19. August 2007
Brückenschlag zwischen Luxemburg und Hermannstadt
Seit dem 3. Juli 2007, als Bürgermeister Klaus Johannis symbolisch die rote Schleife durchschnitt, ist Hermannstadt um eine Steinskulptur reicher. In einem Kiesbett verankert, stehen zwei behauene Steinblöcke am Krautplatz (heute Parcul Tineretului). Es ist das Geschenk der Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt zum Kulturhauptstadtjahr 2007.
Schöpfer der monumentalen Steinskulptur ist der Bildhauer Ioan Thimmel, der aus Rumänien stammt und einige Jahre in Hermannstadt gelebt hat. Heute lebt er in Perl-Borg, nahe Luxemburg, wo er als freier Bildhauer tätig ist. „Wagnis Brückenschlag“ stellt die Verbindungen von einst und jetzt, von Westen und Osten dar. Thimmel hat 3 400 km zurückgelegt, wie die frühen Einwanderer von Mosel und Rhein, spaltete einen drei Tonnen schweren Steinblock aus Luxemburg, ließ eine Hälfte dort, in Grevenmacher, und brachte die andere Hälfte nach Hermannstadt. Dasselbe wiederholte er mit einem Steinblock aus der Hermannstädter Gegend.
Die Einweihung fand am 4. April 2007 in Grevenmacher statt (siehe Bericht in der Siebenbürgischen Zeitung Online). Beide Blöcke brechen auseinander. Der eine ist westwärts, der andere ostwärts gerichtet. Die inneren Hälften bleiben einander zugeneigt. Letztendlich erweisen sich die getrennten Steine als Türe, die zu einem offenen Buch wird. In die Buchseiten sind die Zeilen einer fast neunhundertjährigen Geschichte eingraviert.
Eine Seite ist halb leer. Die Geschichte geht weiter. In der Mitte steht der Mensch, der es damals wie heute gewagt hat, Grenzen zu überschreiten, Verbindungen zu schaffen und Brücken zu bauen im wachsenden Europa.
Die Einweihung fand am 4. April 2007 in Grevenmacher statt (siehe Bericht in der Siebenbürgischen Zeitung Online). Beide Blöcke brechen auseinander. Der eine ist westwärts, der andere ostwärts gerichtet. Die inneren Hälften bleiben einander zugeneigt. Letztendlich erweisen sich die getrennten Steine als Türe, die zu einem offenen Buch wird. In die Buchseiten sind die Zeilen einer fast neunhundertjährigen Geschichte eingraviert.
Eine Seite ist halb leer. Die Geschichte geht weiter. In der Mitte steht der Mensch, der es damals wie heute gewagt hat, Grenzen zu überschreiten, Verbindungen zu schaffen und Brücken zu bauen im wachsenden Europa.
DD
Schlagwörter: Kulturhauptstadt, Luxemburg
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