien und Essays sowie Übersetzungen aus dem Rumänischen. mehr...

26. Mai 2008

Kulturspiegel

Dr. Motzan in Stuttgart: Im Zerrspiegel der Securitate-Akten

Im Rahmen der Stuttgarter Vortragsreihe hält Prof. h. c. Dr. Peter Motzan am Freitag, den 30. Mai 2008, 19.00 Uhr, im Haus der Heimat, Schlossstraße 92, den Vortrag: „Weder Dissident noch Denunziant. Wiederbegegnung mit der eigenen Vergangenheit im Zerrspiegel der ‚Se­curi­tate’-Akten“. mehr...

10. April 2008

Verschiedenes

Wenn eine Idee zwingend wird

Am 5. April feierte die siebenbürgische Kinderbuchautorin Karin Gündisch ihren 60. Geburts­tag. 1948 in Heltau geboren, verlässt sie ihren Heimatort nach Abschluss der Schulzeit und geht zunächst nach Klausenburg und dann nach Bukarest, um Deutsch und Rumänisch zu studieren. In Bukarest arbeitet sie bis zu ihrer Auswanderung als Deutschlehrerin und freie Mitarbeiterin bei der rumäniendeutschen Presse, bei Rundfunk und Fernsehen, entwickelt Deutsch-Lehrbücher mit und veröffentlicht Kindergeschichten. Seit 1984 lebt sie als freischaffende Autorin in Bad Krozingen. In einem Gespräch erzählt sie von neuen Projekten, der Einsichtnahme in ihre Securitate-Akte und ihrem Alltag als Schriftstellerin. mehr...

27. März 2008

Interviews und Porträts

Stefan Sienerth: produktivster siebenbürgisch-deutscher Literaturwissenschaftler der Nachkriegszeit

Die meisten der Literaturhistoriker, -kritiker, Hochschullehrer und Kulturjournalisten, die in den 1960er Jahren, vor allem in deren zweiten Hälfte, als Neulinge die kleine rumäniendeutsche Szene betraten, erkletter(te)n im ersten Jahrzehnt des neuen Millenniums eine Alterstufe, die zu einer Bilanzierung ihrer Verlautbarungen und Aktivitäten unter Zensurzwängen, aber auch ihres Weiterwirkens nach dem Sturz der nationalkommunistischen Diktatur im Dezember 1989 geradezu herausfordert. Zu ihnen gehört nicht zuletzt der Jüngste unter ihnen, der am 28. März 1948 in der siebenbürgischen Gemeinde Durles geborene Stefan Sienerth, dem gleichermaßen ein immenser Fleiß, gewissenhafte Zielstrebigkeit und eine in langjähriger Arbeit erworbene Sachkompetenz dazu verhalfen, über Zeiten und Grenzen hinweg in seinem Fach­bereich kontinuierlich wirken zu können. mehr...

20. Februar 2008

Rumänien und Siebenbürgen

Vergangenheitsbewältigung in Rumänien ausgebremst

Das rumänische Verfassungsgericht (CC) hat am 31. Januar 2008 einer Klage des ehemaligen Vorsitzenden der Konservativen Partei (PC), Dan Voiculescu, stattgegeben und das Gesetz über die Befugnisse des Nationalen Rates zur Untersuchung der Archive der Securitate (CNSAS) als verfassungswidrig befunden. Die Landesbehörde wird damit de facto aufgelöst und die Entlarvung der ehemaligen Securitate-Mitarbeiter zunächst auf Eis gelegt. Die rumänische Regierung reagierte am 6. Februar mit einem Dringlichkeitserlass, wonach der CNSAS lediglich die Securitate-Akten archivieren, prüfen und eine „Feststellung“ zur Tätigkeit einer Person in der politischen Polizei ausfolgen darf. Ein Bescheid könne nur von einem Gericht erteilt werden. mehr...

3. Dezember 2007

Kulturspiegel

Einblicke geliefert in die Mechanismen der Diktatur

Ein Seminar über den „Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit in Deutschland und Ostmitteleuropa“ mit aufschlussreichen Referaten und angeregten Diskussionen hat im Novem­ber in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen stattgefunden. Der Einladung des aus Siebenbürgen stammenden Studienleiters der Einrichtung, Gustav Bin­der, waren annähernd fünfzig Seminarteilnehmer aus allen Teilen der Bundesrepublik gefolgt, ausgewiesene Fachleute der Zeitgeschichte sowie Angehörige der Erlebnisgeneration, die eindrucksvoll aus ihren bedrückenden Erfahrungen mit der Diktatur berichten konnten. mehr...