18. Juni 2024

Vortrag über Siebenbürgen in Halle/Saale

Als Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer“ im Stadtmuseum Halle – Christian-Wolff-Haus, Große Märkerstraße 10, hält Johann Schneider, Regionalbischof des Bischofssprengels Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, am Mittwoch, 19. Juni, um 18.00 Uhr den Vortrag „Siebenbürgen/Transsylvanien: Kulturelle und historische Einblicke in eine europäische Region zwischen Orient und Okzident im heutigen Rumänien“. Der Eintritt ist frei.
Das Gebiet im Zentrum des heutigen Rumänien wird Siebenbürgen genannt und ist bekannt für mittelalterliche Städte, bergige Grenzgebiete und die deutschsprachige Minderheit der Siebenbürger Sachsen. Ende des 17. Jahrhunderts erlangten die Habsburger die Herrschaft über die Region, die vorher zum Osmanischen Reich gehörte. Sie trafen auf eine komplexe multiethnische Gemengelage mit vier gleichberechtigten Konfessionen und einem unübersichtlichen Rechts- und Steuersystem. Diese Situation fand Samuel von Brukenthal (1721-1803), die Galionsfigur Siebenbürgens, vor, als er nach seinem Studium in Halle 1745 in seine Heimatregion zurückkehrte. Vom Geist der Aufklärung getragen, erarbeitete er sich das Vertrauen der Landesherrin Maria Theresia. Er wurde schließlich Landeschef der Provinz und setzte zahlreiche Reformen in Gang.

Die Ausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa kann bis zum 7. Juli besichtigt werden.

Schlagwörter: Brukenthal, Ausstellung, Vortrag

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