SbZ-Archiv - Stichwort »Lang«

Zur Suchanfrage wurden 6446 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 8

    [..] enfingern, hocken die Mönche im Gestühle. Das Ewige Licht vor dem mit reichem Schnitzwerk und einer Flut von Ikonen bedeckten Altar ist die einzige Beleuchtung. Ott glaubt sich in einer Gruft, in der langhaarige, bärtige Tote vergangener Jahrhunderte zu gespenstischem Tun versammelt sind. Die Stimmen heben und senken sich dumpf, und nur wenn Samoilas Gesang anhebt, ist es, als entzünde sich ein Licht in der Düsternis schauriger Katakomben. An einer bestimmten Stelle der Anda [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] . Wir hockten in der enge Zelle, neben uns lauerte der Tod. Dann überstellte man uns einem ,,Gericht". Das Urteil: Zwangsarbeit in Bergwerken. Ich kam über eintausend Meter tief unter Tag. Zehn Jahre lang. Zehn Heilige Abende mußte ich als Häftling ertragen. Wo meine überlebenden Gefährten jenes ersten Weihnachtsabends in der Gefängniszelle geblieben sind, welches ihr Los war, weiß ich nicht. Heuer ließ man mich frei. Zehn Jahre nach jenem Abend, von dem wir gehofft hatten, d [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 5

    [..] Gewalt auf: Ach, einmal nur wieder daheim sein dürfen! Nur ein einziges Mal noch durch die vertrauten und nun so fern und .unerreichbar gerückten Gassen gehen! Menschen begegnen, die man so unendlich lang nicht mehr gesehen hat! Den Klang der Glocken wieder hören, wenn der Abend sich senkte und der Friede der Heiligen Nacht herankam! Was gäben wir darum! * Da war die Weihnachtsmotette in der Stadtpfarrkirche ·-- ein köstlich Allen Heiminsassen und Helfern, x sowie allen Mitgl [..]

  • Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1955, S. 7

    [..] DIE SEITE DER FRAU lAnöere Xlödyter öudyt einen "Beruf Eine sorgfältige Ausbildung ist wichtiger als ,,rasches Verdienen" Es ist nie gut, eine Sache, die an einen herantritt, auf die lange Bank zu schieben. Übereilte Entschlüsse aber fallen oft nicht richtig aus, darum ist es von Vorteil, wenn wir Fragen wie z. B. die Berufswahl unserer Kinder reiflich erwägen können. Darum wollen wir uns ein wenig über die Berufsaussichten unserer jungen Töchter unterhalten. Wenn in nächster [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 9

    [..] Die schwarzen Augen verengen sich mißtrauisch, ihr Blick wandert an Ott hinauf und hinab. Endlich sagt Marin: ,,Und wer sind Sie? Wie heißen Sie?" Ott schluckt. ,,Ich heiße ich heiße ", eine Sekunde lang überlegt er hastig, ob er einen falschen oder seinen wirklichen Namen angeben soll; es wird ihm heiß, daran hatte er gar nicht gedacht, daß Marin ihn nach seinem Namen fragen könnte, das ist eine Panne, was soll er nun tun? Dann sagt er rasch entschlossen: ,,Ich heiße Paul O [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 10

    [..] lzner. Es waren plumpe Suggestivfragen, die der Speaker ihm stellte. Aber Alzner mußte so antworten. In seinem Heimatdorf bangten Frau und Kinder um ihn; um ihretwillen war er heimgekehrt. Zehn Jahre lang hatte er sich bemüht, sie nach Westdeutschland nachkommen zu lassen. Bukarest hatte seiner Familie wie vielen tausend anderen die Ausreise verweigert. Und dann hatte die rumänische Nationalversammlung im Juni ein ,,Amnestie- und Repartriierungsdekret" erlassen, das alle [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 2

    [..] t und reich seid zu allerlei guten Werken - wie geschrieben steht: ,, E r hat ausgestreut und gegeben den Ilrmen? seine Ge^ rechtlgkeit bleibet in Ewigkeit." wenn ein Universitätsprofessor acht Jahre lang auf jeder Tagung durch eigens ausgearbeitete Referate dient, wenn eine Pfarrfrau Brüder in der Ostzone liebevoll mit Paketen und Briefen betreut, und noch manches andere Beispiel könnte hinzugefügt werden. Dabei gibt es keine straffe Organisation, keine Referatsleiter, k [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 5

    [..] i s das so oft beschworene Vätererbe und das Erleben dieser Kirchentagsbegegnung vor Augen und sprach das Schlußgebet, in dem er Gott um seinen Segen zu unserem Suchen und Wollen bat. Noch einmal erklangen die Posaunen zu dem Choral ,,Zeuch an die Macht, du Arm des Herrn". Die Aufführung am Sonntagabend war m doppeltem Sinne ein Laienspiel: die Settericher Bergleute und ihre Familien unter Leitung von Lehrer C z e hatten es eingeübt. Sie hatten keine Programme drukken las [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 8

    [..] In welchem sächsischen Haus fehlte in der Heimat der ,,Kalender des Siebenbürger Volksfreundes", der ein dreiviertel Jahrhundert lang in Hermannstadt erschien, oder der ,,Christliche Hausfreund", vom Pfarrverein unserer Landeskirche zuletzt noch im Jahre herausgegeben? Was uns an diesen Kalendern lieb und vertraut war, finden unsere Leser in dem Hauskalender, den das ,,Licht der Heimat" für das Jahr herausgibt. (Frakturdruck!) Die Auslieferung erfolgt im November. D [..]

  • Folge 1 vom 17. Januar 1953, S. 3

    [..] erät als Stellvertretender Chef der Operativen Abteilung der Tscheka in das Netz der trotzkistischen Säuberung und wird in der Lubjanka liquidiert; Anna flüchtet nach Paris, um aus dem Schußfeld zu gelangen, lernt Thorez kennen und arbeitet mit diesem ein Jahr lang zusammen. Als sie dann nach Moskau zurückkehrt, bringt sie einen Sohn zur Welt -- ob von Thorez oder einem anderen, ist nicht sicher, keinesfalls «.bor von Karl Pawkar. geht Anna illegal nach Rumänien, um hier [..]