Schlagwort: Rezension
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Dietfried Zink: Liebe in Zeiten der Securitate
Ein buntes Konglomerat von Lebensgeschichten, Personen und Begebenheiten rankt sich um Ernst Buchner, Ich-Erzähler, Hauptfigur des Romans und Hermannstädter wie der Autor. So viele Biographien verweben sich zu einem dichten erzählerischen Netz, dass man ab und zu eine Lesepause machen und die Beziehungen der einzelnen Personen zueinander klären muss. Der Wechsel der verschiedenen Zeitebenen macht es nicht einfacher, aber wenn man den Rhythmus gefunden hat, kann man sich in die Geschichte versenken. mehr...
Adolf Hartmut Gärtner: Markierungspunkte einer neunzigjährigen Vita
Er ist nicht allein als vorzüglicher Musiker, sondern ebenso als ein humorvoller Mann jenes Schlags bekannt, der auch vertrackte Lagen mit einem Witzwort aufhellt: der Kirchenmusiker KMD Adolf Hartmut Gärtner, München. 1916 in Kronstadt geboren, blickt er auf 92 Lebensjahre zurück – in den siebzehn Texten, die er in dem schmalen Broschurband soeben veröffentlichte, tut er es durchwegs schmunzelnd. Auch dort, wo einem üblicherweise das buchstäbliche Lachen vergehen könnte. mehr...
Mehr Tote als an der innerdeutschen Grenze
Besprechung der Neuerscheinung von Johann Steiner und Doina Magheti (Herausgeber): "Die Gräber schweigen. Berichte von der blutigsten Grenze Europas", Verlag Gilde & Köster, Troisdorf, 2008, 162 Seiten, ISBN 978-3-00-024991-4. mehr...
Sören Pichotta entdeckt die „Museen der Kirchenburgen“
Was würden die Kulturmenschen Siebenbürgens ohne die Kirchenburgen eigentlich tun? So circa jedes zweite Kulturprojekt in der Region hängt über kurz über lang mit ihnen zusammen. Sie werden entdeckt, wiederentdeckt, registriert, evaluiert, restauriert, renoviert und umfunktioniert. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt der siebenbürgischen Erinnerungskultur. Im vorliegenden Buch „Museen der Kirchenburgen – Kleinode in Siebenbürgen“, erschienen im Hermannstädter Schiller-Verlag, geht es nicht um die Kirchenburgen selbst, sondern, wie der Titel schon verrät, um die in ihnen eingerichteten Museen. mehr...
Rezepte und Geschichten aus Siebenbürgen
„Opulent“ ist das erste Wort, das einem angesichts des Kochbuchs „Und am Tisch war immer Platz“ einfällt. Knapp zwei Kilo hält man in der Hand, wenn man mit dem Blättern, Schmökern und Schauen in diesem liebevoll gestalteten Buch anfängt. Die Bilder des Food-Fotografen Matthias Hoffmann machen Lust darauf, die Rezepte sofort auszuprobieren, und die kleinen Geschichten aus der Familie der Autorin Edith Gärtner sorgen (meist) für Erheiterung. mehr...
Ortsfamilienbuch Abtsdorf ist nicht nur für Genealogen eine Fundgrube
Pünktlich zum 13. Abtsdorfer Treffen in Bad Rappenau am 28. Juni veröffentlichte Michael Konnerth den zweiten Band des Abtsdorfer Heimatbuchs, das „Ortsfamilienbuch Abtsdorf 1671-2007“ unter Mitarbeit von Johanna Schuster. Der Verfasser hat schon durch zahlreiche Veröffentlichungen zu Siebenbürgen und Bad Rappenau unsere Anerkennung verdient. mehr...
"Bruckner, Gestalten und Archetypen seiner Musik"
Als letzte Buchpublikation im Gehann-Musik-Verlag vor dem Ableben des Inhabers, des Organisten, Dirigenten, Komponisten, Organisators und Verlegers Horst Gehann, erschien im vorigen Jahr eine analytische Monographie von Rudolf Franz Reschika über das Werk Anton Bruckners (1824-1896). Es ist unter weltweit rund 100 Arbeiten über Bruckners Œuvre die jüngste Veröffentlichung zum Werk des großen österreichischen Komponisten mehr...
Exzellentes literaturgeschichtliches Kompendium: Sienerths südosteuropäische Studien
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – so lautet die Redewendung – wird der 1979 zum Doktor promovierte, vor wenigen Jahren zum Honorarprofessor ernannte Philologe, Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas und Lehrbeauftragte der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Stefan Sienerth, der letzte All-round-Chronist der Literatur sein, die man einst die siebenbürgisch-sächsische nannte. mehr...
Jubiläumsausgabe mit Register
Die Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik, 20. Jahrgang, Heft 1, 148 Seiten, enthält im geschichtlich-politischen Teil Beiträge zum polnisch-ukrainischen Dialog (Wolfgang Schlott) und zum stalinistischen Schauprozess in Bukarest 1951 (William Totok). mehr...
Gültiges Geschichtsbild, ohne alle Fachsimpelei
Vor kurzem hat das Nürnberger Haus der Heimat den zweiten Band von Michael Kroners „Geschichte der Siebenbürger Sachsen“ herausgebracht und damit ein lobenswertes Projekt abgeschlossen, das einem möglichst breiten Leserkreis Vergangenheit und Leistungen der deutschen „hospites“ (Gäste) nahebringen soll, die sich vor etwa 850 Jahren im „Land jenseits der Wälder“ niedergelassen hatten und dort über Jahrhunderte hinweg die historische und kulturelle Entwicklung mitgeprägt haben. mehr...