SbZ-Archiv - Stichwort »Russland Deportation Lager«

Zur Suchanfrage wurden 104 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 3 vom 20. Februar 2019, S. 3

    [..] verlesen, mein Bruder war der Erste. Nacheinander mussten wir auf die Laster steigen, und ab ging es zum Bahnhof. Dort standen schon die Viehwaggons bereit. Wie Vieh wurden wir hineingeschoben, zugeriegelt und verschleppt nach Russland. [...] Unser Transport landete in Dnjepropetrowsk, dort war ich drei Jahre lang; nachher schaffte man uns nach Saporischja für zwei weitere Jahre. In Dnjepropetrowsk übernahm uns ein jüdischer Leutnant, der konnte ein paar Worte Deutsch, so ko [..]

  • Folge 15 vom 25. September 2017, S. 9

    [..] elangen. Was wird Vater sagen, bangte das Mädchen. Doch die Mutter erwiderte nur, sie hoffe, dass auch ihr Sohn, verschollen und totgesagt, von irgendjemandem in der Fremde ein lebensrettendes Stück Brot bekäme. Georg, der Totgesagte, lag unterdessen in einem Lager in Russland, die Beine von Wundbrand befallen. Er wusste: Wer es am Morgen nicht schafft, aufzustehen, werde für tot erklärt und lebendig begraben. Vor Angst fing er an zu weinen. Da wühlte ein Mitinsasse unter sei [..]

  • Folge 18 vom 15. November 2016, S. 30

    [..] t. Der nächste Schicksalsschlag ließ nicht lange auf sich warten, denn im Januar wurde Alida von ihren Kindern weggeholt und, wie rund andere Siebenbürger Sachsen, zur Zwangsarbeit in die damalige Sowjetunion deportiert. Auch ihr Mann wurde, aus dem rumänischen Lager weg, nach Russland deportiert. Sie wussten nichts voneinander. Die schweren Jahre der Deportation haben beide irgendwie überstanden. Schon folgte der nächste Schlag, die Zwangsevakuierung aus Kro [..]

  • Folge 16 vom 20. Oktober 2016, S. 2

    [..] Bundesbeauftragter Koschyk MdB, Vorsitzender der Gruppe Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Klaus Brähmig MdB, Dr. Sebastian Klappert (BMI), Tina Tawackolian (BMI) und der zuständige Abteilungsleiter im BMI, Dr. Jörg Bentmann (Quelle: BMI) Suche Person, die in Russland verschleppt war ­ Lager Petrovka. Bitte melde dich bei Günther Guni. Telefon: ( ) Anzeige GROSSER SIEBENBÜRGERBALL MUSIK · TOMBOLA · SHOW-ACT [..]

  • Folge 9 vom 15. Juni 2016, S. 22

    [..] Jubilarin in Dinkelsbühl, um Interessenten am Heimattag Trachten und Zubehör zu verkaufen. ,,Ein stressiger Job. Die Leute stehen oft Schlange an den Verkaufstischen." Edith Foith zeigt sich zufrieden, obwohl sie kein leichtes Leben hatte: Am . Januar , sie war gerade Jahre alt, wurde sie nach Russland deportiert. ,,Ich habe Dinge gesehen, über die man nicht reden kann, musste in Kohlegruben arbeiten und in Schächte kriechen. Aus gesundheitlichen Gründen wurde sie na [..]

  • Folge 16 vom 15. Oktober 2015, S. 3

    [..] en aufgestellt. Ich hatte einen Krug Wein dabei und meine Mutter hatte mir auch einen Kuchen mitgegeben, denn ich erlebte auf der Fahrt meinen . Geburtstag. Wir hofften die ganze Fahrt über, dass wir nicht bis nach Russland kommen würden. Als wir in Brila waren, schrieb ich eine Karte auf Rumänisch für meine Familie und reichte sie zusammen mit etwas Geld durch das Fenster einem Bewohner, mit der Bitte sie zu verschicken. In Jassy wechselten wir den Zug, weil die russischen [..]

  • Folge 16 vom 15. Oktober 2015, S. 26

    [..] Seite . . Oktober DIES UND DAS / ANZEIGEN Siebenbürgische Zeitung Die Nachricht vom . Januar war ein Schock: Packen für Russland! Alle betroffenen Frauen und Männer aus Großscheuern mussten die Sammelstelle im Schulgebäude aufsuchen. Für meine Schwester und mich packten wir den alten Holzkoffer meines Vaters, der seit dem Ersten Weltkrieg am Dachboden gelegen hatte. Der Abschied fiel sehr schwer. Ich nahm Mutter und Großmutter ein vorerst letztes Mal in die A [..]

  • Folge 10 vom 25. Juni 2015, S. 4

    [..] nd lediglich ihren früheren Führern irrtümlicherweise gefolgt. Sie sind nicht mit den ungarisch-deutschen Armeen geflohen, sondern vor deren Rückzug, aus Angst vor der sowjetischen Armee, nachdem deutsche Offiziere eine entsprechende Psychose entfacht und behauptet hatten, dass in Russland der Hass gegenüber den Deutschen so groß sei, dass alle, die hier bleiben würden, von der russischen Armee massakriert würden. . Somit gäbe es aus der Sicht der Staatssicherheit keinerlei [..]

  • Folge 6 vom 20. April 2015, S. 3

    [..] Abschied der weinenden Geschwister und meiner betenden Mutter kann ich nie vergessen. Ich selbst war verzweifelt. An der Sammelstelle waren noch Leschkircher, das gab mir ein klein wenig Trost. Von Freck ging es in die kalten, schmutzigen Viehwaggons mit Frieren, Hungern, Trauer und Ungeziefer nach Russland, Krivoi Rog, Region Djnepropetrovsk. Ein langer schwerer Fußmarsch führte uns unter Bewachung bis in unser Lager Frunse. Dort erwarteten uns kalte, schmutzige Räume, [..]

  • Folge 4 vom 15. März 2015, S. 5

    [..] r. Reimer: ,,Er hat mir das Leben gerettet. Er bescheinigte mir TBC, so dass ich entlassen wurde. Er riet mir immer zu husten, wenn die russische Ärztin kommt." Ursula Schenker Frauen in Drabenderhöhe berichten über traumatische Erlebnisse Zwangsarbeit in Russland Nur wenige der im Januar Verschleppten leben, doch viele Kinder und Enkel haben dieses Trauma aufgenommen. Die Deportation in die Sowjetunion hat uns alle betroffen, sie ist bleibend in unserem kollektiven Gedä [..]