Dass kaum eine Großveranstaltung ohne Siebenbürger stattfindet, zeigte die Einladung zur Wahlkampfveranstaltung der CDU am 18. Mai mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten und anderen führenden Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.
Den großen Auftritt unserer Bundeskanzlerin durfte die Kreisgruppe Wolfsburg mit einer begeisternden Darbietung der „Karpatentänzer“ umrahmen. Dazu hatten wir einen Stand mit Broschüren, Trachten aus den unterschiedlichsten Regionen unserer Heimat und – was nicht mehr wegzudenken ist – unser Kuchenbüfett. Die wunderschönen Trachten waren ein Blickfang für die Bundeskanzlerin. In Begleitung des Oberbürgermeisters ging sie auf die Damen zu, begrüßte etliche mit Handschlag, wechselte ein paar Worte und drückte ihre Bewunderung aus. Wir waren sehr überrascht, erfreut und von der natürlichen und herzlichen Art der Bundeskanzlerin begeistert und fasziniert. Fazit: Auch wenn noch soviel Arbeit dahinter steckt, es lohnt sich immer wieder unsere schönen Bräuche und Trachten zu präsentieren. Darauf können wir stolz sein und die positive Resonanz als Ansporn nehmen weiter zu machen. Dies gelingt nur mit guter Zusammenarbeit und Begeisterung aller. Dafür möchte ich mich im Namen des Vorstandes der Kreisgruppe Wolfsburg aufs Herzlichste bedanken.
Ein weiteres Ereignis, bei dem wir Siebenbürger gut vertreten waren, war die 60-Jahr-Feier des Bundes der Vertriebenen (BdV), Kreisverband Wolfsburg e.V., unter dem Motto „Lass dir die Fremde zur Heimat, aber nie die Heimat zur Fremde werden“. Oliver Dix vom Präsidium des BdV fand lobende Worte für die Ortsgruppe. Wolfsburgs BdV-Vorsitzender Gerhard Voigt freute sich über die gute Resonanz. In seiner Ansprache ließ er die Geschichte des Verbandes Revue passieren und würdigte die Opfer des Zweiten Weltkrieges: „Das Wort Opfer kennt keine Wertung.“ Krieg, Vertreibung und Flucht sollten mit den Waffen Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Redlichkeit bekämpft werden. Die Blaskapelle der Siebenbürger Sachsen spielte zum Gedenken das Lied „Gute Kameraden“. Der Verband ist einer der aktivsten in Niedersachsen. Oberbürgermeister Rolf Schnellecke würdigte in seiner Festansprache die Aufbauleistungen der Vertriebenen in der jungen Stadt Wolfsburg, die vergangenes Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feierte: „Sie gelten bundesweit als ein Vorbild für gelungene Integration“. Für gute Unterhaltung neben den verschiedenen Mundartsprechern der Landsmannschaften sorgten auch die Tanzgruppen „Karpatentänzer“ und „Kokeltaler“ sowie der Chor der Siebenbürger Sachsen. Sehr gut angenommen wurden die siebenbürgischen Spezialitäten, die unsere fleißigen Frauen hergerichtet hatten.
Den Muttertag feierte die Kreisgruppe nach traditioneller Art mit einem Gottesdienst und anschließendem gemeinsamen Kaffeetrinken. Pfarrer Schumann gestaltete die Andacht, die auch dieses Mal vom Chor der Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde oder Chor der Siebenbürger Sachsen umrahmt wurde. Für die Auswahl der Lieder bedanken wir uns bei unserer Chorleiterin Hedi Schumann. Die Lieder gingen zu Herzen und manches Auge funkelte vor Begeisterung.
Celin, Christin und Yasemin verteilten in Wolfsburg Rosen an die Mütter. Foto: Herta Speri
„Keine Weisheit, die auf Erden gelernt werden kann, vermag uns das zu überbringen, was ein Wort, ein Blick der Mutter gibt.“ Diese Worte fanden sich wieder als Anhänger an einer roten Rose, die an jede anwesende Mutter/Frau von drei jungen Damen überreicht wurde. Eine Überraschung gab es für unseren ehemaligen Kreisgruppenvorsitzenden Rudi Freitag. Für sein besonderes Engagement im Dienste unserer sie- benbürgisch-sächsischen Gemeinschaft wurde ihm von Kurt Freitag, Kulturreferent, das silberne Ehrenwappen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Landesgruppe Niedersachsen/Bremen, überreicht.
Herta Speri
Termine 2. Halbjahr 2009
21. August, 18.00 Uhr: Rokestuf, Vortrag „Freude und Lachen im Alter nicht verlieren“, Gemeindehaus, Gerta-Overbeck-Ring 13, 38446 Wolfsburg (Reislingen-Südwest)
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