Fasching in Lohhof: Prinzessin Suni I. spricht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart
Am 7. Februar fand der diesjährige Faschingsball der Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen Lohhof e.V. im großen Saal des Bürgerhauses in Unterschleißheim statt. Gewissermaßen entpuppte er sich zu einem Überraschungsball.
Die erste Überraschung erlebten die Veranstalter wenige Tage, nachdem die Vereinsmitglieder die offizielle Einladung in Händen hielten. Ein Sturm auf die Eintrittskarten setzte ein. Bereits nach zehn Tagen hieß es: „Wir sind ausverkauft!“ Also, volles Haus! Die unter den Siebenbürgern bestens bekannte Tanzkapelle „Franz-Schneider-Band“ erwies sich als absoluter Kassenmagnet. Die Vorstandschaft zeigte sich sehr zufrieden.
Ab 19.00 Uhr begann sich der Saal zu füllen und die Ballbesucher sorgten für die nächste Überraschung: Viele schöne und originelle Kostüme, manche als Gruppe oder Paare, andere als Einzelschönheiten. Die „Franz-Schneider-Band“ wurde ihrem Ruf gerecht, die große Tanzfläche war stets Generationen übergreifend gut frequentiert. Als der UFC mit Prinzenpaar und Garde am frühen Abend einzog, herrschte bereits ausgelassene Stimmung.
Das Prinzenpaar gibt sich beim Faschingsball in Lohhof die Ehre: die siebenbürgische „Prinzessin“ Suni I. und Prinz Patrick I. Foto: Arthur Thellmann
Mit den Tollitäten kam die nächste Überraschung: Prinzessin Suni I. hielt ihre Begrüßungs- und Vorstellungsansprache in siebenbürgisch-sächsischer Mundart! Die Herzen der Siebenbürger flogen ihr zu und sie erntete begeisterten Beifall. Charmant und gekonnt legte sie mit Prinz Patrick I. einen schwungvollen Prinzenwalzer aufs Parkett – da rede noch einmal einer von Integrationsproblemen! Auch in der später präsentierten Darbietung, vorgeführt von der Showtruppe des UFC mit Tempo und Eleganz, zeigte „unsere“ siebenbürgische Prinzessin, was sie drauf hat.
Bei der Auswahl der besten Kostüme für die Prämierung hatte die Jury, bestehend aus neutralen Ehrengästen, keine leichte Aufgabe, die sie aber souverän meisterte. Nach Mitternacht ging es ohne Unterbrechung mit der „Franz- Schneider-Band“ weiter. Je später der Abend, desto flotter die Rhythmen!
Auch die Tanzgruppe der Nachbarschaft ließ es sich nicht nehmen, einen Formationstanz zu zeigen. Als sich abzeichnete, dass auf der Tanzfläche nur noch Junge und Junggebliebene aushielten, drehte die Band auf der Bühne richtig auf. Für viele hätte es so bis in die Morgenstunden weitergehen können, aber Sperrstunden müssen eingehalten werden. Und außerdem: Schluss muss sein, wenn es am Schönsten ist!
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