2. Oktober 2021
Vortrag in München: Dr. Irmgard Sedler referiert über die sächsische Tracht
Noch bis zum 15. Dezember 2021 ist die Ausstellung „Wer bin Ich? Wer sind Wir? – Zu den Identitäten der Deutschen aus dem östlichen Europa“ im Haus des Deutschen Ostens in München (Am Lilienberg 5) zu sehen. Passend zu dieser Thematik hält Dr. Irmgard Sedler, Vorsitzende des Trägervereins Siebenbürgisches Museum Gundelsheim, dort am 14. Oktober um 19.00 Uhr den Vortrag „Das Bild vom Eigenen. Vom ländlichen Kirchengewand zur sächsischen Tracht“.
![Was wäre eine Tracht ohne Kopfbedeckung? Bei der ...](/bild/artikel/normal/2021/sedler_hdo-muenchen_tracht_img_3097_behauptet_gmelzer.jpg)
Über das verbindende Medium der Sinnenebene eignete sich neben der Architektur (Kirchenburg, Bauernhaus) auch die Kleidung als Zeichenträger ethno-kultureller Identität. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts fand sich das ländliche Kirchengewand, dessen kostümgeschichtliches Vorbild das sächsische Patrizierkleid war, im Bild einer „sächsischen Tracht“ wieder. Der Vortrag wird anhand von Bildmaterial diesen Prozess des Zugewinns von Emblematik am Beispiel der um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstehenden Orts- und Regionaltrachten veranschaulichen, die Trachtenerneuerungsbewegung im 20. Jahrhundert ansprechen sowie die Rolle der „sächsischen Tracht“ im 21. Jahrhundert als ethnisch-kulturelles Bekenntnis-Gruppengewand.
![Kulturpreisträgerin Dr. Irmgard Sedler bei einem ...](/bild/artikel/normal/2021/irmgard_sedler_dkb_2019.jpg)
Schlagwörter: Vortrag, HDO, München, Ausstellung, Kultur, Trachten, Tradition, Irmgard Sedler, Siebenbürgisches Museum
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