In Meschen sprechen Roma-Kinder ein perfektes Deutsch
Viele Touristen wundern sich bei der Besichtigung der berühmten Kirchenburg in Meschen in Siebenbürgen (Rumänien), auf fröhliche Roma-Kinder zu treffen, die sie in bestem Deutsch mit hessischem Dialekt begrüßen.
Insgesamt wurden 29 verlassene Roma-Kinder von sieben bis 16 Jahren von Heinz und Petra Gräbe in ihre Familie aufgenommen. Etwas mehr als die Hälfte der Kinder geht auf die deutsche Schule (Lyzeum) in Mediasch, die anderen Kinder besuchen eine rumänische Schule.
Dass alle Kinder ein so perfektes Deutsch sprechen, haben sie ihren „Eltern“ Heinz und Petra Gräbe zu verdanken, die 1997 nach Meschen kamen und das Roma-Kinderhaus „Casa Sperantei“ gründeten. Das von der Bibel und Missionshilfe Ost e.V., einer Organisation der deutschen Evangelischen Freikirchen, unterstützte Haus wurde vom rumänischen Staat mehrfach für seine gute Arbeit ausgezeichnet.
„Ein cooles Auto“, meint Cosmina: VW-Mitarbeiter Thomas Erdmann (mit Spendenscheck) und „Familienvater“ Heinz Gräbe mit „seinen“ Roma-Kindern von der Casa Sperantei freuen sich über ihren neuen Bus.
Der 20. November 2010 war ein besonderer Tag: Ein Mitarbeiter von Volkswagen Service Deutschland überbrachte im Auftrag seiner Firma einen neuen VW-Bus – gerade rechtzeitig, wie sich herausstellte: Einige Tage zuvor hatte der alte, für den Schulweg eingesetzte Kleinbus nach über 600000 km seinen Geist aufgegeben.
Der VW-Mitarbeiter war aufgrund eines Berichtes des Fernsehsenders Pro 7 auf das Wirken der Familie aufmerksam geworden.
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