23. Juni 2024
Hegt wird gesangen!: Det Klieblat (Das Kleeblatt)
Dieses „zarte Liebeslied“, wie es Pfarrer Klaus Nösner (1934-2021) im Leserecho der Siebenbürgischen Zeitung vom 31. Oktober 2011, S. 15, bezeichnete, ist vermutlich nur in wenigen Gemeinden bekannt gewesen. Sehr gerne erinnere ich mich an die 80-jährige Gertrud Roth (Trudi) aus Nürnberg (Nadesch), die mir nach dem Erscheinen der 1. Auflage der Liedersammlung „E Liedchen hälft ängden – Alte und neue Lieder aus Siebenbürgen“ ganz glücklich berichtete: „Gestern hat mich meine Cousine aus Cleveland angerufen und sich für die Liedersammlung bedankt. Am Telefon haben wir alle Strophen von Det Klieblat gesungen: sie die erste und ich die zweite Stimme. Wir haben uns in unsere Jugendzeit zurückversetzt gefühlt und waren zu Tränen gerührt.“
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In „derzá“ zeigt das á lediglich an, dass die Betonung auf der zweiten Silbe liegt.
Hören Sie das Lied „Ech fånd e Blämchen (Det Klieblat)“ mit dem Chor „Siebenbürger Vocalis“ Nürnberg unter der Leitung von Wilhelm Stirner unter siebenbuerger.de/go/883U.
Über den Autor Rudolf Martini (*1904 Petersdorf bei Mühlbach, †1986?) sind leider nur sehr spärliche Daten bekannt. Er wirkte als Pfarrer in Waldhütten (1943-1947), Haschagen (1947-1950), Kleinlasseln (1950-?), Kirchberg, Langenthal und Michelsdorf. Vielleicht kann jedoch einer unserer Leser diese Biografie ergänzen.
Angelika Meltzer
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Schlagwörter: Hegt wird gesangen, Lieder, Mundart
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