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10. Mai 2024

Kulturspiegel

Junge Siebenbürger Sachsen zeigen uns neue Wege, wie wir unsere Mundart erhalten können

Es muss raus! Bei jedem Seminar rede ich mittlerweile mit Jugendlichen darüber und immer wieder stelle ich fest, dass WIR – die Alten – die Verursacher/innen dafür sind, dass das Siebenbürgisch-Sächsische leider zusehends aus unserem Sprachgebrauch schwindet. Also müssten wir, die Alten, es auch wieder korrigieren und etwas tun, denke ich! Ohne etwas an unserem Verhalten zu ändern, wird sich wahrscheinlich nichts bewegen. Dabei ist es eigentlich einfach! mehr...

Kommentare

Artikel wurde 7 mal kommentiert.

  • ingenius mobile

    1ingenius mobile schrieb am 10.05.2024, 20:21 Uhr:
    Liebe Doris, BIAS vom Feinsten - mit Verlaub, leider ein weiteres Mal.
    Deshalb kann ich es nicht lassen, hier diese zwei Links zu posten, in der Hoffnung, dass wir uns alle miteinander in dieser Hinsicht bessern (in der Herangehensweise mit unserer Mundart, unserer Heimat Siebenbürgen und "mai nou" mit dem Thema Identität der Siebenbürger Sachsen:

    https://www.visualcapitalist.com/?s=BIAS
    https://de.wiktionary.org/wiki/Bias
  • Kaini

    2Kaini schrieb am 13.05.2024, 09:15 Uhr:
    Liebe Doris, ich gebe dir nur teilweise Recht. Jeder Sachs spricht das Sächsisch seiner Heimatgemeinde. Wenn sie in Dinkelsbühl oder sonstwo (im August in Hermannstadt) aufeinandertreffen, kommt ein Kauderwelsch sondersgleichen zusammen, ein Grund, warum Amt- und Schriftsprache in Siebenbürgen schon seit Jahrhunderten Deutsch ist. Und man als Kompromis es auch auf den Treffen spricht. Man will sich ja vernünftig verständigen. Auch haben Eltern aus verschiedenen Dörfern in Hermannstadt das Deutsch vorgezogen, erstmal deshalb aber auch um die Kinder in Deutschland leichter in der Schule integrieren zu können. Einer meiner Großonkel hat es so gehalten, seine Söhne haben hier drum kein Hermannstädterisch (als Kompromis zu den verschiedenen Heimatdialekten von Vater und Mutter) gesprochen und die Enkel erstrecht nicht.
  • Ursula Hummes

    3Ursula Hummes schrieb am 13.05.2024, 09:57 Uhr:
    Wie in Siebenbürgen, so auch in den Regionen Deutschlands. Die Vielfalt der Mundarten ist kaum zu überschauen. Selbst in dem Gebiet, in dem ich zu Hause bin, ist der Dialekt im Nachbarort bereits ein anderer.
    Deutsch als Amt- und Schriftsprache also auch hier, damit die Verständigung z. B. zwischen Ostfriesen und Bayern funktioniert.
  • SachseXXL

    4SachseXXL schrieb am 23.05.2024, 23:46 Uhr:
    Nichtdestotrotz aller scheinbaren Widrigkeiten sollten wir unseren Kindern und allen, die es lernen wollen. die "sächsische" Sprache beibringen. So riesig groß sind die Unterschiede denn doch nicht. Eine nichtgesprochene Sprache, die ja ein fester Bestandteil der Kultur ist, wird sehr schnell verschwinden - als ein Beispiel kann ja hier das "luxemburgisch" dienen, es wird nur noch sehr selten gesprochen, meist französisch, deutsch etwas seltener! Und dies in Luxemburg! N.B. Mit dem Google Übersetzer kann man mit einigen Abstrichen etwas ins"siebenbürgische" übersetzen... https://translate.google.com/?sl=de&tl=lb&text=heimat%0A&op=translate
  • gelixy

    5gelixy schrieb am 24.05.2024, 13:58 Uhr:
    SachseXXL: An den Luxemburgern können wir uns ein positives Beispiel nehmen: mit vielen Sprachkursangeboten haben sie es geschafft ihre Mundart als 3. Amtssprache einzusetzen.
  • Doris Hutter

    6Doris Hutter schrieb am 01.06.2024, 14:18 Uhr (um 14:21 Uhr geändert):
    Beitrag um 14:22 Uhr von Moderation geändert.
    Jede zusätzliche Sprache ist eine Bereicherung, positiv auch für das Gehirn, das besonders in Kinderzeiten gutes Training für das Erlernen anderer Fremdsprachen ist.

    Bei jedem Dialekt kommt hinzu, liebe Kaini, dass man besser eintaucht in die Kultur dieser Gruppe, egal ob in Siebenbürgen oder Deutschland. Auch hier in Deutschland bemühen sich Vereine vermehrt, ihre Dialekte zu erhalten, zu fördern, neu zu beleben, u.a. durch (Kinder-)Lieder.

    Deutsch lernt man am besten aus/in der Schule... Übersetztes Sächsisch hat oft zu lustigen Wortverdrehungen geführt...
    Nå nicht sag!...
    Ich lege mich nun um... :-))
  • ingenius mobile

    7ingenius mobile schrieb am 17.06.2024, 01:03 Uhr:
    Liebe Doris Hutter, liebe Vorstandsverantwortlichen für Kultur und Grundsatzangelegenheiten,
    gibt es denn im Vorstand des Verbands so etwas wie einen "Großen Plan" wie man idealerweise (oder in einer idealen Welt in Deutschland, abseits von Förderzwängen) den Sächsischen Dialekt (oder sächsische Dialekte individuell oder allgemein) zu fördern gedenkt, damit wenigstens "prototypisch" einzelne Dialekte als gesprochene Zeugnisse aktiv erhalten werden und nicht dem Verfallszufall überlassen werden?
    Sich zu empören darüber, dass es bisher in dieser Hinsicht nichts gemacht wurde ist das eine, wenn man es als Mitglied macht.
    Ganz anders sieht es aus, wenn man es als langjähriges Mitglied im Vorstand des Verbandes tut.
    Im letzteren Fall, kann es für Außenstehende als Totalversagen oder eigene Inkompetenz gedeutet werden!
    Wir alle wissen, dass das Zeitfenster sich schließt, in dem man noch etwas in dieser Hinsicht realistischerweise in Deutschland und Österreich tun kann.
    Was spricht denn dagegen einen Plan auszuarbeiten, bei dem man ein Großprojekt aufsetzt um Siebenbürgisch Sächsische Dialekte an Kinder systematisch und langfristig in Form von Dialektschulen vermittelt?
    Ich hab früher einen Kollegen gehabt, der als Sohn griechischer Einwanderer nachg der Schule, am Nachmittag, in die Grichische Schule gegangen ist.
    Warum sollte so ein Modell in agbespeckter Form in Zentren wo viele Siebenbürger Sachsen wohnen, nicht grundsätzlich auch möglich sein.
    Würde im Übrigen den Zuwachs für unsere Kindertanzgruppen und sonstigen Gruppen logischerweise erleichtern.
    Wie ist die Meinungslage dazu im Vorstand?

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